Schlagwort: Magenkarzinom

Langzeiteffekte einer Eradikation von Helicobacter pylori und Supplementierung von Vitaminen und Knoblauch auf Inzidenz und Letalität am Magenkarzinom: Studienergebnisse aus China

Ungefähr die Hälfte aller Todesfälle durch Magenkarzinom, dem dritthäufigsten Krebs weltweit, wird in China registriert (1). In Linqu, einer ländlichen Region in der Shandong-Provinz im Nordosten Chinas, ist die Inzidenz des Magenkarzinoms besonders hoch. Dort starben zwischen 1980 und 1982 insgesamt 55 von 100.000 Männern und 19 von 100.000 Frauen an Magenkarzinomen (2). Wahrscheinlich spielt […]

Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel

Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir (Viekirax®) ist in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der chronischen Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) bei Erwachsenen zugelassen (1, vgl. 2). Die Anwendung beschränkt sich auf Patienten mit HCV Genotyp 1 oder 4. Es wird zusammen mit Dasabuvir und/oder Ribavirin eingenommen. Je nach Virustyp, Krankheitsbild und -verlauf wurde für die Nutzenbewertung zwischen verschiedenen […]

Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel

Im Dezember 2012 hat der G-BA Beschlüsse zu Pasireotid und zu dem Kombinationspräparat bestehend aus Tegafur, Gimeracil und Oteracil gefasst. Pasireotid (Signifor®) ist ein injizierbares Somatostatin-Analogon, das zur Therapie von solchen Patienten mit Morbus Cushing indiziert ist, für die ein chirurgischer Eingriff an der Hypophyse keine Option ist oder bei denen ein chirurgischer Eingriff fehlgeschlagen […]

Trastuzumab: Erweiterung der Zulassung für metastasiertes HER2-positives Magenkarzinom

Zusammenfassung: Trotz der eingeschränkten Datenlage kann Patienten mit einem metastasierten Adenokarzinom des Magens oder gastroösophagealen Übergangs zusätzlich zu einer Chemotherapie mit einem Fluoropyrimidin und Cisplatin die Therapie mit Trastuzumab angeboten werden, wenn der Tumor HER2 stark exprimiert (IHC2+/FISH+ oder IHC3+) und keine Kontraindikationen bestehen. In weiteren Studien muss geklärt werden, welche Patienten von der Therapie […]

Chemotherapie des fortgeschrittenen Magenkarzinoms. Ein Cochrane-Review

Zusammenfassung: Eine aktuelle Metaanalyse ergab, dass Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom oder bösartigem Tumor des gastroösophagealen Übergangs durch eine Chemotherapie im Vergleich zu optimalen supportiven Maßnahmen einen Überlebensvorteil haben. Ein Überlebensvorteil zeigte sich auch bei einer Kombinations- im Vergleich zu einer Monochemotherapie, wobei Schemata mit drei Wirkstoffen gegenüber Schemata mit zwei Wirkstoffen statistisch überlegen sind. Bei […]

Rezidivprophylaxe des Magenkarzinoms durch Eradikation von Helicobacter pylori?

Helicobacter pylori (H.p.) spielt eine wichtige Rolle in der Genese des Magenkarzinoms (1). Auf der Basis mehrerer epidemiologischer Studien stufte die WHO als bisher einziges humanpathogenes Bakterium H.p. als Karzinogen ein (2-4). In Tiermodellen konnte die kausale Rolle von H.p. in der Karzinogenese weiter gestützt werden (5). Ob jedoch die prophylaktische Eradikation von H.p. vor […]

Antioxidanzien (Vitamine, Selen) zur Prävention gastrointestinaler Tumore: eher leichte Erhöhung der Letalität

Vitamine mit Antioxidans-Eigenschaften können theoretisch oxidative kanzerogene Mechanismen antagonisieren. Menschen, die viel Gemüse und Früchte essen, haben nach einigen Studien weniger Karzinome, auch im Gastrointestinal(GI)-Trakt, als solche, die viel tierische Proteine und Fette zu sich nehmen (1, 2). Die Hypothese, daß der positive Effekt vegetarischer Nahrung nur oder überwiegend auf den Vitamingehalt zurückzuführen sei, erscheint […]

Helicobacter-pylori-Infektion. Diagnostik, primäre und erneute Therapie

Zusammenfassung: Eine ”Eradikation“ von Helicobacter pylori nach einem erprobten Dreifachschema gilt zur Zeit als Standardtherapie der Ulkuskrankheit, wenn eine Infektion des Magens und/oder des Duodenums mit diesem Bakterium nachgewiesen ist. Gelingt seine Ausmerzung nicht, muß neben einer primären Resistenz auch an mangelnde Compliance des Patienten gedacht werden. Eine zweite Behandlung sollte durch vorherige bakterielle Kultur […]