Ausgabe 01 / 2010 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aufgabe hat das IQWiG?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Arzneimittel 2008

Überwachung von Impfkampagnen

Förderung der Hygiene und Gesundheit weltweit

Erfassung unerwünschter Arzneimittelwirkungen weltweit

Führung des Berliner Herzinfarktregisters

Untersuchung medizinischer Maßnahmen im Hinblick auf Qualität und Wirtschaftlichkeit

2. Wie hoch war der Anteil der Generika an den Verschreibungen von Arzneimitteln im Jahr 2008?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Arzneimittel 2008

53,70%

57,30%

61,20%

68,50%

73,50%

3. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Arzneimittel 2008

Die Arzneimittelpreise in Deutschland werden allein durch den Hersteller festgelegt.

Der Anstieg der Kosten für Arzneimittel lag 2008 über dem anderer Versorgungssegmente im Gesundheitswesen, wie z.B. Krankenhaus- oder ambulante ärztliche Behandlung.

Durch rationale Verordnung von Opioidanalgetika konnten 2008 erhebliche Kosten eingespart werden.

Statine gehören zu den Arzneimitteln mit dem höchsten Einsparpotenzial für das öffentliche Gesundheitswesen.

Unter „me-too-Präparaten“ versteht man Arzneimittel, die trotz bereits vorhandener Originalpräparate meist ohne Preisvorteil oder zusätzlichen therapeutischen Nutzen auf dem Markt sind.

4. Welche Aussage zu Icatibant ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Arzneimittel 2008

Icatibant gehört zu den innovativen neuen Arzneimitteln im Jahr 2008 mit therapeutischer Relevanz (Gruppe A).

Indikation für Icatibant ist das hereditäre Angioödem.

Icatibant ist ein Bradykinin-Rezeptor-Agonist.

Icatibant ist eine therapeutische Alternative zu C1-Esterase-Inhibitoren.

Obwohl es ein innovatives Arzneimittel ist, ist es in etwa kostengleich wie die bisherige Standardtherapie.

5. Welches Ziel ist entscheidend, um einen breiten Einsatz von H1N1-Impfstoffen bei Grippepandemien ethisch und ökonomisch zu rechtfertigen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Impfung gegen die Schweinegrippe: Gibt es etwas Neues?

Der Nachweis neutralisierender Antikörper gegen Grippeviren im Blut

Eine subjektive Linderung des Krankheitsgefühls

Senkung des Fiebers

Verkürzung der Krankheitsdauer

Verhinderung von Erkrankung und Tod

6. Welche Institution ist am wenigsten geeignet zur Meldung von Komplikationen nach Grippeimpfung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Impfung gegen die Schweinegrippe: Gibt es etwas Neues?

örtliches Gesundheitsamt

Robert-Koch-Institut

Paul-Ehrlich-Institut

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Deutsche Krankenhausgesellschaft

7. Welche Aussage zur Grippe ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neuraminidase-Inhibitoren zur Prophylaxe und Therapie der Influenza – eine aktuelle Metaanalyse

H1N1 ist ein Influenzavirus des Typs A, das 2009 durch das Auftreten einer neuen Variante besonders in die Diskussion gekommen ist.

In der Metaanalyse von Jefferson et al. zur Wirksamkeit von Oseltamivir bei Influenzainfektionen ergab sich ein protektiver Effekt im Hinblick auf komplizierende Infektionen der unteren Atemwege.

In der Prophylaxe saisonaler Influenzainfektionen sind Neuraminidase-Inhibitoren bisher nicht als wirksam belegt.

In der Postexpositionsprophylaxe können Neuraminidase-Inhibitoren möglicherweise sinnvoll sein.

Neuraminidase-Inhibitoren können sowohl inhalativ als auch per os angewendet werden.

8. Um wieviel Zeit wurde eine Grippeerkrankung in der Metaanalyse von Jefferson et al. verkürzt, wenn Neuraminidase-Inhibitoren innerhalb der ersten 48 Std. nach Exposition eingenommen wurden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neuraminidase-Inhibitoren zur Prophylaxe und Therapie der Influenza – eine aktuelle Metaanalyse

24 Std.

36 Std.

2 Tage

3 Tage

gar nicht

9. Markieren Sie die falsche Aussage.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: HIV-Infektion: Interleukin-2 als Zusatztherapie ist klinisch ungünstig trotz des höheren Anstiegs der CD4+T-Zellen

Die Zahl der CD4+ T-Zellen ist ein prognostisch wichtiger Marker für die HIV-bedingte Immundefizienz.

Interleukin-2 (IL-2) wird von aktivierten B-Lymphozyten sezerniert und reguliert die Proliferation und Differenzierung von T-Lymphozyten.

Eine zusätzliche Injektion von IL-2 zu einer antiretroviralen Therapie führte in der ESPRIT- und SILCAAT-Studie im Verlauf von 7-8 Jahren zu einem stärkeren Anstieg der CD4+ T-Zellen als eine alleinige antiretrovirale Therapie.

Die Kombination von IL-2 mit einer antiretroviralen Therapie ergab in den oben genannten Studien trotz höherer CD4+ T-Zellzahlen keinen klinischen Vorteil verglichen mit einer alleinigen antiretroviralen Therapie.

Vaskuläre Komplikationen wurden in der ESPRIT- Studie besonders häufig bei Patienten mit hohen CD4+ T-Zellzahlen beobachtet.

10. Welche Aussage zu Dabigatran ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Dabigatran – eine Alternative zu Vitamin-K-Antagonisten bei Vorhofflimmern?

Dabigatran ist ein oral einzunehmender direkter Prothrombinantagonist.

Dabigatran wird über das Zytochrom P450-System metabolisiert.

Bei Überdosierung kann die Wirkung durch Vitamin K antagonisiert werden.

Aufgrund der langen HWZ ( > 24 h) muss die Gerinnungshemmung laborchemisch nicht überprüft werden.

In der RE-LY-Studie war Dabigatran bei permanentem Vorhofflimmern einer oralen Antikoagulation mit Warfarin klinisch nicht unterlegen.

CME Test vom 01.01.2010

1. Welche Aufgabe hat das IQWiG?

2. Wie hoch war der Anteil der Generika an den Verschreibungen von Arzneimitteln im Jahr 2008?

3. Welche Aussage ist falsch?

4. Welche Aussage zu Icatibant ist falsch?

5. Welches Ziel ist entscheidend, um einen breiten Einsatz von H1N1-Impfstoffen bei Grippepandemien ethisch und ökonomisch zu rechtfertigen?

6. Welche Institution ist am wenigsten geeignet zur Meldung von Komplikationen nach Grippeimpfung?

7. Welche Aussage zur Grippe ist falsch?

8. Um wieviel Zeit wurde eine Grippeerkrankung in der Metaanalyse von Jefferson et al. verkürzt, wenn Neuraminidase-Inhibitoren innerhalb der ersten 48 Std. nach Exposition eingenommen wurden?

9. Markieren Sie die falsche Aussage.

10. Welche Aussage zu Dabigatran ist richtig?