Maes, H.-J.: Nachsicht: Arzneiverordnungs-Report 1986 bis 1998. W+D Wissenschaft+Dokumentation. Berlin 1999. ISBN 3-934018-00-9. Was dieses Begleitbuch zur beigefügten CD-ROM beweisen soll, liest man auf dem Einband: „Der Arzneiverordnungs-Report ist ein Musterbeispiel für fortgesetzte gravierende wissenschaftliche Unredlichkeit und Täuschung der Fachwelt und der Öffentlichkeit.“ Bei Durchsicht stellt man fest, daß dieser schwerwiegende Vorwurf sich nicht auf […]
Im Brit. Med. J. (1999, 318, 886) findet sich ein kurzer Übersichtsartikel von A. Kumar et al. aus Leeds, UK, in dem über den derzeitigen Stand der kombinierten Nieren- und Pankreas-Transpiantation bei terminal niereninsuffizienten Typ-1-Diabetikern berichtet wird. Der Diabetes mellitus (Typ 1 und 2) ist heutzutage diejenige Krankheit, die am häufigsten zum terminalen Nierenversagen und […]
Nach Schätzungen leiden etwa 5-8% aller Patienten einer Hausarztpraxis – erkannt oder unerkannt – an einer Depression. In früheren Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß eine fachärztliche, nicht-medikamentöse Intervention (Psychotherapie, Verhaltenstherapie) und die Pharmakotherapie – unabhängig vom verabreichten Medikament – bei der Behandlung der leichten bis mittelschweren Depression etwa gleichwertig sind (s.a. AMB 1993, 27, 30, […]
Der mögliche Zusammenhang zwischen der Darmflora und der Pathogenese bzw. dem Verlauf der Colitis ulcerosa ist in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand von Grundlagenstudien und klinischen Arbeiten geworden. Der AMB berichtete zuletzt über eine Studie von W. Kruis et al., bei der die Wirksamkeit der Rezidivprophylaxe mit einem standardisierten E.-coli-Präparat (E. coli Nissle 1917) untersucht […]
Die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) sind für die normale intrauterine und postnatale Entwicklung des kindlichen Gehirns essentiell. Aber erst ab der 12. Schwangerschaftswoche sezerniert die Schilddrüse (SD) des Feten selbst SD-Hormone. In den ersten 12 Wochen, aber auch später noch, wird das Kind transplazentar mit den SD-Hormonen der Mutter versorgt. Seit langem ist […]
Etwa 10-20% sonst gesunder Frauen erkranken während ihres gesamten Lebens ein- oder mehrmals an Harnwegsinfektionen (1). Am häufigsten handelt es sich um sog. untere, unkomplizierte Harnwegsinfektionen, d.h. Zystitiden und Urethritiden mit Dysurie (Algurie, Strangurie) und Pollakisurie. Die häufigsten Erreger bei solchen ambulant erworbenen Infektionen sind E. coli (bis zu 90%), Staphylokokken (S. saprophyticus), Klebsiella pneumoniae, […]
Einer Grippe läßt sich am besten mit einer Grippeschutzimpfung vorbeugen. Derzeit wird die Impfung für ältere und chronisch kranke Menschen sowie für Mitarbeiter im Gesundheitswesen und verwandten Berufen empfohlen. Neue intranasal applizierbare Vakzine sind in der Entwicklung und erfolgreich getestet worden (1). Sollten sich solche Spray-Vakzine bewähren, wird die Akzeptanz der Impfung sicherlich steigen, und […]
In der Zeitschrift für Gastroenterologie fanden wir ein Referat (1), das wir unseren Lesern gekürzt und mit Zustimmung des Autors etwas verändert weitergeben möchten. Die medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte wären undenkbar ohne das wissenschaftliche und finanzielle Engagement der pharmazeutischen Industrie. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes investierte die deutsche Industrie 1991 und 1993 mehr finanzielle […]