Im August 2006 haben wir in einem Hauptartikel zur „Hormonersatz-Therapie” auch zur Wirksamkeit von Phytotherapeutika bei klimakterischen Hitzewallungen und Schwitzen Stellung genommen und insgesamt von deren Anwendung abgeraten, auch wenn es einige fraglich und marginal positive Studien zu Soja-Produkten und Traubensilberkerzen-Extrakten (Cimicifuga) gibt (1). Bisher dauerten die Studien mit Phytotherapeutika bei klimakterischen Beschwerden drei bis […]
Zusammenfassung: Seit Veröffentlichung der amerikanischen Women’s-Health-Initiative (WHI)-Studien und der britischen Million-Women (MWS)-Studie wurden die Empfehlungen zur Behandlung von Frauen mit klimakterischen Beschwerden geändert, was zu heftigen Abwehrreaktionen der generellen „HRT”-Befürworter geführt hat. Die WHI-Studien haben gezeigt, dass in ihren untersuchten Kollektiven – anders als in älteren epidemiologischen Studien – die „HRT” nicht vor Herzinfarkten und […]
Die in verschiedenen klinischen Langzeitstudien mit der sog. Hormonersatz-Therapie bei postmenopausalen Frauen festgestellten UAW haben in den letzten Jahren das Interesse vermehrt auf Phyto-Östrogene gelenkt. Wir haben darüber bereits berichtet (1, 2). In einer kurzen Übersicht (1) wurde über den fehlenden oder nicht signifikanten Effekt von Sojamehl (im Vergleich mit Weizenmehl oder Linsenmehl) oder von […]
Frage von Dr. G.W. aus Köln: >> Nach den Nachrichten zur postmenopausalen Östrogen-Substitution werden wir Niedergelassene vermehrt nach pflanzlichen Ersatzmedikamenten (Phyto-Östrogenen) gefragt. Wie ist der Stellenwert dieser Substanzen? Zur Behandlung von Beschwerden der Wechseljahre und als ”allgemeine” Alternative zur Östrogentherapie werden Phyto-Östrogene (Isoflavon- einschließlich Rotklee-Extrakte, Soja und Soja-Extrakte) neben zugelassenen Traubensilberkerzen-Extrakten derzeit verstärkt propagiert und […]
Populärwissenschaftliche Medien verbreiten den Glauben, daß Phyto-Östrogene typische postmenopausale Beschwerden lindern können. In vielen eßbaren Pflanzen finden sich Verbindungen, überwiegend Isoflavone, mit östrogenen und antiöstrogenen Effekten. Epidemiologische Studien scheinen zu belegen, daß in Populationen, die Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Phyto-Östrogenen konsumieren, postmenopausale Frauen weniger klimakterische Beschwerden haben. Es wurde auch spekuliert, daß die […]