Schlagwort: Fehlbildungen

Fetales Fehlbildungsrisiko bei Einnahme von ACE-Hemmern in der Schwangerschaft

Vor einem Jahr haben wir über Empfehlungen zur Hypertoniebehandlung in der Schwangerschaft (SS) referiert (1). Im zweiten und dritten SS-Trimenon ist das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) stark aktiviert. Ursachen hierfür sind eine starke Stimulation der Synthese von Angiotensinogen (Reninsubstrat) in der Leber durch sehr hohe Estriol-Konzentrationen im Blut und die inhibierende Wirkung von Progesteron am Aldosteronrezeptor, woraus […]

Nicht vermehrt kindliche Fehlbildungen nach Aciclovir und Valaciclovir im ersten Trimenon der Schwangerschaft

Labialer und genitaler Herpes simplex sind häufige Erkrankungen, die bei erstmaligem Auftreten oft nur wenige Tage lang mit den oralen Virustatika Aciclovir (Zovirax®, Generika) oder Valaciclovir (Valtrex®, Generika) – bei Rezidiven auch wiederholt – behandelt werden. Aciclovir wird auch lokal als Creme angewendet. Herpes zoster, dessen Verlauf durch diese Virustatika günstig beeinflusst werden kann, ist […]

Leserbrief: ACE-Hemmer im 1. Trimenon der Schwangerschaft

Zu unserer Kleinen Mitteilung (1) erhielten wir von Herrn Dr. C. Schaefer vom Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum (PVZ) für Embryonaltoxikologie in Berlin folgende Stellungnahme: >> Der von Cooper und Mitarbeitern 2006 publizierte Bericht (2) wird im Editorial derselben Ausgabe (3) als eine der ersten systematischen Untersuchungen zu ACE-Hemmern (ACE-H) im 1. Trimenon bezeichnet. In der Tat […]

ACE-Hemmer-Einnahme im ersten Schwangerschafts-Trimenon: Vermutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim Kind

ACE-Hemmer (ACE-H) und Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker (AT-II-RB) sind bei Schwangeren im 2. und 3. Trimenon kontraindiziert, da sie zu Polyhydramnion, Wachstumsretardierung des Feten, Lungenhypoplasie, Gelenkkontrakturen und nach der Geburt zu Niereninsuffizienz und Hypotension des Kindes führen können. Bisher galt die Einnahme von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschafts(SS)-Trimenons als unbedenklich, obwohl es keine umfangreiche Untersuchung zu dieser Frage […]

Antiepileptika und Epilepsie in der Schwangerschaft

Zusammenfassung: Die klassischen Antiepileptika Valproinsäure, Carbamazepin, Phenobarbital/Primidon und Phenytoin können beim Menschen Entwicklungsauffälligkeiten verursachen. Hochgerechnet werden jedes Jahr in Deutschland mindestens 80-160 Kinder mit für Antiepileptika typischen Fehlbildungen geboren. Generell sind höhere Dosen bzw. eine Mehrfachtherapie riskanter für Störungen der Embryonalentwicklung als eine niedrig dosierte Monotherapie. Obwohl die klassischen Antiepileptika zu den am häufigsten verschriebenen, […]