CME Test 07 / 2025 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Phase „Drug Discovery“?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Künstliche Intelligenz in der Arzneimittelentwicklung – ein kurzer und frühzeitiger Überblick [CME]

KI hilft dabei, die Marktzulassung zu beschleunigen.

KI unterstützt die Entdeckung von Arzneimitteln durch Berechnung möglicher Interaktionen zwischen Molekülen und einem definierten Zielmolekül („Target“).

KI erstellt die klinischen Studienpläne für Phase-I-Studien.

KI übernimmt die vollständige präklinische Testung.

KI ist ausschließlich für die Analyse von klinischen Studiendaten zuständig.

2. Welches Problem bei der Anwendung von KI in der Arzneimittelentwicklung wird im Text als „noisy data“ bezeichnet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Künstliche Intelligenz in der Arzneimittelentwicklung – ein kurzer und frühzeitiger Überblick [CME]

Unzureichende Rechenkapazität für hochmolekulare Wirkstoffe

Verzerrung von wissenschaftlichen Publikationen

Unvollständige und undeutliche Daten aus „Real-World“-Datenquellen, wie z.B. Krankenakten, Patientenberichte, Versicherungsdaten

Mangelnde Regulierung der KI in der Pharmakovigilanz

Mangel an KI-Anwendungen für die Arzneimittelproduktion

3. Welche der folgenden Anwendungen ist ein Beispiel für „Drug Repurposing“ durch KI?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Künstliche Intelligenz in der Arzneimittelentwicklung – ein kurzer und frühzeitiger Überblick [CME]

KI hilft bei der Identifikation neuer Zielmoleküle für nicht behandelte Krankheiten.

KI optimiert die Pharmakokinetik von bereits zugelassenen Medikamenten.

KI identifiziert neue Indikationen (Zielmoleküle) für bereits zugelassene Arzneistoffe aus bestehenden Datenbanken.

KI berechnet die Synthesewege für neu gefundene Arzneistoffe.

KI errechnet komplett neue Wirkstoffe aus dem Nichts.

4. Welche Aussage zur pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH) ist korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Fortschritte in der Behandlung der pulmonalen Hypertonie durch Eingriff in den Signalweg des „Transforming growth factor beta 1“ [CME]

Die Prognose der PAH hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert.

Hochdosierte Kalziumantagonisten und Glukokortikosteroide haben das Überleben deutlich verlängert.

Die Entdeckung eines gestörten Signalwegs des „Transforming growth factor beta“ (TGF-β) hat bei Patienten mit PAH neue therapeutische Wege eröffnet.

In die vorgestellte Studie wurden hauptsächlich Patienten mit mittelschwerer PAH eingeschlossen.

Patienten, die in die Studie aufgenommen wurden, mussten die laufende medikamentöse Therapie absetzen.

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Fortschritte in der Behandlung der pulmonalen Hypertonie durch Eingriff in den Signalweg des „Transforming growth factor beta 1“ [CME]

Symptome bei PAH der WHO-Funktionsklassen III oder IV sind Atemnot, Müdigkeit oder Brustschmerzen bereits bei geringerer körperlicher Belastung.

Bei Patienten mit PAH ist der bone morphogenetic protein receptor type 2 (BMPR2)-vermittelte Signalweg stark aktiviert.

Eine Phase-II-Studie ergab, dass Sotatercept (Winrevair®) den pulmonalarteriellen Druck senkt.

Eine Lungentransplantation wurde bei einem Patienten in der Sotatercept-Gruppe und bei 6 Patienten in der Placebo-Gruppe notwendig.

Die häufigste Nebenwirkung unter Sotatercept war Nasenbluten.

6. Was zählt nicht zu den häufigen Nebenwirkungen von Antidepressiva (AD) vom Typ Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erstverordnung von Antidepressiva nur nach schriftlicher Aufklärung? [CME]

sexuelle Dysfunktion

Sedierung

emotionale Abstumpfung

Schlafstörungen

Gichtanfall

7. Wie oft kommt es laut Fachinformationen einiger SSRI und SNRI beim Absetzen zu einem sog. „Absetzsyndrom“? Bei ca.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erstverordnung von Antidepressiva nur nach schriftlicher Aufklärung? [CME]

3-5%

9-12%

15-20%

25-30%

35-50%

8. Ein Problem im klinischen Alltag ist die Abgrenzung des AD-Absetzsyndroms von einem Krankheitsrezidiv („Relapse“). Was ist nicht typisch für das Absetzsyndrom?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erstverordnung von Antidepressiva nur nach schriftlicher Aufklärung? [CME]

Es tritt meist innerhalb weniger Stunden oder Tage nach Dosisreduktion auf.

Die Symptome sind anders als die bei einer Depression oder Angststörung (Gehirn-„Zaps“, Depersonalisation u.a.).

Typisch sind ein feinschlägiger Tremor und Diarrhö.

Bei rechtzeitigem Wiederbeginn der AD bessern sich die Symptome rasch.

Bei verzögertem Wiederbeginn der Medikation ist die Reaktion nicht vorhersehbar – die Symptome können sich sogar verschlechtern.

9. Der Wirkstoff Vericiguat (Verquvo®) ist seit 2021 zugelassen zur Behandlung einer symptomatischen Herzinsuffizienz. Welche Aussage dazu ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Leserbrief: Vericiguat zur zusätzlichen Therapie der Herzinsuffizienz [CME]

Die Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz von 2023 verortet den Stellenwert von Vericiguat im Bereich individueller Heilversuche mit Indikationsstellung nur im stationären Kontext.

Die Zulassung umfasst jede Form der Herzinsuffizienz: mit normaler, leichtgradiger und höhergradig reduzierter Ejektionsfraktion.

Vericiguat kann eingesetzt werden bei erwachsenen Patienten, die kürzlich kardial dekompensiert waren und bei denen eine intravenöse Therapie erforderlich war.

Die Behandlung sollte nicht bei Patienten mit einem systolischen Blutdruck < 100 mm Hg begonnen werden.

Das Medikament soll auch nicht bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Dialysepatienten eingesetzt werden.

10. Welche Aussage zur VICTORIA-Studie mit Vericiguat ist korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Leserbrief: Vericiguat zur zusätzlichen Therapie der Herzinsuffizienz [CME]

Die medikamentöse Basistherapie der Herzinsuffizienz war aus heutiger Sicht unzureichend: Nur 59,7% hatten eine Dreifach- und nur sehr wenige eine Vierfachtherapie mit einem SGLT2-Hemmer.

Während einer Behandlungsdauer von durchschnittlich 10,8 Monaten senkte Vericiguat im Vergleich zu Placebo signifikant die Notwendigkeit von Krankenhausbehandlungen wegen Herzinsuffizienz.

Es kam mit Vericiguat im Vergleich zu Placebo zu signifikant weniger Todesfällen jedweder Ursache.

Nur knapp 5% der Probanden brachen die Studie vorzeitig ab, was auf eine gute Verträglichkeit von Vericiguat hinweist.

Es gab unter der Behandlung keine Laborauffälligkeiten.

CME Test vom 23.07.2025

1. Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Phase „Drug Discovery“?

2. Welches Problem bei der Anwendung von KI in der Arzneimittelentwicklung wird im Text als „noisy data“ bezeichnet?

3. Welche der folgenden Anwendungen ist ein Beispiel für „Drug Repurposing“ durch KI?

4. Welche Aussage zur pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH) ist korrekt?

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

6. Was zählt nicht zu den häufigen Nebenwirkungen von Antidepressiva (AD) vom Typ Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)?

7. Wie oft kommt es laut Fachinformationen einiger SSRI und SNRI beim Absetzen zu einem sog. „Absetzsyndrom“? Bei ca.

8. Ein Problem im klinischen Alltag ist die Abgrenzung des AD-Absetzsyndroms von einem Krankheitsrezidiv („Relapse“). Was ist nicht typisch für das Absetzsyndrom?

9. Der Wirkstoff Vericiguat (Verquvo®) ist seit 2021 zugelassen zur Behandlung einer symptomatischen Herzinsuffizienz. Welche Aussage dazu ist nicht korrekt?

10. Welche Aussage zur VICTORIA-Studie mit Vericiguat ist korrekt?