Ausgabe 10 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. „Orphan drugs“ ist ein Synonym für

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Medikamente für seltene Krankheiten (Orphan drugs)

Arzneimittel gegen Schizophrenie

Arzneimittel gegen sehr seltene Erkrankungen

Arzneimittel der sog. Positivliste

Arzneimittel, für die ein „Rote-Hand-Brief“ ausgegeben wurde

Arzneimittel in der Phase 3 der klinischen Prüfung

2. Welchen Inhaltsstoffen im Kakao wird eine blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutdrucksenkung und Gefäßschutz durch Rote Bete oder Kakao?

Alkaloiden

Flavonoiden

Opioiden

Kortikosteroiden

Cannabinoiden

3. Welche Aussage über die Rote Beete trifft nach den Studienergebnissen von Webb et al. nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutdrucksenkung und Gefäßschutz durch Rote Bete oder Kakao?

Die beobachtete Blutdrucksenkung nach Trinken von Rote Beete-Saft korrelierte mit der Nitratkonzentration im Plasma.

Im enterosalivären Kreislauf werden Nahrungsnitrate zum Teil zu NO reduziert.

NO ist ein wichtiger endothelialer Vasodilatator.

Rote Beete-Saft enthält viel freies NO.

Der Genuß von viel Blatt- und Wurzelgemüse hat wahrscheinlich einen kardioprotektiven Effekt.

4. Wie wird der Gerinnungshemmer Rivaroxaban appliziert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rivaroxaban – eine Alternative zu Heparin bzw. bewährten oralen Antikoagulanzien? Die RECORD-Studien

1 x pro Woche sc.

1 x täglich sc.

1 x täglich oral

2 x täglich sc.

2 x täglich iv.

5. Rivaroxaban ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rivaroxaban – eine Alternative zu Heparin bzw. bewährten oralen Antikoagulanzien? Die RECORD-Studien

Plasminogeninhibitor

Thrombinantagonist

Faktor Xa-Inhibitor

Faktor VIII-Inhibitor

Faktor VII-Inhibitor

6. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rivaroxaban – eine Alternative zu Heparin bzw. bewährten oralen Antikoagulanzien? Die RECORD-Studien

Die Rivaroxabanwirkung kann durch Messung der partiellen Thromboplastinzeit überwacht werden.

Rivaroxaban ist eine Alternative zu niedermolekularem Heparin.

Rivaroxaban wird eine Zulassung für die postoperative Thromboseprophylaxe erhalten.

In den RECORD-Studien fand sich eine Reduktion thrombembolischer Ereignisse unter Rivaroxaban im Vergleich zu Enoxaparin.

Das Risikoprofil bei Langzeittherapie kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.

7. Welche Aussage zur Infektion mit Helicobacter pylori (H.p.)in Bezug auf die japanische Studie von Fukase et al. zum Magenkarzinom ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rezidivprophylaxe des Magenkarzinoms durch Eradikation von Helicobacter pylori?

H.p.wird von der WHO als Karzinogen eingestuft.

In der japanischen Studie wurden Patienten mit Magenfrühkarzinom endoskopisch operiert.

H.p. positive Patienten erhielten postoperativ entweder eine Eradikationstherapie oder keine Therapie.

Nach Eradikation von H.p. traten deutlich weniger neue Magenkarzinome auf.

Es ist erwiesen, dass die Eradikation jeder H.p.-Besiedlung prophylaktisch sinnvoll ist.

8. Welche UAW werden unter Antibiotikatherapie am häufigsten beobachtet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antibiotika führen häufiger als allgemein angenommen zu schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen

Gastrointestinale Symptome

Neurologisch-psychiatrische Symptome

Anstieg der Leberwerte

Allergische Reaktionen

Verschlechterung der Nierenfunktion

9. Welche Aussage zur Ernährung bei Tumorerkrankungen ist nach der Analyse von Koretz et al. zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Studie zur frühzeitigen parenteralen Ernährung bei Tumorerkrankungen in der ambulanten Versorgung. Wirtschaftlich für wen?

Ein Tumorpatient sollte möglichst frühzeitig parenteral ernährt werden

Die parenterale Ernährung beinhaltet einen zusätzlichen Risikofaktor für infektiöse Komplikationen unter Chemotherapie.

Parenterale Ernährung senkt die Letalität bei Tumorpatienten.

Unter parenteraler Ernährung ist eine Chemotherapie effektiver.

Patienten unter Chemotherapie beim Hodenkarzinom profitieren statistisch besonders von einer frühen parenteralen Ernährung.

10. Was versteht man unter dem Begriff „Publication Bias“? Eine Umschreibung ist unzutreffend:

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Überschätzung von Arzneimitteleffekten durch Publication bias

„Publication Bias“ beinhaltet eine behördliche Genehmigung zur Datenveröffentlichung.

Die Datenressourcen forschender Pharmafirmen sind häufig nicht transparent.

Medikamenteneffekte werden durch die einseitige Veröffentlichung positiver Studienergebnisse überschätzt.

Negativen Studienergebnissen wird unberechtigterweise ein geringerer wissenschaftlicher Wert zugemessen.

Studien mit negativem Ergebnis werden von Zeitschriften-Herausgebern häufiger abgelehnt.

CME Test vom 01.10.2008

1. „Orphan drugs“ ist ein Synonym für

2. Welchen Inhaltsstoffen im Kakao wird eine blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben?

3. Welche Aussage über die Rote Beete trifft nach den Studienergebnissen von Webb et al. nicht zu?

4. Wie wird der Gerinnungshemmer Rivaroxaban appliziert?

5. Rivaroxaban ist ein

6. Welche Aussage trifft nicht zu?

7. Welche Aussage zur Infektion mit Helicobacter pylori (H.p.)in Bezug auf die japanische Studie von Fukase et al. zum Magenkarzinom ist falsch?

8. Welche UAW werden unter Antibiotikatherapie am häufigsten beobachtet?

9. Welche Aussage zur Ernährung bei Tumorerkrankungen ist nach der Analyse von Koretz et al. zutreffend?

10. Was versteht man unter dem Begriff „Publication Bias“? Eine Umschreibung ist unzutreffend: