Schlagwort: Prednisolon

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Ambulant erworbene Pneumonie: zusätzliche Behandlung mit einem Glukokortikosteroid

Pneumonien sind die vierthäufigste Todesursache weltweit (1). Die Prognose der ambulant erworbenen Pneumonie hat sich durch die antibiotische Behandlung deutlich verbessert, aber Morbidität und Letalität sind nach wie vor hoch (2). Bei speziellen Pneumonien, wie z.B. durch Pneumocystis jirovecii (früher carinii) hat die zusätzliche Therapie mit einem Kortikosteroid das Überleben verbessert (vgl. 3). Günstige Effekte […]

Korrektur

Die in unserem Hauptartikel vom Mai 2014 zur Substitutionstherapie bei Nebenniereninsuffizienz angegebene Website zur Schnellinformation im Fall einer Addison-Krise (www.adrenal-crisis.org) ist noch nicht zugänglich. Wir haben von den Initiatoren dieser Website erfahren, dass sie voraussichtlich erst im Herbst dieses Jahres fertig sein wird. Für die verfrühte Mitteilung bitten wir unsere Leser um Entschuldigung. Über die […]

Leserbrief: Endokrine Orbitopathie: Prednisolon-Medikation bei Radiojodtherapie wegen M. Basedow

Frage von Dr. S.H. aus N.: >> Ich nehme Bezug auf Ihren Hauptartikel vom Mai 2014 (1). Wir therapieren Patienten, die wegen eines M. Basedow und begleitender, nicht-florider endokriner Orbitopathie bei uns eine Radiojodtherapie erhalten, mit Prednisolon 0,5 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Die Dauer beträgt vier Wochen mit anschließend sieben Tagen Prednisolon 2,5 mg/d. Bei […]

Substitutionstherapie bei Nebennierenrinden-Insuffizienz

Zusammenfassung: Eine schwere primäre oder sekundäre Nebennierenrinden-Insuffizienz (NNRI) verläuft unbehandelt letal. Durch Glukokortikoid-Substitution mit Hydrokortison (= Kortisol) oder Prednisolon sowie die zusätzliche Einnahme von Fludrokortison (9-alpha-Fluor-Kortisol) als Aldosteronersatz bei primärer NNRI haben solche Patienten grundsätzlich eine normale Lebenserwartung und eine gute Lebensqualität. Bei einem Teil der Frauen mit zusätzlicher Ovarialinsuffizienz kann mit dem adrenalen Prä-Androgen […]

Kortikosteroide bei akuter Exazerbation einer COPD: die REDUCE-Studie

Häufige Exazerbationen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) verschlechtern die Prognose und sind mit erhöhter Letalität assoziiert (1). Es ist deshalb ein wichtiges therapeutisches Ziel, schwere Exazerbationen zu vermindern. Wir haben mehrfach darüber berichtet (2-4). Internationale Leitlinien empfehlen bei akuten Verschlechterungen eine 7-14-tägige Therapie mit Kortikosteroiden (KS), z.B. Prednisolon 30-40 mg/d oral (5, 6). In randomisierten […]

Beim Ischias-Syndrom sind epidurale Steroid-Injektionen wenig wirksam

Einer der häufigsten orthopädischen Therapieversuche bei Patienten mit Rückenschmerzen und Wurzelreiz-Symptomen der LWS sind epidurale Injektionen mit Kristallsuspensionen von Prednisolon, Methylprednisolon, Triamcinolon-Azetonid oder Betamethason, obwohl nicht klar ist, wie diese Injektionen wirken (1). R. Pinto et al. aus Australien und den Niederlanden veröffentlichten kürzlich eine Metaanalyse mit Review zum Effekt epiduraler Steroid-Injektionen (ESI) bei Patienten […]

Infektionsrisiken bei Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit Tumor-Nekrose-Faktor-Antagonisten

Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha-Antagonisten (TNF-A) werden zunehmend bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Bereits in der ersten Studie mit dem TNF-A Infliximab (Remicade®) fiel ein erhöhtes Tuberkuloserisiko auf, weshalb danach besondere Vorsichtsmaßnahmen eingeführt wurden (1). Mehrere Fallberichte weisen auf schwerwiegende Infektionen unter dieser Therapie hin (2-4). Die vorhandenen Daten aus klinischen Studien mit TNF-A reichen aber nicht aus, um dieses Risiko […]

Richtlinien für die Behandlung der Polymyalgia rheumatica

Die British Society for Rheumatology hat zusammen mit den British Health Professionals in Rheumatology kürzlich auf Expertenmeinungen basierende Richtlinien für die Behandlung der Polymyalgia rheumatica (PMR), der häufigsten rheumatologischen Erkrankung älterer Menschen, veröffentlicht (1). Wir referieren diese Richtlinien, weil wir den Eindruck haben, dass viele Ärzte in Deutschland, gemessen an diesen Richtlinien, höhere Kortikosteroid-Dosen für […]

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Alte und neue Therapieansätze

Zusammenfassung: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird als eine Krankheit definiert, bei der eine abnorme Entzündungsreaktion auf inhalative Noxen zu bronchialer Hypersekretion und obstruktiver Bronchiolitis führt. Die Folgen sind erhebliche strukturelle Veränderungen der Lunge mit Abnahme ihrer Funktion sowie allgemeine körperliche Krankheitssymptome. Proinflammatorische Zytokine unterhalten die Entzündung und bieten möglicherweise Ansätze für eine spezifische und […]

Kortikosteroide beim Akuten Atemnotsyndrom?

Das Akute Atemnotsyndrom beim Erwachsenen (Akutes progressives Lungenversagen, Schocklunge oder Acute Respiratory Distress-Syndrome = ARDS) ist gekennzeichnet durch akuten Beginn von Atemnot mit Hypoxämie und diffusen pulmonalen Infiltraten. Es kann durch direkte pulmonale Schädigungen, z.B. Aspiration, Pneumonien oder durch schwere Allgemeinerkrankungen wie Sepsis oder Polytrauma ausgelöst werden. Da Entzündungsmediatoren eine pathogenetische Rolle spielen, wird versucht, […]

Teriparatid (Parathormon-Analogon) versus Alendronat bei Glukokortikoid-induzierter Osteoporose

Eine längerfristige supraphysiologisch dosierte Therapie mit Glukokortikoiden (GC) führt bei vielen Patienten, besonders bei Frauen nach der Menopause mit rheumatischen Erkrankungen, zur Osteoporose (Op). Das Frakturrisiko beginnt bei GC-induzierter Op schon bei höheren Knochendichtewerten als bei der postmenopausalen Op ohne GC-Therapie. Während die postmenopausale Op in erster Linie durch beschleunigten Knochenabbau zustande kommt, hemmen GC […]

ANCA-assoziierte Vaskulitiden: Pathogenetische Konzepte und neue Therapieoptionen

Die Ätiologie der granulomatösen, ANCA-assoziierten Vaskulitis (Wegenersche Granulomatose) und der mikroskopischen Polyangiitis sind nach wie vor weitgehend ungeklärt (s. 1). Der häufige Befall des Respirationstrakts sowie Infekte, die der Manifestation einer Vaskulitis häufig vorausgehen, sprechen für eine pathogenetische Rolle von Atemwegsinfekten. Auch ein genetischer Hintergrund (2, 3) sowie Umweltfaktoren (Silikatexposition bzw. ein erhöhtes Risiko für […]

Methotrexat zur Steroid-Einsparung bei Polymyalgia rheumatica?

Niedrig dosiertes Methotrexat (MTX) ist ein bewährtes Basistherapeutikum bei Rheumatoider Arthritis. Zur Wirksamkeit von MTX in der Therapie der Riesenzell-Arteriitis (Arteriitis cranialis bzw. temporalis) und Polymyalgia rheumatica (P.r.) gibt es widersprüchliche Berichte (s. 1). Beide miteinander verwandte und häufig synchron auftretende Syndrome sprechen hervorragend und sofort auf die tägliche Gabe von 25-50 mg/d Prednison bzw. […]

Therapie der Lepra und der Lepra-Neuropathie

Im Brit. Med. J. erschienen kürzlich zwei Artikel zur Therapie der Lepra (1, 2), einer der wichtigsten chronischen Infektionskrankheiten warmer Länder, die im Mittelalter auch in unseren Breiten bei den Betroffenen zu katastrophalen Folgen geführt hat. Weltweit sind ca. 1,2 Mio. Menschen an Lepra erkrankt, die meisten davon in Indien, und jährlich erkranken ca. 700000 […]

Nebenniereninsuffizienz und Kortikosteroid-Therapie bei Schwerkranken und Intensiv-Patienten

Zusammenfassung: Die Sterblichkeit beim Septischen Schock und bei vielen anderen auf der Intensivstation behandelten Krankheiten ist hoch. In seltenen Fällen sind eine unerkannte präexistente Nebennierenrinden-Insuffizienz (NNRI) oder eine im Rahmen der akuten schweren Erkrankung neu entstandene NNRI (z.B. durch Nebennierenblutung) für die Letalität verantwortlich. Diese Patienten können nur bei hochdosierter Kortikosteroid-Therapie die schwere akute Krankheit […]