Schlagwort: Zoledronat

Preisunterschiede bei onkologischen Arzneimitteln – neue Instrumente zur Preisregulierung sind gefragt

Zusammenfassung: In den letzten Jahren sind die Kosten für die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen kontinuierlich gestiegen. Sie belasten in entwickelten Ländern zunehmend Budgets der Gesundheitssysteme und in einigen Ländern sogar die privaten Haushalte infolge hoher Zuzahlungen durch Patienten. Eine in Lancet Oncology im Dezember 2015 publizierte Studie hat jetzt erstmals die Fabrik-Abgabepreise im Jahr 2013 […]

Leserbrief: Stellenwert von Bisphosphonaten bei Frauen mit Brustkrebs

Frage von Dr. A.L. aus E.: >> Haben aktuelle Studien den therapeutischen Stellenwert von Bisphosphonaten, insbesondere die Gabe von Zoledronsäure alle sechs Monate, bei Frauen mit nicht metastasiertem Mammakarzinom in der adjuvanten Therapie bzw. zur Prophylaxe von Knochenkomplikationen untersucht? Bei Beantwortung der Frage muss unterschieden werden zwischen der Prophylaxe bzw. Behandlung der Osteoporose bei Patientinnen […]

„Cost-Sharing-Initiativen” und „Risk-Share-Verträge” zwischen pharmazeutischen Herstellern und Krankenkassen bzw. Kliniken

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland erstmals „Cost-Sharing-Initiativen” bzw. „Risk-Share-Verträge” zwischen pharmazeutischen Herstellern und Ersatzkrankenkassen initiiert. Grundlage dieser Verträge ist der § 130a Abs. 8 des SGB V, der vorsieht, dass „die Krankenkassen oder ihre Verbände mit pharmazeutischen Unternehmen Rabatte für die zu ihren Lasten abgegebenen Arzneimittel vereinbaren können”. Beteiligte pharmazeutische Hersteller (Roche und Novartis […]

Leserbief

Preispolitik bei Zoledronat i.v. zur Behandlung der Osteoporose Dr. Ch. S. aus Berlin schreibt:

Ibandronat und Zoledronat: Intravenös applizierbare Bisphosphonate bei postmenopausaler Osteoporose

Zusammenfassung: Die intravenöse Gabe von Bisphosphonaten (BP) bei Osteoporose ist bei Kontraindikationen für die orale Zufuhr indiziert oder bei Patient(inn)en, die die umständliche orale Einnahmeprozedur zu umgehen wünschen und/oder längere Behandlungsintervalle vorziehen. Mit Ibandronat (Bonviva® 3 mg/ml Fertigspritze, zugelassen seit März 2006) und Zoledronat (Aclasta®, zugelassen seit Oktober 2007) stehen zwei stickstoffhaltige BP für die […]

Osteonekrosen im Kiefer nach hoch dosierter Langzeittherapie mit Bisphosphonaten bei Tumor-Patienten

Seitdem stickstoffhaltige Bisphosphonate (BP), besonders Pamidronat und Zoledronat (Aclasta®, Zometa®), oft über einige Jahre intravenös zur Wachstumshemmung von Knochenmetastasen (z.B. bei Mammakarzinom) oder Knochenherden beim Multiplen Myelom eingesetzt werden, wird zunehmend über Osteonekrosen des Unter- und Oberkiefers berichtet. Dieses erstmals im Jahre 2003 beobachtete Krankheitsbild (1-3) wurde kürzlich im N. Engl. J. Med. sehr kompetent […]

Symptomatische Hypokalziämien nach Bisphosphonat-Infusionen

R. Peter et al. aus Liverpool, U.K., berichten im Brit. Med. J. über 4 Patienten, die wegen Hyperkalziämie (n = 3) oder wegen Schmerzen durch Knochenmetastasen (n = 1) Kurzinfusionen mit 4 mg Zoledronsäure (Zometa®, n = 2) oder 60 bzw. 90 mg Pamidronsäure (Aredia®, n = 2) erhalten hatten, und bei denen nach wenigen […]

Metaanalyse über Effekte von Bisphosphonaten bei Knochenmetastasen

Bisphosphonate (BP) werden oft routinemäßig bei Patienten mit Knochenmetastasen maligner Tumore zur Schmerzreduktion und zur Prävention von Frakturen eingesetzt (1-4). J.R. Ross et al. aus London versuchten mit einer Metaanalyse von 95 Publikationen zu klären, wie lange BP mindestens eingesetzt werden müssen, bis ein Effekt auf die Frakturhäufigkeit und andere Ereignisse erkennbar wird (5). Der […]

Neue Arzneimittel

Im Oktober ist der Arzneiverordnungs-Report 2002 erschienen (1). Er gibt wie immer einen in den Medien viel beachteten Überblick über das Verordnungsverhalten der deutschen Ärzte im Vorjahr. 3,5 Millionen kassenärztliche Rezepte des Jahres 2001 wurden ausgewertet. Der Anteil der umstrittenen Arzneimittel an den Verordnungen ist gesunken. Das Einsparpotential hier beträgt aber noch 1,2 Milliarden EUR. […]

Ist Zolendronat bei Osteopenie, einmal oder zweimal pro Jahr i.v., ähnlich wirksam wie täglich eingenommene andere Bisphosphonate?

Bisphosphonate (BP) haben eine schlechte orale Bioverfügbarkeit und verursachen zum Teil gastrointestinale Nebenwirkungen (s.a. AMB1998, 32, 41 und 49). Beim M. Paget ist eine intermittierende Gabe von BP mit langen Therapieintervallen sehr wirksam. Zur Klärung, ob dies auch für die Osteopenie/Osteoporose zutrifft, führten I.R. Reid et al. (N. Engl. J. Med. 2002, 346, 653) aus […]

Therapie mit Bisphosphonaten bei Knochenerkrankungen. Wirkungen, Indikationen, Nebenwirkungen (Teil 2

Postmenopausale Osteoporose: Die postmenopausale Osteoporose ist gekennzeichnet durch einen hohen Knochenumsatz mit negativer Kalziumbilanz und raschem Knochenabbau besonders in den ersten Jahren nach der Menopause. Für die Prävention und Therapie von Knochenverlust und Frakturen bei postmenopausalen Frauen ist neben adäquater Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr die Gabe von Östrogen/Gestagen z.Zt. Therapie der Wahl (50; s.a. Übersicht AMB […]

Therapie mit Bisphosphonaten bei Knochenerkrankungen. Wirkungen, Indikationen, Nebenwirkungen (Teil 1)

Zusammenfassung: Bisphosphonate haben auf Grund ihrer besonderen chemischen Struktur eine große Affinität zum Knochenmineral. Dort bleiben sie jahrelang gebunden und hemmen durch direkte und indirekte Wirkungen auf die Osteoklasten vorwiegend den Knochenabbau. Dieser antiresorptive Effekt ist bei Knochenerkrankungen mit erhöhtem Umbau besonders stark. In geringerem Maße wird auch die Knochenneubildung gehemmt, so daß es insgesamt […]