Ausgabe 08 / 2014 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zur Tuberkulose (Tbc) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Tuberkulose – eine vernachlässigte Infektionskrankheit. Gibt es neue Therapien?

Das historisch erste Antibiotikum zur Behandlung der Tbc war Streptomycin.

Seit der Kombination mit Rifampicin konnte die antituberkulöse Basistherapie von 18 auf 9 Monate reduziert werden.

Durch eine antituberkulöse Mehrfachkombination kann die Resistenzentwicklung der Mykobakterien reduziert werden.

Mehrfachresistenz ist definiert als Resistenz gegen INH und Ethambutol.

Besteht eine Mehrfachresistenz der Mykobakterien, muss die antituberkulöse Therapie auf 24 Monate ausgedehnt werden.

2. Die antituberkulöse Erstlinien-Therapie ist eine Kombination aus

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Tuberkulose – eine vernachlässigte Infektionskrankheit. Gibt es neue Therapien?

INH + Rifampicin + Pyrazinamid + Ethambutol über 2 Monate, gefolgt von INH plus Rifampicin für weitere 4 Monate

INH + Rifampicin + Streptomycin + Ethambutol über 2 Monate, gefolgt von Pyrazinamid plus Rifampicin für weitere 4 Monate

INH + Rifampicin + Ethambutol über 6 Monate, gefolgt von INH plus Rifampicin für weitere 2 Monate

INH + Rifampicin + Pyrazinamid + Ethambutol über insgesamt 6 Monate

INH + Moxifloxazin + Rifampicin + Ethambutol über 8 Monate

3. Wie lange können ruhende Tbc-Mykobakterien überleben trotz tuberkulostatischer Therapie?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Tuberkulose – eine vernachlässigte Infektionskrankheit. Gibt es neue Therapien?

2 Tage

Etwa 10 Tage

Etwa 30 Tage

Etwa 50 Tage

Etwa 100 Tage

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Tuberkulose – eine vernachlässigte Infektionskrankheit. Gibt es neue Therapien?

Linezolid ist ein Reserve-Antibiotikum gegen gram-positive Erreger mit zusätzlicher tuberkulostatischer Wirkung.

Fluorchinolone sind auch antimykobakteriell wirksam.

Benzothiazinone wirken zytotoxisch durch Hemmung der Zellwandbiosynthese und sind eine neue Substanzklasse in der Therapie der Tbc.

Bei einer Doppelinfektion HIV plus Tbc hat eine frühe antiretrovirale Therapie im Vergleich zu einer später eingeleiteten keinen Einfluss auf die Letalität.

Neue antimykobakterielle Therapieansätze werden derzeit in präklinischen Studien getestet.

5. Welche Aussage zu Ibrutinib trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Behandlung der Chronischen lymphatischen Leukämie: Hemmung der Signalübertragung über den B-Zell-Rezeptor

Ibrutinib ist ein Antagonist des B-Zell-Rezeptors.

Ibrutinib hemmt die Bruton Tyrosinkinase.

Ibrutinib wurde 2013 von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen zur Behandlung von Patienten mit Mantelzelllymphom und chronischer lymphatischer Leukämie.

Der wissenschaftliche Fachausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat im Juli 2014 empfohlen, Ibrutinib zur Behandlung von Patienten mit rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie zuzulassen.

In klinischen Studien wurden bisher keine erworbenen Resistenzen gegenüber Ibrutinib beobachtet.

6. Welche Aussage zur RESONATE-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Behandlung der Chronischen lymphatischen Leukämie: Hemmung der Signalübertragung über den B-Zell-Rezeptor

Es handelt sich um eine offene, randomisierte kontrollierte Studie der Phase III.

Ibrutinib in Kombination mit Chemo-/Immuntherapie wurde mit Ofatumumab, einem monoklonalen Antikörper, verglichen.

Primärer Endpunkt der Studie war das progressionsfreie Überleben.

Die am Anfang der Behandlung mit Ibrutinib beobachtete Lymphozytose wurde nicht als Progress der Erkrankung bewertet.

Die mediane Dauer der Nachbeobachtung betrug 9,4 Monate.

7. Welche der folgenden Nebenwirkungen traten unter Ibrutinib sehr häufig oder häufig auf? Markieren Sie die falsche Aussage.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Behandlung der Chronischen lymphatischen Leukämie: Hemmung der Signalübertragung über den B-Zell-Rezeptor

Blutungen

Diarrhö

Fatigue

Fieber

Infusions-assoziierte Reaktionen.

8. Die Kombination von Ledipasvir plus Sofosbuvir in einer Tablette hatte in der Phase-III-Studie von Afdhal et al. bei zuvor unbehandelten Patienten mit chronischer Hepatitis C gute Ergebnisse gezeigt. Welche der nachfolgenden Aussagen trifft auf diese Studie nicht zu?

Eine einmal tägliche Einnahme der Kombination war für den Therapieerfolg ausreichend.

Eine nachhaltige Viruselimination war sehr wahrscheinlich.n

Es fand sich eine gute Erfolgsquote bei Patienten mit chronischer Hepatitis C und Leberzirrhose.

Es fand sich eine gute Erfolgsquote bei Patienten afrikanischer Herkunft.

Eine Behandlung von 6 Wochen erwies sich als ausreichend.

9. Wie ist die derzeitige Empfehlung der kardiologischen Fachgesellschaften zur Dauer der dualen Plättchenhemmung nach koronarer Implantation von Bare Metal Stents (BMS) bzw. Drug-Eluting Stents (DES)?

3 Monate für BMS; 12 Monate für DES

6 Monate für BMS; 1 Monat für DES

1 Monat für BMS; 6-12 Monate für DES

3 Monate für BMS; 6 Monate für DES

12 Monate unabhängig von der Art des Stents

10. Aus einem nationalen dänischen Register ließen sich Determinanten ableiten, die auf ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Implantation eines Herzschrittmachers hinweisen. In welcher der genannten Konstellationen besteht ein statistisch höheres Komplikationsrisiko?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Komplikationen bei nahezu jeder zehnten Implantation eines Herzschrittmachers

bei Patienten weiblichen Geschlechts

bei einem BMI > 20

bei Implantation in Zentren mit 1000 Eingriffen pro Jahr

bei Implantation eines Einkammer-Schrittmachers

bei einem Erfahrungsniveau des Operateurs von etwa 70 Implantationen/Jahr

CME Test vom 01.08.2014

1. Welche Aussage zur Tuberkulose (Tbc) ist falsch?

2. Die antituberkulöse Erstlinien-Therapie ist eine Kombination aus

3. Wie lange können ruhende Tbc-Mykobakterien überleben trotz tuberkulostatischer Therapie?

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Welche Aussage zu Ibrutinib trifft nicht zu?

6. Welche Aussage zur RESONATE-Studie ist falsch?

7. Welche der folgenden Nebenwirkungen traten unter Ibrutinib sehr häufig oder häufig auf? Markieren Sie die falsche Aussage.

8. Die Kombination von Ledipasvir plus Sofosbuvir in einer Tablette hatte in der Phase-III-Studie von Afdhal et al. bei zuvor unbehandelten Patienten mit chronischer Hepatitis C gute Ergebnisse gezeigt. Welche der nachfolgenden Aussagen trifft auf diese Studie nicht zu?

9. Wie ist die derzeitige Empfehlung der kardiologischen Fachgesellschaften zur Dauer der dualen Plättchenhemmung nach koronarer Implantation von Bare Metal Stents (BMS) bzw. Drug-Eluting Stents (DES)?

10. Aus einem nationalen dänischen Register ließen sich Determinanten ableiten, die auf ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Implantation eines Herzschrittmachers hinweisen. In welcher der genannten Konstellationen besteht ein statistisch höheres Komplikationsrisiko?