Ausgabe 12 / 2014 | Der Arzneimittelbrief

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infektionen in der Schwangerschaft

Penicilline sind die Antibiotika der Wahl in der Schwangerschaft, sofern der vermutete Erreger ihrem Wirkspektrum entspricht.

Das Breitspektrum-Penicillin Piperacillin kann in der Schwangerschaft und in der Stillzeit angewendet werden.

Eine Sepsis wird bei jüngeren Menschen und Schwangeren häufig zu spät erkannt.

Eine rasche, großzügige Volumenzufuhr und eine kalkulierte antibiotische Behandlung sind entscheidend für den Verlauf bei vermuteter Sepsis.

Windpocken sind - wie bei Kindern - auch bei Erwachsenen und Schwangeren eine harmlose Infektion.

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infektionen in der Schwangerschaft

Einige Infektionen nehmen in der Schwangerschaft einen schweren Verlauf, was vermutlich auch auf immunmodulierende Wirkungen von Sexualhormonen zurückzuführen ist. n

Die humorale Immunantwort nimmt in der Schwangerschaft zu, wohingegen die zelluläre abnimmt.

Unter Puerperalfieber versteht man einen hochfieberhaften viralen Infekt des Neugeborenen.

Genitale HSV-Infektionen werden in der Schwangerschaft häufig reaktiviert, nehmen aber im Vergleich zu nicht-schwangeren Frauen keinen komplizierteren Verlauf.

Im asiatischen Raum ist die Malaria-Infektion mit Plasmodium falciparum eine der häufigen Ursachen für die hohe Müttersterblichkeit.

3. Welches Antibiotikum sollte in der Schwangerschaft nur bei lebensbedrohlichen Infektionen oder Unwirksamkeit besser verträglicher Antibiotika eingesetzt werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infektionen in der Schwangerschaft

Ampicillin

Cefuroxim

Erythromycin

Chloramphenicol

Imipenem

4. Welche Aussage ist falsch? Die Hepatitis E

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infektionen in der Schwangerschaft

wird fäkal-oral durch Schmierinfektion übertragen.

kann durch akutes Leberversagen zum Tode führen.

hat mit 15-25% eine sehr hohe Müttersterblichkeit, besonders im 3. Trimenon.

sollte in der Schwangerschaft möglichst rasch mit Aminoglykosiden behandelt werden.

ist in Deutschland selten und wird häufig nicht diagnostiziert.

5. Ignaz Semmelweis

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infektionen in der Schwangerschaft

hat den Arztkittel eingeführt.

war der Begründer der Vererbungslehre.

hat die hygienische Händedesinfektion eingeführt.

hat die hohe Säuglingssterblichkeit Ende des 19. Jahrhunderts auf infizierte Muttermilch zurückgeführt.

hat die ersten Fremdblut-Transfusionen bei perinatalem Blutverlust durchgeführt.

6. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pyogene Spondylitis – wie lange sollte antibiotisch behandelt werden?

Bradytrophes Gewebe, wie beispielsweise Bandscheiben, hat eine gute Durchblutung.

Bei einer Spondylodiszitis ist nur der knöcherne Wirbelkörper, nicht aber die Bandscheibe betroffen.

Infizierte Bandscheiben heilen schlecht und müssen trotz Antibiose häufig operativ entfernt werden.

Die Langzeit-Behandlung der Spondylitis sollte auch bei nachgewiesenem Erreger ausschließlich intravenös erfolgen.

Die im Lancet veröffentlichte Studie von Bernard et al. hat erneut bestätigt, dass bei pyogener Spondylitis mit nachgewiesenem Erreger von einer 12-wöchigen Antibiotikatherapie nicht abgewichen werden sollte.

7. Welcher Erreger wurde in der Studie von Bernard et al. am häufigsten als Auslöser einer Infektion im Bereich der Wirbelsäule isoliert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pyogene Spondylitis – wie lange sollte antibiotisch behandelt werden?

Streptococcus pyogenes

Hämophilus

Escherichia coli

Staphylococcus aureus

Klebsiella oxytoca

8. Welche Aussage zum idiopathischen Parkinson-Syndrom ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Initialtherapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms

Die primäre Therapie beim idiopathischen Parkinson-Syndrom ist evidenzbasiert und in der Dosierung standardisiert Levodopa.

Levodopa ist von allen Anti-Parkinson-Medikamenten am besten verträglich.

Levodopa ist am wirksamsten beim idiopathischen Parkinson-Syndrom.

Die Wirkung von Levodopa lässt mit der Zeit nach.

MAO-B-Hemmer und Dopaminagonisten sind nach den Ergebnissen der PD MED-Studie schlechter verträglich als Levodopa.

9. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Initialtherapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms

Psychosen, Verwirrtheitszustände und Depressionen sind besonders häufige UAW von MAO-B-Hemmern und Dopaminagonisten.

Selegilin ist ein Dopamin-Agonist.

Dyskinesien werden häufiger unter Levodopa beobachtet und sind der einzige Nachteil gegenüber Levodopa-sparenden Medikamenten.

Bei etwa 25% der Patienten, die in der PD MED-Studie mit Levodopa-sparenden Medikamenten behandelt wurden, traten unerwünschte Wirkungen auf und waren Grund für eine Therapiemodifikation.

Nach den Ergebnissen der PD MED-Studie scheint eine initiale Therapie mit Levodopa-sparenden Medikamenten keinen Vorteil zu haben gegenüber einem Therapiebeginn mit Levodopa.

10. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Biologischer oder mechanischer Ersatz der Aortenklappe? Langzeitergebnisse bei Patienten zwischen 50 und 69 Jahren

Biologische Aortenklappen haben eine kürzere Lebensdauer als mechanische.

Für ältere Patienten werden mechanische Klappenprothesen bevorzugt, um riskante Rezidiv-Eingriffe möglichst zu vermeiden.

Nach Implantation einer mechanischen Aortenklappenprothese ist eine orale Langzeit-Antikoagulation notwendig.

In der retrospektiven Kohortenstudie von Ciang et al. war die Gesamtletalität 10 Jahre nach Implantation einer biologischen oder einer mechanischen Herzklappe gleich.

In der Kohortenstudie waren schwerwiegende Blutungen bei mechanischen Aortenklappen häufiger, Schlaganfälle gleich häufig.

CME Test vom 01.12.2014

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

3. Welches Antibiotikum sollte in der Schwangerschaft nur bei lebensbedrohlichen Infektionen oder Unwirksamkeit besser verträglicher Antibiotika eingesetzt werden?

4. Welche Aussage ist falsch? Die Hepatitis E

5. Ignaz Semmelweis

6. Welche Aussage trifft zu?

7. Welcher Erreger wurde in der Studie von Bernard et al. am häufigsten als Auslöser einer Infektion im Bereich der Wirbelsäule isoliert?

8. Welche Aussage zum idiopathischen Parkinson-Syndrom ist falsch?

9. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

10. Markieren Sie die falsche Aussage!