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Kardiovaskuläres Risiko von Müttern nach künstlicher Befruchtung [CME]

Circa 2% aller Neugeborenen in Europa werden mithilfe assistierter reproduktiver Techniken (ART) gezeugt – mit steigender Tendenz . Bei einer in vitro-Fertilisation (IVF) werden der Frau nach einer hormonellen Stimulation der Ovarien reife Eizellen aus dem Ovar entnommen und in einem Reagenzglas (in vitro) mit den aufbereiteten Spermien des Spenders vermischt. Erfolgt eine Befruchtung und […]

Dupilumab bei COPD mit Eosinophilie?

Dupilumab ist ein rekombinanter, humaner, monoklonaler IgG-Antikörper, der die Signalwege von Interleukin-4 und Interleukin-13 hemmt . Die Aktivität dieser Zytokine gilt als entscheidend bei Typ-2-Entzündungen, die durch eine erhöhte Zahl von Eosinophilen im Blut gekennzeichnet sind. Initial wurde Dupilumab (Dupixent®) im Jahr 2017 zur Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis bei Erwachsenen zugelassen. In […]

Häufig Änderungen des primären Endpunkts in onkologischen Studien

Randomisierte kontrollierte Studien (RCT) gelten als Goldstandard zum Nachweis der Wirksamkeit medizinischer Interventionen. Die selektive Publikation von Ergebnissen und die Veränderung von Endpunkten untergraben jedoch die Validität, Reproduzierbarkeit und den klinischen Nutzen von RCT (vgl. ). Eine Forschungsgruppe untersuchte nun, wie häufig Änderungen von primären Endpunkten in randomisierten Phase-III-Studien zu onkologischen Interventionen vorkommen und ob dies […]

Risiken der Dengue-Fieber-Impfung

Nach der Zulassung des tetravalenten Dengue-Impfstoffs Dengvaxia (Sanofi Pasteur) gab es in Asien , , vermehrt Krankenhausaufnahmen von geimpften Kindern im Alter von 2-5 Jahren mit schweren Verläufen von Dengue-Fieber , , . Eine theoretische Erklärung für die schweren Verläufe ist die bekannte Beobachtung, dass durch spezielle Antikörper, die durch die Impfung gebildet wurden, eine erneute […]

„Atypische“ Indikationen für Antithrombotika bei Koronarer Herzkrankheit [CME]

Antithrombotisch wirksame Medikamente gehören zu den am meisten verschriebenen Arzneimitteln. Häufige Indikationen für eine antithrombotische Langzeit-/Dauertherapie sind KHK und Vorhofflimmern (Vofli). Folgende Therapiekonzepte sind als Standard etabliert: bei KHK: – stabil: Antithrombozytäre Monotherapie mit ASS in der Sekundärprävention; bei selektierten Patienten auch in der Primärprävention; – nach elektiver oder akuter perkutaner Koronarintervention (PCI) oder akutem Koronarsyndrom (ACS): […]

Subklinisches Vorhofflimmern: Zurückhaltung mit oraler Antikoagulation [CME]

Ein erhöhtes Schlaganfallrisiko nach dem CHA2DS2-VASc-Score (≥ 1 bei Männern, ≥ 2 bei Frauen) ist ein anerkanntes Kriterium, um zu entscheiden, welchen Patienten mit Vorhofflimmern (Vofli) eine Dauerantikoagulation verschrieben werden sollte. Bei paroxysmalem Vofli ist aber unklar, ab welcher konkreten „Vofli-Last“ (Zahl und Dauer der Episoden) der Nutzen einer Dauerantikoagulation (= reduzierte thromboembolische Ereignisse) das Risiko (= […]

HEART-FID-Studie: kein Nutzen von Eiseninfusionen bei ambulanten Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Pumpleistung [CME]

Die Pathophysiologie des Eisenmangels (EM), der bei chronischen Erkrankungen häufig besteht, ist komplex (vgl. ). Bei Patienten mit Herzinsuffizienz (HI) wird bei 40-50% mit chronischer und bei bis zu 80% mit akuter HI ein EM diagnostiziert . Meist liegt dabei aber kein absoluter, sondern ein relativer EM vor (vgl. ). In den gültigen HI-Leitlinien der Europäischen Kardiologischen […]

Anthrazyklin-basierte Chemotherapie bei Lymphomen: geringere Kardiotoxizität in Kombination mit Atorvastatin [CME]

Anthrazykline (AZ), z.B. Doxorubicin, sind fester Bestandteil der Chemotherapie bei u.a. Hodgkin-Lymphom und hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, kleinzelligem Bronchialkarzinom, Mammakarzinom und Sarkomen . Sie gelten als kardiotoxisch : Ein Jahr nach Therapie haben etwa 20% der Patienten eine um 10% reduzierte linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF), und nach 5 Jahren entwickeln ca. 20% eine manifeste Herzinsuffizienz, wie wir berichtet haben […]

Pitavastatin zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen bei HIV-Infizierten [CME]

Die Lebenserwartung HIV-infizierter Personen hat sich durch die verfügbaren antiretroviralen Therapien deutlich verlängert. Dennoch bleibt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, trotz optimaler Virussuppression doppelt so hoch wie bei Personen, die nicht mit dem HIV infiziert sind . Die Gründe hierfür sind nicht ganz klar, aber eine erhöhte Entzündungs- bzw. Immunaktivität könnten […]

Evidenzbasierte Vorschläge für erschwingliche Preise von Onkologika

Im Jahr 2020 sind die globalen Ausgaben für Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen um 14,3% auf 164 Mrd. US-Dollar (US$) gestiegen und für das Jahr 2025 wird eine weitere Steigerung auf 269 Mrd. US$ vorausgesagt , . Untersuchungen in den USA, dem Land mit den höchsten Kosten für die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen, konnten anhand einer Auswertung von […]

Sponsoring von Patientenorganisationen durch pharmazeutische Unternehmer in Deutschland und Österreich

Im Jahr 2004 haben sich 57 deutsche pharmazeutische Unternehmer (pU) aus dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) im Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA) zusammengeschlossen Diese 57 pU decken nach eigenen Angaben 75% des deutschen Arzneimittelmarkts ab. Zu den selbst gesteckten Zielen des FSA zählen die Etablierung und Durchsetzung von eindeutigen Standards zur Zusammenarbeit […]

Leserbrief: Frühe Behandlung mit einem Statin nach Schlaganfall und transitorischer ischämischer Attacke?

Frage von Dr. D.T. aus M.: >> In vielen „Stroke-Units“ wird bereits im Frühstadium eines ischämischen Hirninfarkts Atorvastatin verordnet wegen eines für mich wenig belegten „neuroprotektiven“ Effekts, v.a. zur „Plaquestabilisierung“. Wie ist die Studienlage? Problematisch ist dieses Vorgehen ja auch, weil Atorvastatin, z.B. mit Phenprocoumon oft parallel bei derselben Erkrankung gegeben, dessen Wirkung massiv verstärkt, […]

Neue Therapieoptionen bei Alzheimer-Demenz? [CME]

In Deutschland sind von 83 Mio. Einwohnern etwa 700.000 Menschen an einer Alzheimer-Demenz (AD) erkrankt, und jedes Jahr wird die Diagnose bei 200.000 Menschen neu gestellt (Prävalenz um 1%; ). Die Schätzungen für Österreich für das Jahr 2030 lauten: Prävalenz 117.000 und Inzidenz 24.000, bei 9 Mio. Einwohnern . Etwa 15% der Betroffenen sind zwischen 65 und 74 Jahre, 50% zwischen […]

Erneut Hinweise auf kausalen Zusammenhang zwischen oralen Kontrazeptiva und Depressionen

Orale Kontrazeptiva (OK) gehören in Deutschland zu den zuverlässigsten und am häufigsten verwendeten Mitteln zur Empfängnisverhütung . OK verwenden 47% aller sexuell aktiven Frauen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren – in der Altersgruppe der 18 bis 29-jährigen sind es sogar 56% . Angeboten werden viele verschiedene Präparate, die sich hinsichtlich ihrer hormonellen Zusammensetzung und […]

Transdermale Substitution von Testosteron und kardiovaskuläres Risiko bei mittelalten und älteren Männern: die TRAVERSE-Studie [CME]

Mit zunehmendem Alter nimmt bei Männern der Testosteron(T)-Spiegel ab ; dies kann u.a. zur Reduktion von Muskelmasse mit Schwäche, Antriebslosigkeit und vermehrtem Bauchfett sowie zu Libidoverlust mit erektiler Dysfunktion und Depression führen. Wir haben häufiger zu diesem Thema berichtet . Eine Substitutionstherapie wurde im Zusammenhang mit unseriös anmutenden Kampagnen der Anti-Aging-Bewegung propagiert , obwohl nur […]