Zusammenfassung: Die enterale Ernährung ist im Vergleich zur parenteralen die physiologischere und komplikationsärmere Form der Nahrungszufuhr. Wenn immer möglich, sollte daher von der parenteralen rasch auf die enterale Ernährung übergegangen werden. Neben den Indikationen müssen je nach Grunderkrankung und geplanter Dauer auch die adäquaten Zugangswege und Applikationsformen der enteralen Ernährung bedacht werden. Soll die enterale […]
Bei etwa 5% der Anwendungen von Arzneimitteln ist mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) zu rechnen, und etwa 5-10% der Krankenhauseinweisungen werden durch UAW verursacht (1; vgl. AMB 1997, 31, 39b). Die direkten Kosten UAW-bedingter Krankenhausaufnahmen werden in den USA auf etwa 4 Mrd. $ und in Deutschland auf weit über eine Mrd. DM jährlich geschätzt (2-4). […]
Die laterale Epikondylitis, auch Tennis-Arm oderTennis-EIIbogen genannt, ist eine schmerzhafte, die täglichen Verrichtungen mitunter erheblich behindernde Störung, die etwa 4%o der Erwachsenen pro Jahr befällt. Lokale Injektionen von Kortikosteroiden und/oder Lokalanästhetika, nicht-steroidale Antirheumatika und Analgetika werden in der Praxis angewandt. Die Effizienz der vielgeübten lokalen Kortikosteroid-lnjektion ist bisher nicht durch ausreichend differenzierte Behandlungsstudien belegt. E.M. […]
Die Behandlung des durch Schmerzen im Arm und in der Hand sowie durch Kribbeln im Innervationsgebiet des Nervus medianus, in fortgeschrittenen Fällen durch Muskelatrophien im Medianus-Gebiet erkennbar werdenden Karpaltunnel-Syndroms besteht entweder in einer Dekompressions-Operation oder in lokalen Injektionen von Kortikosteroiden. Ursächliche Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Hypothyreose und Akromegalie sollten rechtzeitig erkannt werden. Die Effektivität der […]
Wir haben mehrfach über die Kontroverse um ein gesteigertes Nebenwirkungsrisiko bei Einnahme von niedrig dosierten hormonellen Kontrazeptiva mit Gestagenen der sog. 3. Generation als progestagene Komponente berichtet (s. AMB 1996, 30, 1 u. 20). Zunächst war wegen der Ergebnisse mehrerer internationaler Studien von der Britischen Zulassungsbehörde und vom BfArM die Zulassung dieser Präparate, die Gestoden […]
Die massive Adipositas nimmt in Nordamerika, aber auch in Europa epidemischen Charakter an. Es ist bekannt, daß starkes Übergewicht mit erhöhter Morbidität und Letalität assoziiert ist. Das Ausmaß dieser Beziehung und die Frage, ob Übergewicht per se ein unabhängiger Risikofaktor ist, war bisher nicht ausreichend klar. Eine umfangreiche, von E.E. Calle et al. im N. […]
Chronisches Vorhofflimmern erhöht das Risiko arterieller Thromboembolien. Das Embolierisiko ist bei schweren organischen Herzkrankheiten, besonders bei Folgezuständen rheumatischer Erkrankungen der Herzklappen, größer als bei „Lone atrial fibrillation“. Oft herrscht Unsicherheit, ob ältere Menschen mit chronischem oder rezidivierendem Vorhofflimmern antikoaguliert werden sollten (s.a. AMB 1993, 27, 41 u. 1994, 28, 21), da die Nebenwirkungen (Blutungen) einer […]