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Zusammenfassung: Das neue Antiarrhythmikum Dronedaron (Multaq®) steht in den USA und Europa kurz vor seiner Zulassung für paroxysmales und intermittierendes Vorhofflimmern (VHF). Die wenigen Daten zeigen eine dem Amiodaron klar unterlegene antiarrhythmische Wirkung bei VHF, aber ein günstigeres UAW-Profil. Dennoch sind Sicherheitsbedenken – insbesondere bei manifester Herzinsuffizienz – nicht ausgeräumt. Deshalb raten wir von einer […]
Zusammenfassung: Bei der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ist der frühe Beginn einfacher Maßnahmen der wichtigste Schritt zum Erfolg. In der Anfangsphase der CPR ist die Herzdruckmassage im Vergleich zur Mund-zu-Mund-Beatmung bei den meisten Erwachsenen die entscheidende Maßnahme. Sie führt, wie die SOS-Kanto-Studie gezeigt hat (8), zu einem günstigeren Ergebnis, wenn sie sehr schnell (in dieser Studie […]
Zusammenfassung: Die so genannten neuen Antikoagulanzien haben erstaunlich schnell den Weg in aktuelle Behandlungsrichtlinien für das Akute Koronarsyndrom gefunden. Für eine Beurteilung des Stellenwerts – speziell in der Kardiologie – müssen jedoch die Ergebnisse weiterer Phase-III-Studien abgewartet werden. Aber auch dann kann man die Sicherheit noch nicht beurteilen, wie das Beispiel Ximelagatran gezeigt hat. Gegen […]
Nochmals: Häufigkeit von Blutungen bei älteren antikoagulierten Patienten Dr. B.R.S. aus Helmstedt schreibt: >> Seit Jahrzehnten benutze ich Ihre Zeitschrift zur Information über Pharmaka – meist mit großem Nutzen. Ihr o.a. Artikel (1) hat mich deshalb um so mehr enttäuscht. Im Fazit wird ohne Einschränkung konstatiert, dass bedeutsame Blutungen unter oraler Antikoagulation bei Patienten < […]
Orale Antikoagulanzien schützen Patienten mit Vorhofflimmern vor kardioembolischen Insulten und werden daher auch generell empfohlen. Da die Inzidenz des Vorhofflimmerns mit dem Lebensalter ansteigt, stellt sich die Entscheidung zur oralen Antikoagulation besonders häufig bei älteren Patienten. Diese Patientengruppe hat aber zugleich das höchste Blutungsrisiko unter Antikoagulanzien. In den großen randomisierten Studien zur oralen Antikoagulation bei […]
Amiodaron (A) ist ein wirksames und heutzutage häufig eingesetztes Antiarrhythmikum. Besonders bei der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern, wird es vermehrt verordnet, da es auch bei Patienten mit struktureller Herzerkrankung (KHK, Linkshypertrophie, Kardiomyopathien, Vitien) und bei Herzinsuffizienz nicht negativ inotrop ist (vgl. 1). Betroffen vom Vorhofflimmern und damit der Verordnung von A sind häufig ältere Patienten. […]
Zusammenfassung: Nach Implantation eines mit Medikamenten beschichteten Stents (sog. Drug-eluting Stent = DES) müssen Azetylsalizylsäure (ASS) und ADP-Blocker (meist Clopidogrel) und bei einigen Patienten mit hohem systemischem thromboembolischem Risiko zusätzlich orale Antikoagulanzien gegeben werden. Dauer und Intensität der Prophylaxe hängt dabei vom Risiko einer Stent-Thrombose und/oder einer systemischen Thromboembolie ab. Mit einer längeren antithrombotischen Kombinationstherapie […]
Die Differenzialindikation zwischen Hemmung der Thrombozytenaggregation oder Antikoagulation wird bei Patienten mit Vorhofflimmern nach dem Risiko für thromboembolische Komplikationen und gegebenenfalls vorhandenen Kontraindikationen entschieden. Ein erhöhtes Risiko haben z.B. Patienten mit Zustand nach Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Zustand nach Herzoperationen oder arterieller Embolie. Solche Patienten sollten – wenn Kontraindikationen fehlen – auch in höherem Lebensalter antikoaguliert […]
Bei der Analyse der Ursachen von Vorhofflimmern werden häufig sehr aufwändige apparative Untersuchungen durchgeführt. Dabei werden unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) als Auslöser häufig außer Acht gelassen, meist wohl aus Unkenntnis. Während es z.B. von Betasympathikomimetika und Theophyllinen bekannt ist, dass sie Vorhofflimmern auslösen können, ist dies von Digitalis, Thiazid-Diuretika und Nitraten weit weniger geläufig und von […]
Vorhofflimmern, chronisch wie intermittierend, ist mit einem hohen Schlaganfallrisiko verbunden. Dieses Risiko kann durch eine orale Antikoagulation (OAK) deutlich gesenkt werden. Daher ist die „Low-dose-OAK” (INR: 2-3) heute eine Klasse-I-Indikation bei Vorhofflimmern (vgl. 1). Die OAK ist allerdings mit einigen Problemen im praktischen Alltag behaftet. So muss die INR regelmäßig bestimmt werden, um eine zu […]
Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]
Vorhofarrhythmien (Vorhofflimmern bzw. -flattern) sind häufig und führen oft zu Krankenhausaufenthalten. Obwohl die elektrische Kardioversion nach den Ergebnissen der AFFIRM- und RACE-Studien (1, 2, s.a. 3) seltener angewendet werden sollte, wird sich bei symptomatischen und jüngeren Patienten immer wieder die Frage stellen, wie und wo diese Intervention durchgeführt werden sollte. Bislang werden die Patienten für […]
Zusammenfassung: Bei kardiopulmonal stabilen Patienten mit neu aufgetretenem Vorhofflimmern (VF) muß nicht in jedem Fall ein Sinusrhythmus wiederhergestellt werden. Eine die Frequenz und die Symptome kontrollierende Therapie schafft bei über 80% dieser Patienten ebenso viel „Lebensqualität“ wie die Wiederherstellung des Sinusrhythmus. Auch kardiale Dekompensationen und Schlaganfälle sind nicht häufiger, wenn das VF belassen wird und […]
Das Auftreten von Vorhofflimmern oder -flattern ist bei Herzinsuffizienz und nach Myokardinfarkt prognostisch ungünstig. Die antiarrhythmische Therapie ist bei diesen Patienten problematisch (s.a. 1). Neben Beta-Blockern und Digitalis kann aus heutiger Sicht nur Amiodaron sicher verabreicht werden. Dofetilid ist ein neueres Klasse-III-Antiarrhythmikum (wie Amiodaron oder Sotalol), das durch seine Wirkung auf die Kaliumkanäle die Refraktärzeit […]