Schlagwort: Perindopril

Anstieg des Kreatinins nach Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer oder Sartan – Indikator für ein höheres Risiko für kardiorenale Erkrankungen?

Angiotensin-Konversionsenzym-Hemmer (ACE-Hemmer) und Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker (Sartane) gehören als Hemmstoffe des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) zu den am häufigsten angewendeten Wirkstoffen in Deutschland (1). Sie haben sich bewährt. Über ihr ursprüngliches Indikationsgebiet Hypertonie hinaus werden sie auch bei Herzinsuffizienz, diabetischer Nephropathie und koronarer Herzkrankheit eingesetzt. Nach Beginn einer Therapie mit RAAS-Hemmern kann sich die Nierenfunktion verschlechtern und nach Absetzen […]

Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems in der Hochdrucktherapie

Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) werden im großen Ausmaß zur Behandlung der arteriellen Hypertonie eingesetzt. In einer systematischen Literaturrecherche identifizierten kürzlich die Autoren einer Metaanalyse alle randomisierten kontrollierten Studien, in denen der Effekt von RAAS-Inhibitoren auf Morbidität und Letalität von Hypertonikern im Vergleich zu Plazebo, einer nicht RAAS-inhibierenden Kontrollmedikation oder „Usual Care” untersucht wurde (1). 20 […]

Wann und wie sollte ein hoch betagter Patient antihypertensiv behandelt werden?

Die von der British Heart Foundation und der Firma Servier finanzierte multizentrische HYVET-Studie aus dem Jahre 2008 hatte ergeben, dass eine antihypertensive Therapie bei betagten Hypertonikern die kardiovaskuläre Morbidität, insbesondere Schlaganfälle, und die Letalität signifikant reduziert (1). Zur Erinnerung: in HYVET wurden 3.845 Hypertoniker > 80 Jahre (im Mittel 83,6 Jahre) mit systolischen Blutdruckwerten über […]

Leserbrief

Wie relevant sind die Ergebnisse der HYVET-Studie? Prof. F.P.M. aus Groß Rodensleben schreibt: >> Eine antihypertensive Therapie ist auch bei über Achtzigjährigen denkbar, aber – Prioritäten setzen! Die Daten der HYVET-Studie (1) sprechen leider nicht so eindeutig für eine antihypertensive Therapie bei sehr alten Menschen mit systolischen Blutdruckwerten > 160 mmHg, wie in der Rezension […]

Blutzuckersenkung bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. ACCORD- und ADVANCE-Studie

Über Vorab-Informationen zur ACCORD-Studie, die vom US-amerikanischen National Institute of Health initiiert und finanziert wurde, haben wir im April 2008 berichtet (1). Die Ergebnisse wurden jetzt ausführlich publiziert (2). Im gleichen Heft des N. Engl. J. Med. wurden auch die Ergebnisse der von den Autoren selbst initiierten, umfangreichen, multizentrischen ADVANCE-Studie veröffentlicht, deren Struktur und Ziele […]

Eine antihypertensive Therapie ist auch bei über 80-Jährigen effektiv

Da bei alten Menschen kardiovaskuläre Komplikationen infolge einer Hypertonie häufiger auftreten als bei jüngeren, ist die absolute Risikoreduktion für solche Ereignisse durch eine wirksame antihypertensive Therapie bei älteren Menschen besonders deutlich. Unklar war die Datenlage zur Effektivität dieser Therapie bisher bei sehr alten Menschen (> 80 Jahre). Unter Federführung von Kollegen des Imperial College London […]

Zur Behandlung der akut dekompensierten Linksherzinsuffizienz

Zusammenfassung: Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der dekompensierten Linksherzinsuffizienz mit ACE-Hemmern, ggf. Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Diuretika, Betarezeptoren-Blockern, Vasodilatatoren und Digitalis beruhen auf Studienergebnissen, die lange diskutiert worden sind und jetzt in die Praxis umgesetzt werden sollen. Die Leitlinien enthalten aber auch Substanzen, die für die angegebenen Indikationen nicht zugelassen sind. Hinweise auf das unterschiedliche Preis/Leistungs-Verhältnis der Medikamente […]

Hypertoniebehandlung: Die ASCOT-BPLA-Studie

In den letzten Monaten und Jahren sind die Ergebnisse vieler großer, multizentrischer, randomisierter Studien zur Behandlung der Hypertonie veröffentlicht worden. Wir haben mehrfach darüber berichtet (1-4). Die Metaanalysen könnte man folgendermaßen zusammenfassen: Die Senkung des erhöhten Blutdrucks führt zu einer Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse. Die Wahl des Medikaments spielt eine nachgeordnete Rolle (5). Häufig ist eine […]

Sollten Typ-1-Diabetiker mit Mikroalbuminurie ACE-Inhibitoren erhalten?

Die Einnahme eines ACE-Hemmers wird – gleichgültig, ob eine Hypertonie vorliegt oder nicht – allen Typ-1-Diabetikern mit Mikroalbuminurie empfohlen (1). Diese Empfehlung basiert auf sorgfältigen Studien, die gezeigt haben, daß ACE-Hemmer das Fortschreiten der Albuminurie verlangsamen (2). Eine Zunahme der Albuminurie wird in diesem Zusammenhang als Surrogat-Endpunkt für das Fortschreiten der diabetischen Nephropathie angesehen. Dennoch […]