Schlagwort: NSAID

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Medikamentöse Behandlung bei aktivierter Gonarthrose: Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse

Die Optionen für die Behandlung der aktivierten Gonarthrose sind vielfältig: beispielweise chirurgische Verfahren, intraartikuläre Injektion(en) eines Glukokortikosteroids, von Plasma oder „Gelenkschmiere“, Physiotherapie, Ultraschall- und Elektromagnetfeld-Behandlungen, Schmerzmittel lokal und systemisch, Balneo- und Blutegel-Behandlung, Akupunktur. Welche Therapie jeweils angewendet wird, entscheidet oft die individuelle Erfahrung oder Einschätzung des behandelnden Arztes. Der Geldbeutel des Patienten und die Verfügbarkeit […]

Höhere Inzidenz von Vorhofflimmern unter NSAID?

Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) haben nicht nur gastrointestinale, sondern auch kardiovaskuläre Risiken (1, 2). Eine große Metaanalyse hatte eine erhöhte Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse (Myokardinfarkt, vaskulärer Tod, kardiale Dekompensation) – nicht aber von Schlaganfällen – sowohl unter Coxiben als auch unter anderen NSAID bei Patienten mit geringem kardiovaskulärem Risiko gezeigt (3). Eine bevölkerungsbasierte Studie aus Holland hat […]

Die Therapie der Perikarditis

Zusammenfassung: Die Diagnose Perikarditis ist mit der Magnetresonanztomografie (MRT) heute präzise zu stellen. Auch die medikamentöse Therapie hat sich in den letzten Jahren verändert. Bei akuter Perikarditis wird 2-4 Wochen lang hoch dosiert mit Azetylsalizylsäure (ASS) oder einem nicht-steroidalen Antiphlogistikum (NSAID) behandelt. Bei kompliziertem Verlauf wird die Kombination mit Colchicin empfohlen, ebenso bei persistierenden oder […]

Kardiovaskuläre und gastrointestinale UAW nichtsteroidaler Antiphlogistika

Die kardiovaskulären und gastrointestinalen Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID), einschließlich der Coxibe (Zyklooxygenease-2-Hemmer), scheinen ausreichend untersucht und gut bekannt. Wir haben mehrfach und ausführlich darüber berichtet (vgl. 1). Dennoch wollen wir noch einmal darauf zurückkommen, weil die Häufigkeit bei Patienten mit geringeren kardiovaskulären Risiken nicht gut charakterisiert ist. Dies untersucht jetzt eine große Metaanalyse aus […]

Nichtsteroidale Antiphlogistika: kardiovaskuläre Risiken beachten!

Es ist bekannt, dass unter den nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) nicht nur Coxibe mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko assoziiert sind. Vor zwei Jahren haben wir über eine Metaanalyse berichtet, in der unterschiedliche plazebokontrollierte und vergleichende Studien zusammengefasst wurden mit dem Ziel, das kardiovaskuläre Risiko verschiedener NSAID vergleichend abzuschätzen (1, 2). In dieser Analyse, die auch bis […]

Nach einer ERCP Indometacin als Suppositorium, um Pankreatitiden vorzubeugen?

Eine akute Pankreatitis ist eine häufige Komplikation nach einer endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikografie (ERCP; 1). Diese Komplikation trägt zu einer nennenswerten Morbidität und auch gering zur Letalität bei. Sie verursacht in den USA geschätzte 150 Mio. $ Zusatzkosten jährlich (2). Mehrere Wirkstoffe wurden bisher erfolglos getestet, um diese Komplikation zu verhindern. Die Inzidenz der Pankreatitis korreliert […]

Kardiovaskuläre Risiken von NSAID, einschließlich Coxiben: Eine Netzwerk-Metaanalyse

Wir haben wiederholt über Risiken bei Einnahme von Coxiben und konventionellen NSAID berichtet (1-5). Den meisten unserer Leser wird noch die Marktrücknahme von Rofecoxib im Jahr 2004 wegen vermehrter Herzinfarkte im Vergleich mit Plazebo in Erinnerung sein. 2007 ist auch Lumiracoxib bald nach seiner Zulassung wegen erhöhter Lebertoxizität vom Markt genommen worden (4). Es hätte […]

Meningitis als unerwünschte Arzneimittelwirkung

Die US Food and Drug Administration (FDA) ordnete im August 2010 an, dass in den USA zukünftig in allen Beipackzetteln des als Antikonvulsivum und zur Behandlung bipolarer Erkrankungen zugelassenen Lamotrigin (Lamictal®) vor einer aseptischen Meningitis (Drug induced aseptic meningitis = DIAM) als UAW gewarnt werden muss (1). Dieser Entscheidung liegen 40 Berichte aus den vergangenen […]

Arzneimittel können das Sturzrisiko bei älteren Menschen erhöhen

Zusammenfassung: Alle älteren Patienten sollten mindestens einmal jährlich nach Stürzen gefragt werden. Meist liegt den Stürzen eine Kombination mehrerer Ursachen zu Grunde. Da auch Arzneimittel eine Ursache sein können, müssen sie nach einem Sturz komplett erfasst werden, auch die nicht verschreibungspflichtigen. Nicht unbedingt notwendige Arzneimittel sollten abgesetzt werden. Die Verordnung psychotroper Arzneimittel bei älteren Menschen, […]

Durch Medikamente induzierte Hepatopathien am Beispiel von Antikoagulanzien

Eine lesenswerte Arbeit in der Rubrik „Clinician Update” über die hepatotoxischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) am Beispiel von Antikoagulanzien ist jüngst in der Zeitschrift Circulation erschienen (1). Fast zeitgleich publizierten das N. Engl. J. Med. und die Zeitschrift Hepatology zwei weitere Arbeiten zu diesem wichtigen Thema (2, 3). Sie sind die Grundlage dieser kleinen Übersicht. Hepatotoxische […]

Effektivität nichsteroidaler Antiphlogistika bei arthrotischem Knieschmerz enttäuschend

Häufigkeit und Intensität von Kniebeschwerden infolge Gonarthrose nehmen mit dem Alter zu. Bei leichtem Schmerz und geringer bis fehlender Entzündung kann Paracetamol verordnet werden. Die meisten Patienten nehmen jedoch über Jahre hinweg, oft auch ohne Pausen, nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID; im Deutschen auch NSAR abgekürzt) ein. Über die unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) einer solchen Dauertherapie haben wir […]

Topisch applizierte Antiphlogistika helfen bei Arthroseschmerz nur für 1-2 Wochen

Bei unserer älter werdenden Bevölkerung sind Arthrose-Beschwerden außerordentlich häufig, und ihre Therapie ist ein wichtiger gesundheitsökonomischer Faktor. Viele Patienten werden mit topisch applizierbaren nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID), z.B. Salicylaten, Diclofenac, Ibuprofen, behandelt. Ein älterer Review-Artikel über die Anwendung topischer NSAID bei chronischen Schmerzen (einschließlich Arthroseschmerz) sprach für deren Wirksamkeit im Vergleich mit Plazebo (1). J. Lin […]

Neues zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) durch COX-2-Hemmer

Im Brit. Med. J. (1) erschien eine Arbeit von M. Mamdani et al. aus Toronto, die den Verbrauch nichtsteroidaler Antiphlogistika (NSAID) und die Zahl registrierter oberer gastrointestinaler Blutungen (oGIB) von September 1994 bis Februar 2002 in Halbjahresschritten aufgrund der NHS-Unterlagen in der Provinz Ontario mit ca. 1,3 Millionen Einwohnern korrelierten. Im April 2000 waren Celecoxib […]

Analgetika und Antiphlogistika in der Schwangerschaft

Zusammenfassung: Paracetamol und Ibuprofen sind Analgetika/Antipyretika bzw. Antiphlogistika der ersten Wahl in der Schwangerschaft. Paracetamol darf in allen Phasen und Ibuprofen bis zur 30. Schwangerschaftswoche gegeben werden. Reservemittel sind Diclofenac, Codein in Kombination mit Paracetamol oder erprobte Opioide wie Tramadol. Pethidin hat sich in der Geburtsphase bewährt. Es ist nicht auszuschließen, daß Prostaglandinantagonisten durch Hemmung […]

Verdacht auf Frühaborte durch nichtsteroidale Antiphlogistika bestätigt

Wir haben 2001 über eine Studie von G.L. Nielsen et al. aus Dänemark berichtet, die ergeben hatte, daß die Einnahme von nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) in der späteren Schwangerschaft keine erkennbaren negativen Folgen hat (1). Das Abortrisiko war jedoch deutlich erhöht, wenn diese Medikamente in der Frühschwangerschaft eingenommen worden waren. Zur Überprüfung dieses wichtigen Ergebnisses (NSAID […]