Ausgabe 03 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Tiere sind in der Regel keine typische Infektionsquelle für Brucellosen beim Menschen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Schafe

Ziegen

Rinder

Ratten

Kälber

2. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Brucellosen sind nach der Verordnung für Hygiene und Infektionsschutz nicht meldepflichtig.

Die Inkubationszeit beträgt im Durchschnitt 4 Monate.

Die Krankheit kann in weniger als 5 Tagen nach Kontamination ausbrechen.

Fulminante Verläufe mit letalem Ausgang sind nicht selten.

Es gibt subklinische Verläufe mit positivem Antikörpernachweis.

3. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Brucella melitensis wird hauptsächlich über infiziertes Fleisch übertragen.

In Milch können die Keime lange überleben.

Die Übertragung auf den Menschen erfolgt obligatorisch durch Blutkontamination.

Mücken sind ein wichtiger Zwischenwirt.

Der typische Infektionsweg ist die Tröpfcheninfektion.

4. Welche Symptomkonstellation ist für die Brucellose nicht typisch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Unspezifische grippale Symptome

Diarrhoe

Milz- und Lymphknotenvergrößerung

Nachtschweiß und Gewichtsverlust

Undulierendes Fieber

5. Mit welcher Organmanifestation ist bei einer Brucellose eher nicht zu rechnen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Osteomyelitis

Endokarditis

Meningitis

Prostatitis

Dermatitis

6. Wie lautet die von der Konsensuskonferenz empfohlene Brucellosetherapie?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Brucellose – therapeutische Unsicherheiten und Perspektiven

Monotherapie mit Streptomycin über 3 Wochen

Monotherapie mit TMP-SMX über 6 Wochen

Monotherapie mit Doxicyclin über 6 Wochen

Kombinationstherapie mit Streptomycin/Doxicyclin über 3 Wochen, gefolgt von Doxicyclin Monotherapie über 3 Wochen

Kombinationstherapie mit Rifampicin/TMP-SMX über 3 Wochen, gefolgt von Rifampicin Monotherapie über 6 Wochen

7. Die Zirkumzision bei Männern hat keine präventive Auswirkung auf die Inzidenz von:

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zirkumzision bei Männern ist eine präventive Maßnahme gegen die Übertragung von HIV

Harnwegsinfektionen

HIV-Infektion

Zervixkarzinom

Peniskarzinom

Prostatakarzinom

8. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zirkumzision bei Männern ist eine präventive Maßnahme gegen die Übertragung von HIV

Das Plattenepithel der Glans penis wirkt als natürliche Barriere gegen die HIV-Penetration.

Die Cervixschleimhaut enthält mehr HIV-Zielzellen (CD4+-T-Zellen, Makrophagen, Langerhans-Zellen) als die Penismukosa.

Genitale Infektionen sind HIV-infektionsbegünstigende Faktoren bei beiden Geschlechtern.

Eine Zirkumzision kann sich günstig auf das Risiko für eine Infektion mit Chlamydia trachomatis auswirken.

Nur präventive Maßnahmen können bisher die HIV-Pandemie eindämmen.

9. Welches Vorgehen ist bei unkomplizierter, erstmaliger akuter Sinusitis maxillaris zu empfehlen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antibiotika und intranasale Steroide bei unkomplizierter erstmaliger akuter Sinusitis maxillaris?

Sofortige Breitbandantibiose wegen drohender Meningitisgefahr

Antibiotische Therapie nur bei deutlichem Krankheitsgefühl und Fieber

Budesonid zur intranasalen Anwendung verkürzt die Krankheitsdauer signifikant.

Das C-reaktive Protein beinhaltet keine Entscheidungshilfe für eine antibiotische Therapie.

Kochsalzspülungen bringen mehr Schaden als Nutzen und sind nicht zu empfehlen.

10. Welche Aussage zur antibiotischen Primärprophylaxe bei Lebercirrhose trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Spontane bakterielle Peritonitis bei fortgeschrittener Leberzirrhose mit Aszites: Primärprophylaxe mit Antibiotika

Bei allen Leberzirrhosepatienten sollte eine antibiotische Primärprophylaxe durchgeführt werden.

Die Häufigkeit des Hepatorenalen Syndroms bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose und eingeschränkter Nierenfunktion wird durch die antibiotische Primärprophylaxe nicht beeinflusst.

Die spontane bakterielle Peritonitis führt direkt und indirekt zu einer Erhöhung der Letalität bei Patienten mit Leberzirrhose.

In der vorgestellten Studie zur antibiotischen Primärprophylaxe war die Verhinderung einer Infektion der entscheidende Punkt.

Die Verbesserung der hämodynamischen Situation bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose und einer antibiotischen Primärprophylaxe spielt wahrscheinlich für die Entwicklung eines Hepatorenalen Syndroms keine Rolle.

CME Test vom 01.03.2008

1. Welche Tiere sind in der Regel keine typische Infektionsquelle für Brucellosen beim Menschen?

2. Welche Aussage ist falsch?

3. Welche Aussage trifft zu?

4. Welche Symptomkonstellation ist für die Brucellose nicht typisch?

5. Mit welcher Organmanifestation ist bei einer Brucellose eher nicht zu rechnen?

6. Wie lautet die von der Konsensuskonferenz empfohlene Brucellosetherapie?

7. Die Zirkumzision bei Männern hat keine präventive Auswirkung auf die Inzidenz von:

8. Welche Aussage trifft nicht zu?

9. Welches Vorgehen ist bei unkomplizierter, erstmaliger akuter Sinusitis maxillaris zu empfehlen?

10. Welche Aussage zur antibiotischen Primärprophylaxe bei Lebercirrhose trifft zu?