Ausgabe 09 / 2014 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kombinationsbehandlung der COPD mit langwirkenden Bronchodilatatoren

Die COPD wird Hochrechnungen zufolge bis zum Jahr 2020 in der Todesursachen-Statistik auf Platz 3 aufrücken.

Eine Einschränkung des Zigarettenkonsums könnte die Inzidenz der COPD deutlich reduzieren.

In der neuen COPD-Klassifikation (GOLD A-D) wird im Vergleich zur Stadieneinteilung GOLD 1-4 das Risiko für Exazerbationen stärker gewichtet.

Die Therapie der COPD nach GOLD A-D hat sich gegenüber der früheren Stadieneinteilung GOLD 1-4 grundlegend geändert.

Exazerbationen bei einer COPD zu vermeiden ist vorrangiges Behandlungsziel.

2. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kombinationsbehandlung der COPD mit langwirkenden Bronchodilatatoren

Das forcierte exspiratorische Volumen (FEV1) korreliert am besten mit der Langzeitprognose der COPD.

Durch eine konsequente Therapie kann sich das Lungenemphysem bei COPD zum Teil zurückbilden.

Die Kombination eines langwirkenden Beta2-Sympathikomimetikums mit einem langwirkenden Anticholinergikum (LABA plus LAMA) ist nach den neuen Leitlinien ab Stufe B möglich.

Der Indacaterol plus Glycopyrronium-Breezhaler (Ultibro®) wird zweimal pro Tag angewendet.n

Ultibro® ist auch zugelassen für Kinder mit allergischem Asthma.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kombinationsbehandlung der COPD mit langwirkenden Bronchodilatatoren

Die Ergebnisse mit Indacaterol plus Glycopyrronium (Ultibro®) in der Praxis beruhen weitgehend auf klinischen Studien, die vom pharmazeutischen Unternehmer gesponsert wurden.

Unter der Kombination Indacaterol plus Glycopyrronium verbesserte sich in der SHINE-Studie das FEV1 im Vergleich zu den Einzelwirkstoffen.

Patienten der SHINE-Studie gaben an, eine bessere Lebensqualität und subjektiv weniger Atemnot zu haben.

Die Zahl der Exazerbationen bei sehr schwerer COPD war nach den Ergebnissen der SPARK-Studie durch Behandlung mit Ultibro® im Vergleich zu Glycopyrronium allein etwas geringer.

Die typische progrediente Verschlechterung der COPD wurde in der SPARK-Studie durch Ultibro® im Vergleich zur Monotherapie mit Glycopyrronium oder Tiotropium signifikant verzögert.n

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kombinationsbehandlung der COPD mit langwirkenden Bronchodilatatoren

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) fand in seiner frühen Nutzenbewertung für Indacaterol plus Glycopyrronium (Ultibro® Breezhaler® bzw. Xoterna® Breezhaler® ) bei Patienten mit COPD der Stufen III und IV mit zwei oder mehr Exazerbationen pro Jahr einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen.

Unter den langwirkenden inhalativen Antiobstruktiva treten bei sehr vielen Patienten (> 90% in der SPARK-Studie) Nebenwirkungen auf.n

Patienten müssen in der Handhabung der Pulver-Inhalatoren unterwiesen und die Fähigkeit, sie korrekt zu benutzen, ärztlicherseits überprüft werden.

Die COPD Stufe C nach GOLD beschreibt Patienten mit geringer Alltagssymptomatik, aber zwei oder mehr Exazerbationen/Jahr mit hohem Risiko für erneute Exazerbationen. n

Bei Patienten des Stadiums GOLD 4 beträgt die 3-Jahresletalität statistisch etwa 24%.

5. Erstlinientherapie für die COPD Stufe C nach GOLD ist

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kombinationsbehandlung der COPD mit langwirkenden Bronchodilatatoren

inhalierbares Kortikosteroid (ICS) plus langwirkendes Beta2-Sympathikomimetikum (LABA) oder langwirkendes Anticholinergikum (LAMA) .

ICS plus kurzwirkendes Beta2-Sympathikomimetikum (SABA) oder ein kurzwirksames Anticholinergikum (SAMA).

SABA plus LAMA plus Phosphodiesterase-4-Hemmer

ICS plus LAMA plus LABA.

Theophyllin plus LAMA plus LABA.

6. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Ebola-Virus-Epidemie in Westafrika – das geheimnisvolle Serum und was man sonst noch wissen sollte

Hämorrhagisches Fieber wird allein durch Ebola-Viren hervorgerufen.

Ebola-Viren sind Doppelstrang-DNA-Viren.

Ebola-Viren vermehren sich ausschließlich in Blutzellen.

Die Ebola-Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch Kontakt von Körpersekreten.

Hämoptysen sind ein häufiges Symptom bei Ebola-Infektionen.

7. Welche Infektionskette könnte eine Ebola-Epidemie auslösen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Ebola-Virus-Epidemie in Westafrika – das geheimnisvolle Serum und was man sonst noch wissen sollte

Ebola-Viren werden besonders häufig durch den Kot von Zugvögeln übertragen.

Ebola-Viren werden nur von Ebola-erkrankten Tieren auf den Menschen übertragen.

Ebola-Viren werden von asymptomatischen Ebola-infizierten Tieren auf den Menschen übertragen.

Ebola wird typischerweise durch Mücken übertragen.

Ein häufiger Auslöser für eine Ebola-Epidemie ist die Übertragung von Ebola-infizierten Blutkonserven.

8. Aus der Untersuchung von Bushnell et al. ergeben sich Hinweise darauf, dass einige Erkrankungen das statistische Risiko für Schlaganfälle besonders für Frauen erhöhen. Welche der genannten Erkrankungen wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Prophylaxe von Schlaganfällen bei Frauen: Synopsis von Empfehlungen der American Heart/Stroke Associations

Depression

Migräne

arterieller Hypertonus

Diabetes mellitus

Koronare Herzerkrankung

9. Welche Aussage ist falsch?n

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Prophylaxe von Schlaganfällen bei Frauen: Synopsis von Empfehlungen der American Heart/Stroke Associations

Vorhofflimmern kommt bei älteren Frauen häufiger vor als bei Männern.

Frauen mit Vorhofflimmern haben häufiger thromboembolische Ereignisse als Männer mit Vorhofflimmern.

Nach dem CHA2DS2-VASc-Score zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos sollte weibliches Geschlecht als extra Risikopunkt gewertet werden.

Hormonersatz-Therapien sind bei Frauen > 60 Jahren seltener mit Schlaganfällen assoziiert als bei Frauen zwischen 50 und 60 Jahren.

Unter Einnahme hormonaler Kontrazeptiva kann sich das statistische Schlaganfall-Risiko nahezu verdoppeln.

10. Welcher der genannten Blutdruck-Grenzwerte sollte bei Schwangeren die Schwelle sein zur antihypertensiven Therapie, um das Risiko für den Foetus einerseits und das Risiko für einen späteren arteriellen Hypertonus der Mutter möglichst gering zu halten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Prophylaxe von Schlaganfällen bei Frauen: Synopsis von Empfehlungen der American Heart/Stroke Associations

120/95 mmHg

130/95 mmHg

140/95 mmHg

150 bis 160/100 mmHg

> 170 mmHg unabhängig vom diastolischen Wert

CME Test vom 01.09.2014

1. Welche Aussage ist falsch?

2. Welche Aussage trifft zu?

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Erstlinientherapie für die COPD Stufe C nach GOLD ist

6. Welche Aussage trifft zu?

7. Welche Infektionskette könnte eine Ebola-Epidemie auslösen?

8. Aus der Untersuchung von Bushnell et al. ergeben sich Hinweise darauf, dass einige Erkrankungen das statistische Risiko für Schlaganfälle besonders für Frauen erhöhen. Welche der genannten Erkrankungen wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt?

9. Welche Aussage ist falsch?n

10. Welcher der genannten Blutdruck-Grenzwerte sollte bei Schwangeren die Schwelle sein zur antihypertensiven Therapie, um das Risiko für den Foetus einerseits und das Risiko für einen späteren arteriellen Hypertonus der Mutter möglichst gering zu halten?