Frage von Dr. W. G. aus Hamburg: >> Wie hoch sind die Äquivalenzdosen der in Deutschland erhältlichen Protonenpumpen-Hemmer? > Zur Zeit sind in Deutschland fünf Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) zugelassen: Omeprazol (Antra MUPS und viele Generika), Lansoprazol (Agopton, Lanzor), Pantoprazol (Pantozol, Rifun), Rabeprazol (Pariet) und Esomeprazol (Nexium mups). Sie alle sind Benzimidazol-Derivate und unterscheiden sich nicht wesentlich […]
Wir haben in den vergangenen Jahren wiederholt über die pathophysiologischen Grundlagen der immunologisch vermittelten Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT) Typ II (Bildung von IgG-Antikörpern gegen multimolekulare Komplexe bestehend aus Plättchenfaktor 4 und Heparin), über deren Diagnostik und über neue Behandlungsmethoden berichtet (vgl. AMB 1996, 30, 39; 85; 1997, 31, 16; 1998, 32, 25). In einer kürzlich publizierten, […]
Die Einnahme eines ACE-Hemmers wird – gleichgültig, ob eine Hypertonie vorliegt oder nicht – allen Typ-1-Diabetikern mit Mikroalbuminurie empfohlen (1). Diese Empfehlung basiert auf sorgfältigen Studien, die gezeigt haben, daß ACE-Hemmer das Fortschreiten der Albuminurie verlangsamen (2). Eine Zunahme der Albuminurie wird in diesem Zusammenhang als Surrogat-Endpunkt für das Fortschreiten der diabetischen Nephropathie angesehen. Dennoch […]
Zusammenfassung: Entstehung und Verlauf der Koronaren Herzkrankheit sind mit speziellen psychosozialen Risikofaktoren assoziiert. Im Rahmen eines Myokardinfarkts treten Angst-Syndrome bei 50% und nach einem Myokardinfarkt Depressionen bei 20-25% der Patienten auf. Depression, Angst und Streß haben – gemeinsam mit besonderen Persönlichkeitszügen – einen erheblichen ungünstigen Einfluß auf die Prognose der Koronaren Herzkrankheit und erhöhen das […]
Die neuen Zyklooxygenase-2-selektiven (COX-2-) Inhibitoren (Rofecoxib = Vioxx, Celecoxib = Celebrex) sind bei chronischen GeIenkerkrankungen ähnlich wirksam wie die herkömmlichen nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAID). Ihr Vorteil besteht in einer geringeren gastrointestinalen Toxizität. Die vier- bis neunfach erhöhten Therapiekosten sind u.E. nur bei Patienten mit erhöhtem Ulkusrisiko zu begründen (s.a. 1). Internisten aus der Mayo-Clinic berichten nun […]
Die kardiologischen Fachgesellschaften sahen bisher keinen Anlaß, eine sofortige lipidsenkende Therapie nach koronaren Ereignissen zu empfehlen, wenn keine erhebliche Hyperlipidämie vorlag. Dennoch gibt es einige Studien, die tendenziell dafür sprechen, daß eine möglichst frühzeitige lipidsenkende Therapie nach Auftreten einer instabilen Angina pectoris oder eines Herzinfarkts die Letalität im Laufe des folgenden Jahres senken kann (1, […]
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine komplexe Kombination von psychischen und somatischen Symptomen, wie vermehrter Reizbarkeit, Aggressivität, Ängstlichkeit, Depression sowie Ödemneigung, Brustspannung, Kopfschmerzen, Blähbauch und Gewichtszunahme in der späten Lutealphase. Die Ursachen des PMS sind nicht ganz klar, jedoch lassen sich die Symptome durch Aufhebung des ovariellen Zyklus mittels GnRH-Agonisten weitgehend beheben. Orale Kontrazeptiva sind […]
Die Schrittmachertherapie hat in den vergangenen Jahren eine stete Ausweitung ihrer Indikation erfahren. Neben den vielen antibradykarden und antitachykarden Wirkungen ist die Elektrostimulation heute auch eine Behandlungsoption bei schwerer Herzinsuffizienz. Da herzinsuffiziente Patienten häufig einen Linksschenkelblock haben, ist die Kammerkontraktion und -relaxation asynchron und dadurch die Pumpleistung vermindert. Durch eine multifokale sequentielle Elektrostimulation mit drei […]
Wir haben mehrfach über hämatologische Komplikationen der Therapie mit Ticlopidin und mit Clopidogrel berichtet (AMB 2000, 34, 32a; 63; 67b; 96). Im Lancet (2001, 357, 446) teilen J.-M. Trivier et al. aus Frankreich jetzt einen Fall von aplastischer Anämie mit, der sehr wahrscheinlich auf die Einnahme von Clopidogrel zurückzuführen ist. Ein 88-jähriger Mann wurde nach […]
Extrakte aus Kava, der Wurzel der Pfefferpflanze Piper methysticum, werden auf den südpazifischen Inseln als narkotisches Getränk verwendet. Hauptbestandteile von Kava sind Laktone, die auch in Europa und in den USA als standardisierte Extrakte gegen Angstsymptome und innere Spannungen verkauft werden. Im Brit. Med. J. (2001, 322, 139) wurde jetzt über folgenden bemerkenswerten Fall berichtet: […]