Schlagwort: Verhaltenstherapie

Bei Angsterkrankungen ist Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitsübungen therapeutisch etwa gleich effektiv wie Escitalopram

Angststörungen (AngSt) sind nach Depressionen die zweithäufigste psychiatrische Störung. Bis zu 12% der US-Amerikaner sollen unter einer Angststörung leiden, und bis zu 20% der Patienten in der Primärversorgung erfüllen die diagnostischen Kriterien . Frauen sind häufiger betroffen als Männer (Lebenszeitprävalenz 40% vs. 26%). AngSt haben während der COVID-19-Pandemie erheblich zugenommen . Die Mehrzahl der AngSt […]

Primäre Behandlung chronischer Schlafstörungen bei Erwachsenen: Verhaltenstherapie versus Schlafmittel

Zusammenfassung: Anhaltende Schlafstörungen bei Erwachsenen und ihre Behandlung sind ein sehr häufiges Problem in der Hausarztmedizin. Eine aktuelle randomisierte Studie zeigt, dass eine initiale Behandlung chronischer Schlafstörungen mit einfachen verhaltenstherapeutischen Maßnahmen ähnlich wirksam ist wie eine Behandlung mit einem Hypnotikum (Remissionsrate ca. 35%). Allerdings verlängerten Hypnotika (hier Zolpidem bzw. Trazodon) die Schlafdauer stärker als die […]

Zur Behandlung der überaktiven Blase bei Männern

Die „überaktive Blase“ (ÜAB) ist definiert über den Symptomenkomplex Pollakisurie (Definition: ≥ 8 Miktionen/24 h bei normaler Harnmenge), plötzlicher imperativer Harndrang (mit oder ohne Harnverlust) und nächtliches Aufwachen durch Harndrang mit Blasenentleerung (Nykturie; 1). Angeblich leidet jede/r Zehnte > 50 Jahre unter einer ÜAB, mit zunehmender Prävalenz in höheren Jahren. Frauen und Männer sind etwa […]

Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter

Zusammenfassung: Schlaflosigkeit (Insomnie) ist im Alter ein sehr häufiges Problem, und gerade ältere Menschen werden deswegen vorwiegend medikamentös behandelt. Nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, sind ebenfalls wirksam, werden aber wenig genutzt. Typische „Schlafmittel“ (meist Agonisten des Benzodiazepinrezeptors) und andere sedierende Pharmaka sollten bei alten Menschen wegen des ungünstigen Verhältnisses von Nutzen und Risiken prinzipiell […]