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Nach Schätzungen leiden etwa 5-8% aller Patienten einer Hausarztpraxis – erkannt oder unerkannt – an einer Depression. In früheren Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß eine fachärztliche, nicht-medikamentöse Intervention (Psychotherapie, Verhaltenstherapie) und die Pharmakotherapie – unabhängig vom verabreichten Medikament – bei der Behandlung der leichten bis mittelschweren Depression etwa gleichwertig sind (s.a. AMB 1993, 27, 30, […]
Die Ejaculatio praecox (Ejakulation weniger als eine Minute nach Immissio penis oder bereits beim sexuellen Vorspiel) ist meist primär, seltener sekundär und dann verursacht durch Partnerprobleme oder Versagensangst. Paroxetin (Seroxat, Tagonis), ein Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, ist ein Antidepressivum, nach dessen Einnahme als Nebenwirkung nicht selten verzögerte Ejakulation, verzögerter Orgasmus oder gar Ausbleiben derselben berichtet wurde. Diese Nebenwirkung […]
Eine orthostatische Hypotension ist eine bekannte Nebenwirkung bei der Behandlung depressiver Patienten mit trizyklischen Antidepressiva und Monoaminoxidase-Hemmern. Bei Anwendung der neueren, mit der selektiven Wiederaufnahme von Serotonin (SSRI) in zerebrale Neurone interferierenden Substanzen ist diese Nebenwirkung offenbar sehr selten oder weniger ausgeprägt. Unter der Rubrik „Drug Points“ wird im Brit. Med. J. (1998, 316, 595) […]
Frage von Dr. M.F. aus Springe: >> Gibt es Hinweise darauf, daß die Wirkung von Methadon (L-Polamidon), z.B. im Rahmen von Substitutionsprogrammen, bei gleichzeitiger Einnahme von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), speziell Fluvoxamin (Fevarin), verlängert ist? Ein Kollege vertritt diese Auffassung und glaubt, daß dadurch eine Einsparung von Methadon möglich ist. > Sowohl Fluvoxamin wie Fluoxetin (Fluctin) […]
Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]