Die Tuberkulose (Tbc) ist weltweit verbreitet und erfordert eine sehr sorgfältig einzuhaltende, langdauernde Kombinationstherapie: bisher in der Regel 6 Monate , . Nach Jahrzehnten der Stagnation in der pharmakologischen Forschung wurden in den letzten Jahren mit Unterstützung der WHO neue antimykobakterielle Wirkstoffe entwickelt . Viele zielen ab auf die Behandlung von Patienten mit mehrfach resistenten M. tuberculosis-Stämmen, die […]
Als MDR (multidrug resistant)-Tbc wird eine Tuberkulose bezeichnet, bei der die verursachenden Mykobakterien gegen ≥ 2 Erstlinien-Wirkstoffe resistent sind, z.B. Isoniazid und Rifampicin (1). Aber auch wenn nur eine Rifampicin-Resistenz besteht, wird sie wie eine MDR-Tbc behandelt. Die Zahl solcher Patienten nimmt zu, und die Inzidenz liegt weltweit zurzeit bei ca. 500.000 pro Jahr. Die […]
Tuberkulose (Tbc) ist die Infektionskrankheit, die derzeit weltweit die meisten Todesfälle verursacht. Resistenzen gegen die etablierten Tuberkulostatika nehmen in allen Ländern zu. Die lange Behandlungsdauer (in der Regel sechs Monate) und die zahlreichen, täglich korrekt einzunehmenden Tabletten erschweren zudem die Therapieadhärenz. Mangelnde Adhärenz trägt auch zur Resistenzentwicklung der Mykobakterien bei. Viele neue antituberkulöse Wirkstoffe haben […]
Nach mehreren Jahrzehnten Stagnation in der Tbc-Behandlung wurden in den letzten Jahren neue antimykobakterielle Wirkstoffe entwickelt (vgl. 1). Viele dieser Neuentwicklungen zielen auf eine Wirksamkeit gegen mehrfach resistente M. tuberculosis-Stämme ab, aber auch darauf, die Dauer der Therapie möglichst zu verkürzen (1). Für den Erfolg der Therapie ist es besonders wichtig, dass die Medikamente in […]
Zusammenfassung: Die Neurotuberkulose ist eine schwere, in Deutschland seltene Erkrankung. Der Erfolg der Therapie hängt entscheidend von der richtigen und raschen Diagnose und vom unverzüglichen Beginn der Therapie ab. Eine Reihe anderer, ebenfalls seltener Erkrankungen können die Symptome der Neurotuberkulose imitieren und müssen differenzialdiagnostisch bedacht werden. Die definitive Diagnose wird durch die Liquordiagnostik gestellt. Der […]
Wir haben uns in diesem Jahr zweimal ausführlich mit bedeutsamen Arzneimittelinteraktionen beschäftigt: zunächst mit Wechselwirkungen häufig verwendeter Medikamente in der Kardiologie (AMB 2000, 34, 17), danach mit denen von Phytopharmaka (AMB 2000, 34, 43). Wir setzen diese Reihe fort mit klinisch wichtigen Wechselwirkungen antimikrobieller Substanzen. Antimikrobielle Medikamente (Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Tuberkulostatika) werden sehr häufig nicht […]