Schlagwort: Bisphosphonate

Leserbrief: Degenerative Herzklappenerkrankung: Kontraindikation für Osteoporose-Medikamente? Indikation für Statine?

Frage von J.S. aus S.: >> Eine 80-jährige Patientin mit Rheumatoider Arthritis erhält seit 18 Jahren 5 mg/d Methylprednisolon (Urbason®). Sie ist adipös (BMI 31 kg/m2) und hat wegen einer Hüftfraktur vor 5 Jahren eine Hüft-TEP erhalten. Seit über 10 Jahren erhält sie ein Bisphosphonat (Risedronat 35 mg 1x/Woche), sowie täglich ein Kombinationspräparat mit Kalziumkarbonat […]

Frakturrisiko bei anti-osteoporotisch behandelten Frauen korreliert mit der Änderung der Knochendichte

Diese Aussage ist zunächst nicht sehr bemerkenswert, wurde bisher allerdings überwiegend aus prospektiven randomisierten kontrollierten Studien abgeleitet (1, 2). W.D. Leslie et al. aus Winnipeg (Kanada) berichten über eine retrospektive Analyse zu diesem Thema, die auf der Auswertung von Datenbanken des öffentlichen Gesundheitsdienstes des Bundesstaates Manitoba (ca. 1,2 Mio. Einwohner) beruht. Sie spiegelt die Osteoporose-Diagnostik […]

Leserbrief: Stellenwert von Bisphosphonaten bei Frauen mit Brustkrebs

Frage von Dr. A.L. aus E.: >> Haben aktuelle Studien den therapeutischen Stellenwert von Bisphosphonaten, insbesondere die Gabe von Zoledronsäure alle sechs Monate, bei Frauen mit nicht metastasiertem Mammakarzinom in der adjuvanten Therapie bzw. zur Prophylaxe von Knochenkomplikationen untersucht? Bei Beantwortung der Frage muss unterschieden werden zwischen der Prophylaxe bzw. Behandlung der Osteoporose bei Patientinnen […]

Osteoporosetherapie mit Bisphosphonaten über 4-5 Jahre hinaus?

Zu diesem Thema haben wir erstmals und ausführlich 2007 berichtet (1). Der Dachverband deutschsprachiger osteologischer Fachgesellschaften hatte damals empfohlen, eine medikamentöse Therapie der Osteoporose (OP) mit zugelassenen Arzneimitteln (zusätzlich zu Kalzium und Vitamin D) über mindestens 3-5 Jahre durchzuführen, da Frakturen erst nach längerer Therapie signifikant und klinisch bedeutsam abnehmen im Vergleich mit Plazebo. Mit […]

Bisphosphonat-Osteonekrose vor Gericht

Im September 2009 fand vor einem Geschworenengericht in Manhattan ein von Pharmaindustrie, Juristen und Börsenanalysten viel beachteter Prozess statt, in dem es um Kieferosteonekrosen unter oraler Therapie mit dem Bisphosphonat Alendronsäure (Fosamax®, Merck) ging (1). Fosamax® war nach seiner Markteinführung 1995 ein „Blockbuster-Produkt” und zählte – wohl nicht nur in den USA – zu den […]

Leserbief

Preispolitik bei Zoledronat i.v. zur Behandlung der Osteoporose Dr. Ch. S. aus Berlin schreibt:

Ibandronat und Zoledronat: Intravenös applizierbare Bisphosphonate bei postmenopausaler Osteoporose

Zusammenfassung: Die intravenöse Gabe von Bisphosphonaten (BP) bei Osteoporose ist bei Kontraindikationen für die orale Zufuhr indiziert oder bei Patient(inn)en, die die umständliche orale Einnahmeprozedur zu umgehen wünschen und/oder längere Behandlungsintervalle vorziehen. Mit Ibandronat (Bonviva® 3 mg/ml Fertigspritze, zugelassen seit März 2006) und Zoledronat (Aclasta®, zugelassen seit Oktober 2007) stehen zwei stickstoffhaltige BP für die […]

Osteoporosetherapie mit Alendronat über das fünfte Jahr hinaus meist nicht wirksamer als Plazebo

Die neuesten Therapierichtlinien des Dachverbandes osteologischer Fachgesellschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (1) sehen bei gegebener Indikation wegen Osteoporose eine Therapiedauer mit zugelassenen Medikamenten für mindestens 3-5 Jahre vor, da erst nach dieser Zeit in Langzeitstudien die Inzidenz neuer osteoporotischer Frakturen signifikant verringert wurde. Danach sollen die Patienten hinsichtlich einer möglichen Fortsetzung der Therapie erneut […]

Osteonekrosen im Kiefer nach hoch dosierter Langzeittherapie mit Bisphosphonaten bei Tumor-Patienten

Seitdem stickstoffhaltige Bisphosphonate (BP), besonders Pamidronat und Zoledronat (Aclasta®, Zometa®), oft über einige Jahre intravenös zur Wachstumshemmung von Knochenmetastasen (z.B. bei Mammakarzinom) oder Knochenherden beim Multiplen Myelom eingesetzt werden, wird zunehmend über Osteonekrosen des Unter- und Oberkiefers berichtet. Dieses erstmals im Jahre 2003 beobachtete Krankheitsbild (1-3) wurde kürzlich im N. Engl. J. Med. sehr kompetent […]

Symptomatische Hypokalziämien nach Bisphosphonat-Infusionen

R. Peter et al. aus Liverpool, U.K., berichten im Brit. Med. J. über 4 Patienten, die wegen Hyperkalziämie (n = 3) oder wegen Schmerzen durch Knochenmetastasen (n = 1) Kurzinfusionen mit 4 mg Zoledronsäure (Zometa®, n = 2) oder 60 bzw. 90 mg Pamidronsäure (Aredia®, n = 2) erhalten hatten, und bei denen nach wenigen […]

Osteoporose-Therapie – Stand 2004

Zusammenfassung: Die Pharmakotherapie der Osteoporose ist in den letzten zehn Jahren übersichtlicher geworden. Neben der Basistherapie mit Kalzium und Vitamin D3 haben sich Bisphosphonate in randomisierten kontrollierten Studien als wirksam erwiesen, Frakturen zu verhindern. Die sogenannte Hormonersatz-Therapie ist wegen ihrer UAW als generelle Sekundärprävention der Osteoporose für Frauen in der Postmenopause nicht mehr zu empfehlen. […]

Die Kombination Parathormon/Alendronat versus Einzelsubstanzen bei Osteoporose ist kein Vorteil

Parathormon (PTH) wird als intaktes Hormon (PTH 1-84, NPS Pharmaceuticals) oder als Fragment (PTH 1-34, Beecham) synthetisch hergestellt und steigert als osteoanabole Substanz die Knochendichte und vermindert neue Wirbelkörperfrakturen bei Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose (1). Da PTH den Knochenumsatz (d.h. Knochenbildung und -resorption) global steigert, war anzunehmen, daß durch die Kombination von PTH […]

Ist Zolendronat bei Osteopenie, einmal oder zweimal pro Jahr i.v., ähnlich wirksam wie täglich eingenommene andere Bisphosphonate?

Bisphosphonate (BP) haben eine schlechte orale Bioverfügbarkeit und verursachen zum Teil gastrointestinale Nebenwirkungen (s.a. AMB1998, 32, 41 und 49). Beim M. Paget ist eine intermittierende Gabe von BP mit langen Therapieintervallen sehr wirksam. Zur Klärung, ob dies auch für die Osteopenie/Osteoporose zutrifft, führten I.R. Reid et al. (N. Engl. J. Med. 2002, 346, 653) aus […]

Koanalgetika bei chronischen Schmerzen

Zusammenfassung: Generell sind Opioide bei starken chronischen Schmerzen die wirksamsten Analgetika. Obwohl – im Gegensatz zu früheren Ansichten – kein Schmerz prinzipiell opioidresistent ist, können bei unzureichender Schmerzlinderung oder bei intolerablen unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Opioide zusätzlich schmerzlindernde Medikamente, sog. Koanalgetika oder Adjuvanzien, hilfreich sein. Besonders häufig versagen Opioide bei neuropathischen, ossären und sympathisch unterhaltenen Schmerzen. […]

Wirksamkeit und Kosten von Pamidronat in der Prävention von Skelettkomplikationen bei Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom

Über die Wirksamkeit monatlicher Infusionen von Pamidronat (Aredia) zur Reduktion von Skelettkomplikationen bei Patienten mit Plasmozytom im Stadium III und bei Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom und osteolytischen Knochenmetastasen haben wir wiederholt berichtet (vgl. AMB 1996,30,52; 1997,31,22b; 1998,32,41). Unklar war bisher, ob die günstigen Effekte von Pamidronat bei Patientinnen mit Mammakarzinom auch nach längerfristiger Therapie (z.B. […]