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Über den Beginn einer Pharmakotherapie beim idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) haben wir bereits 2019 ausführlich berichtet (vgl. ). Gemäß der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sollte die Therapie des IPS „rechtzeitig, altersgerecht und effizient beginnen“ (). Im klinischen Alltag stellt sich häufig die Frage, was „rechtzeitig“ in diesem Kontext bedeutet und ob ein verzögerter Behandlungsbeginn mit […]
Die schwere ambulant erworbene Pneumonie („severe community-aquired pneumonia“ = sCAP) ist häufig mit einer Behandlung auf der Intensivstation verbunden wegen invasiver Beatmung, septischem Schock und/oder akutem Atemnot-Syndrom (ARDS). Trotz adäquater antibiotischer Therapie sterben selbst in Ländern mit hohem Bruttosozialprodukt etwa 12% dieser Patienten (), bei Beatmung sogar bis zu 30% (). Für die hohe Sterblichkeit […]
Im Folgenden lesen Sie einen Dialog der Redaktion des ARZNEIMITTELBRIEFS (AMB) mit dem Chatbot ChatGPT: AMB: >> Geben Sie eine kritische Einschätzung der Indikationen, Nachteile und möglichen Risiken einer Langzeittherapie mit Protonenpumpenhemmern. Der Text sollte etwa 250 Wörter umfassen. Stil und Inhalt sollten sich an den Bedürfnissen von Allgemeinmedizinern orientieren. Vermeiden Sie Informationen aus Quellen, die […]
Patienten mit chronischen Schlafstörungen (Definition: > 3 Monate) sollten primär mit Kognitiver VerhaltensTherapie für Insomnie (KVT-I) behandelt werden (vgl. ). In einer Stellungnahme zum Verfahren des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über das neue Hypnotikum Daridorexant bemängelt die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) jedoch, dass diesbezüglich hierzulande ein eklatantes Versorgungsdefizit besteht und „nur ein sehr kleiner Anteil (vermutlich […]
Nach Schätzungen der „International Diabetes Foundation“ (IDF) haben heute > 0,5 Mrd. Menschen einen Diabetes mellitus (DM; ). Eine wichtige und die Prognose ungünstig beeinflussende Komplikation des DM ist die diabetische Nephropathie. Diese kann und soll durch eine gute Kontrolle von Blutdruck und Blutzucker verzögert werden . Einigen Antidiabetika werden zudem eigene, sog. „nephroprotektive Effekte“ zugeschrieben, die unabhängig […]
Die Zahl der Patienten, die unter einer Dauertherapie mit einem „Sodium-glucose Cotransporter-2“-Inhibitor (SGLT2-I) stehen, hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Dies ist in erster Linie bei den ursprünglich ausschließlich als Antidiabetika zugelassenen Wirkstoffen Empagliflozin (Empa) und Dapagliflozin (Dapa) Folge der Indikationsausweitungen auf die chronische Herzinsuffizienz (Empa, Dapa) und die chronische Niereninsuffizienz (Da), nachdem sich […]
Jedes Jahr erkranken weltweit eine Mio. Kinder an Tbc, und annähernd 20% sterben daran , . Historisch wurden Kinder von Tbc-Therapiestudien ausgeschlossen. Dies liegt vor allem daran, dass Kinder in der Regel wenige Mykobakterien im Sputum ausscheiden („paucibakterielle Infektion“) und eine invasive Diagnostik schwieriger ist, z.B. eine Bronchoskopie. Die bisherigen therapeutischen Empfehlungen beruhen daher auf […]
Fragen von Dr. W.W. aus K.: >> In der Geriatrie behandeln wir regelmäßig multimorbide, gebrechliche und mangelernährte Patienten nach osteoporotischen Frakturen und verabreichen diesen großzügig unter Berücksichtigung von Kalziumspiegel und Nierenfunktion Vitamin D (800-1000 IE/d) und meist auch Kalzium (1.000 mg/d). Auf eine Vitamin-D-Spiegelbestimmung verzichten wir, da in diesem Kollektiv in nahezu 100% ein Mangel vorliegt. Atherosklerose ist bei […]
Jedes Jahr sterben weltweit ca. 60.000 Menschen an Tollwut, die meisten in Asien und Afrika. Oft sind es Kinder < 15 Jahren . Die Erreger der Tollwut gehören zur Familie der Rabies-Viren zu denen auch das Rabies lyssa-Virus gehört. Es wird meist durch den Biss eines infizierten Hundes oder eines Raubtiers auf den Menschen übertragen , denn die Viren […]
Etwa jeder fünfte Mensch weltweit hat ein chronisches Schmerzsyndrom (CS; , ), welches nicht tumorbedingt ist. Nach ICD-11 liegt ein CS vor, wenn die Schmerzen ≥ 3 Monate anhalten . Ein CS kann zu einer erheblichen Einbuße an Lebensqualität führen. Am häufigsten sind in Europa und den USA chronische Rücken- und Kopfschmerzen, gefolgt von orofazialen, genitalen und abdominellen […]
Eine Depression hat oft neben dem Verlust an Aktivität und Lebensfreude noch andere nachteilige Folgen wie beispielsweise die Abnahme kognitiver Fähigkeiten und ein erhöhtes Sturzrisiko, besonders im Alter. Etwa 30% der Patienten, die medikamentös behandelt werden, sprechen nicht auf übliche Antidepressiva (AD) wie selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI) an . Zur Therapie-Eskalation empfiehlt die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) […]
Die Sepsis zählt weltweit zu den drei häufigsten Ursachen für postpartale bzw. neonatale Sterblichkeit, insbesondere in Ländern mit niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen. Ihrer Prävention und Bekämpfung werden seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hohe Priorität beigemessen. Bereits seit vielen Jahren ist eine Antibiotikaprophylaxe Standard vor elektivem oder ungeplantem Kaiserschnitt, nachdem zahlreiche Studien eine Reduktion des mütterlichen Infektionsrisikos belegt haben […]
Die akute Pankreatitis ist ein häufiger Grund für eine stationäre Krankenhausaufnahme, und zwar mit steigender Inzidenz (, vgl. ). Pathophysiologisch ist sie definiert als eine primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse, gekennzeichnet durch eine unphysiologische Enzymaktivierung, die zu einer Entzündungsreaktion mit Ödem, Gefäßschädigung und Zelluntergang führt. Ausgelöst wird die akute Pankreatitis meist durch Noxen (Alkohol) oder […]
Frage von C.J. aus M.: >> Ist es korrekt, dass man beim Umsetzen von Prasugrel auf Clopidogrel nicht, beim Umsetzen von Ticagrelor auf Clopidogrel jedoch mit 300 mg Clopidogrel aufsättigen sollte (wenn z.B. Ticagrelor oder Prasugrel nicht vertragen wird)? << Antwort: >> Es ist richtig, dass – in einem chronisch-stabilen Setting und ohne erhöhtes Blutungsrisiko – bei […]
Bereits Im November 2020 hatte die Europäische Kommission (EC) eine Arzneimittelstrategie für Europa vorgelegt, „mit der ein „zukunftssicherer und patientenorientierter Arzneimittelmarkt geschaffen werden sollte, auf dem die pharmazeutische Industrie in der Europäischen Union (EU) innovieren, florieren und weltweit führend bleiben kann“ . Diese Strategie stützte sich auf 4 Säulen: Gewährleistung des Zugangs für Patientinnen und Patienten […]