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Zusammenfassung: Pharmakogenetik ist ein Teilgebiet der klinischen Pharmakologie. Sie untersucht erbliche Besonderheiten von Pharmakokinetik und Pharmakodynamik. Mit ihren Forschungsergebnissen soll die Arzneimitteltherapie entsprechend der genetischen Ausstattung eines Patienten optimiert werden. In den letzten Jahren hat die Pharmakogenetik deutliche Fortschritte in Richtung klinischer Anwendbarkeit getan, wobei über die Kosten/Nutzen-Relation noch keine Aussagen gemacht werden können. In […]
Eine lebensbedrohliche Polypharmakotherapie, Überdosierungen und Fehlverschreibungen finden sich bei über 30% der Patienten in nordamerikanischen Pflegeheimen (1). In Europa sind solche Zahlen rar oder unbekannt, weil Erhebungen zu unangemessener (inappropriate) Medikation bislang nicht erfolgt sind. Eine Gruppe um Daniela Fialová von der Prager Universität versucht nun, diese Informationslücke zu schließen (2). In einem von der […]
Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]
Zusammenfassung: Generell sind Opioide bei starken chronischen Schmerzen die wirksamsten Analgetika. Obwohl – im Gegensatz zu früheren Ansichten – kein Schmerz prinzipiell opioidresistent ist, können bei unzureichender Schmerzlinderung oder bei intolerablen unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Opioide zusätzlich schmerzlindernde Medikamente, sog. Koanalgetika oder Adjuvanzien, hilfreich sein. Besonders häufig versagen Opioide bei neuropathischen, ossären und sympathisch unterhaltenen Schmerzen. […]
Frage von Dr. A.A. aus Augsburg: >> Gibt es Hinweise dafür, daß nach Einnahme von Amitriptylin oder L-Tryptophan eine Nierenschädigung im Sinne einer Glomerulonephritis auftreten kann? > Wir haben keine Daten gefunden, daß es nach Einnahme von Amitriptylin (Saroten u.v.a.) bzw. L-Tryptophan (als Schlafmittel bzw. Antidepressivum; Ardeytropin, Kalma, Lyphan) zu Glomerulonephritis-ähnlichen Nierenschädigungen kommen kann. L-Tryptophan […]