CME Test 07 / 2021 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zur Alzheimer-Demenz ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Umstrittene Zulassung von Aducanumab zur Behandlung des Morbus Alzheimer in den USA

Sie ist die häufigste Form der Demenz.

Histopathologisch charakteristisch ist die Akkumulation extrazellulärer Amyloid-Plaques und intrazellulärer Alzheimer-Fibrillen im Gehirn.

Die genaue Pathogenese ist unklar.

Die eingesetzten Arzneimittel, wie Cholinesterasehemmer, Memantin und Extrakte aus Blättern des Ginkgo-Baums, sind meist von fraglicher Wirksamkeit und haben z.T. relevante Nebenwirkungen.

In Deutschland sind schätzungsweise 500.000 Menschen an Demenz erkrankt.

2. Welche Aussage zur Behandlung der Alzheimer-Demenz mit Aducanumab ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Umstrittene Zulassung von Aducanumab zur Behandlung des Morbus Alzheimer in den USA

Aducanumab ist ein rekombinanter monoklonaler Antikörper gegen aggregierte Formen von Amyloid Beta.

In klinischen Studien wurde durchgängig eine Reduktion der Beta-Amyloid-Ablagerungen in der Bildgebung beobachtet.

Die Verlangsamung der Progression der Demenz im Vergleich zu Plazebo ist durch zwei Phase-III-Studien belegt.

Vor und während der Behandlung wird die Durchführung von Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchungen empfohlen.

Zu den Nebenwirkungen gehören Hirnödem und zerebrale Hämosiderinablagerungen einschließlich Mikroblutungen.

3. Welches der nachfolgenden Kriterien trifft für eine Hypersensitivitäts-Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung nach bisherigen Erfahrungen nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung mit mRNA-Impfstoffen

Häufiger jüngere Menschen betroffen

Häufiger Männer betroffen

Häufiger nach der 2. Impfung beobachtet

Häufiger nach Impfung mit mRNA Impfstoffen

Häufiger schwere Verläufe verzeichnet

4. Zu welchem Zeitpunkt wurde eine Hypersensitivitäts-Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung bisher am häufigsten festgestellt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung mit mRNA-Impfstoffen

Am 1. Tag nach der Impfung

Nach 4-5 Tagen

Nach 10-12 Tagen

Nach ca. 3 Wochen

Nach ca. 4 Wochen

5. Welche Aussage zur Myokarditis ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung mit mRNA-Impfstoffen

Häufige Symptome sind akuter Brustschmerz, Kurzatmigkeit, Palpitationen.

Das EKG zeigt typische Veränderungen wie bei Ischämie mit Troponinerhöhung bis zum 400-fachen.

Typischerweise finden sich in der Koronarangiografie verengte Koronargefäße.

Eine Myokarditis kann mit nicht-steroidalen Antirheumatika behandelt werden.

Bei 1% durchtrainierter Athleten konnten auch bei milder COVID-19-Erkrankung im Kardio-MRT Hinweise für eine Myokarditis gefunden werden.

6. Welche Aussage zu Ivermectin ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Metaanalyse zu Ivermectin bei milden bis mittelschweren Verläufen von COVID-19: keine Behandlungsoption

Ivermectin steht auf der WHO-Liste der "Essential drugs".

Ivermectin wird u.a. bei Krätze und Rosacea angewendet.

Ivermectin wird oral und topisch angewendet.

Ivermectin hat in Zellkulturen die virale RNA von SARS-CoV-2 deutlich reduziert.

Ivermectin senkte in Studien mit qualitativ guter Evidenz bei Patienten mit mittelschwerem Verlauf von COVID-19 signifikant die Mortalität aus allen Ursachen.

7. Markieren Sie die richtige Aussage! Welche Merkmale bei Patienten mit B-CLL waren in der "European Research Initiative on CLL"-Studie nicht assoziiert mit einem Ansprechen auf eine Impfung mit BNT162b2?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit der Impfung mit BNT162b2 (Comirnaty®) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie

Alter ≤ 65 Jahre

IgG Wert im Serum ≥ 550 mg/dl

keine Behandlung mit anti-CD20 monoklonalem Antikörper ≥ 12 Monate

vorausgehende Behandlung mit Venetoclax

Mutation im Immunglobulin-Schwerkettenregion-Gen

8. Markieren Sie die richtige Aussage! Beim Vergleich mit 52 gesunden Personen (Kontrollgruppe) in der "European Research Initiative on CLL"-Studie betrug bei Patienten mit B-CLL die serologische Ansprechrate auf die Impfung gegen SARS-CoV-2 mit BNT162b2:

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit der Impfung mit BNT162b2 (Comirnaty®) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie

75%

52%

25%

40%

80%

9. Nach einem systematischen Review aus dem Jahr 2013 beträgt die Prävalenz von Arzneimittel-Nebenwirkungen bei Erwachsenen in der Hausarztmedizin in prospektiven Studien

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen

0,30%

1,10%

2,40%

5,20%

12,70%

10. Angehörige von Gesundheitsberufen sind in Deutschland und Österreich gesetzlich bzw. nach ihrer Berufsordnung verpflichtet, alle ihnen bekanntwerdenden Nebenwirkungen an die zuständigen Stellen zu melden. Wie hoch ist die tatsächliche Meldequote?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen

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CME Test vom 01.07.2021

1. Welche Aussage zur Alzheimer-Demenz ist falsch?

2. Welche Aussage zur Behandlung der Alzheimer-Demenz mit Aducanumab ist falsch?

3. Welches der nachfolgenden Kriterien trifft für eine Hypersensitivitäts-Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung nach bisherigen Erfahrungen nicht zu?

4. Zu welchem Zeitpunkt wurde eine Hypersensitivitäts-Myokarditis nach SARS-CoV-2-Impfung bisher am häufigsten festgestellt?

5. Welche Aussage zur Myokarditis ist falsch?

6. Welche Aussage zu Ivermectin ist nicht korrekt?

7. Markieren Sie die richtige Aussage! Welche Merkmale bei Patienten mit B-CLL waren in der "European Research Initiative on CLL"-Studie nicht assoziiert mit einem Ansprechen auf eine Impfung mit BNT162b2?

8. Markieren Sie die richtige Aussage! Beim Vergleich mit 52 gesunden Personen (Kontrollgruppe) in der "European Research Initiative on CLL"-Studie betrug bei Patienten mit B-CLL die serologische Ansprechrate auf die Impfung gegen SARS-CoV-2 mit BNT162b2:

9. Nach einem systematischen Review aus dem Jahr 2013 beträgt die Prävalenz von Arzneimittel-Nebenwirkungen bei Erwachsenen in der Hausarztmedizin in prospektiven Studien

10. Angehörige von Gesundheitsberufen sind in Deutschland und Österreich gesetzlich bzw. nach ihrer Berufsordnung verpflichtet, alle ihnen bekanntwerdenden Nebenwirkungen an die zuständigen Stellen zu melden. Wie hoch ist die tatsächliche Meldequote?