Schlagwort: Nefazodon

Medikamentöse Initialbehandlung bei schweren unipolaren Depressionen

Zusammenfassung: Die größte bisher durchgeführte Metaanalyse zur Behandlung mit Antidepressiva kommt zu dem Schluss, dass Antidepressiva bei mittelschweren und schweren Episoden einer unipolaren Depression durchweg wirksamer sind als Plazebo. Die Akzeptanz der Therapie – gemessen an der Abbruchrate („dropout rate“) – variiert sehr stark zwischen den einzelnen Wirkstoffen, liegt aber im Mittel im Bereich von […]

Leserbrief: Nochmals Nefazodon. Ausverkauf der akademischen Medizin?

Dr. M.P. aus Offenburg schreibt: >> DER ARZNEIMITTELBRIEF referierte die Arbeit aus dem N. Engl. J. Med. über das Antidepressivum Nefazodon (Keller, M.B., et al.: N. Engl. J. Med. 2000, 342, 1462; AMB 2000, 34, 78b und 79a). Im Dt. Ärzteblatt wurde auf lebertoxische Nebenwirkungen hingewiesen. Die Firma Hormosan Kwizda bagatellisiert diese Nebenwirkungen. Deutsche Professoren […]

Ausverkauf der akademischen Medizin?

Medizinische Forschung ist ohne die pharmazeutische Industrie heute nicht mehr denkbar. Mehr als die Hälfte aller Gelder, die in Deutschland für die medizinische Forschung aufgewendet werden, stammen aus der Industrie (s. AMB 2000, 34, 1). Diese Mittel werden von den Firmen nicht aus philanthropischen Motiven ausgegeben; es handelt sich vielmehr um unternehmerische Investitionen, die sich […]

Nefazodon und Psychotherapie zur Behandlung chronischer Depressionen oder eine neue Form der Forschung

Im Mai-Heft des N. Engl. J. Med. (1) ist zu diesem Thema ein in mehrerer Hinsicht interessanter Artikel erschienen. Nefazodon (Nefadar) ist ein neuerer Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer. In dieser Studie wurden 681 depressive Patienten aus zwölf verschiedenen Zentren behandelt: ein Drittel nur mit Psychotherapie, ein Drittel nur mit Nefazodon und ein Drittel der Patienten mit […]

Das BfArM gibt bekannt: Human-Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen (1997)

Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]