Stressulzera und gastrointestinale Blutungen (GIB) sind typische Risiken von Schwerkranken auf Intensivstationen (1-3). Bei Patienten mit GIB wurden verlängerte Aufenthalte auf der Intensivstation sowie eine zwei- bis vierfach erhöhte Letalität beschrieben (3). Um einer GIB vorzubeugen, wird in den Leitlinien international derzeit eine Prophylaxe empfohlen (4). Auch die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin […]
Patienten auf Intensivstationen erhalten regelmäßig Protonenpumpenhemmer (PPI), um stressbedingten gastrointestinalen Blutungen vorzubeugen, denn diese können die Prognose verschlechtern (1, 2). Für Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren ist dieses Vorgehen bereits in Leitlinien verankert (3). Als Risikofaktoren für eine gastrointestinale Blutung auf der Intensivstation sind folgende Situationen definiert: mechanische Beatmung, Blutgerinnungsstörung, Antikoagulation sowie Störungen der Leber- und […]
Zusammenfassung: Deutschland hat im November 2012 auf europäischer Ebene ein Bewertungsverfahren zum Risiko von Hydroxyethylstärke (HES) enthaltenden Infusionslösungen initiiert. Das BfArM empfiehlt, bis eine Entscheidung aus diesem Verfahren vorliegt, HES bei Patienten mit schwerer Sepsis nicht mehr anzuwenden. Auch bei anderen intensivmedizinischen Patienten sollten wegen des Risikosignals aus einer aktuellen Metaanalyse und der CHEST-Studie kristalloide […]
Über spezielle Therapieversuche zur Senkung der Letalität bei Patienten auf Intensiv-Stationen, speziell bei solchen mit septischem Schock, haben wir mehrfach berichtet. Eine erhöhte Letalität durch eine schwer zu erkennende „relative Nebennierenrinden-Insuffizienz” kann bei einigen Patienten durch Hydrokortison-Infusionen reduziert werden (1), jedoch haben neuere Studien diese Aussage wieder infrage gestellt (2, 3). Versuche, das gestörte Gerinnungssystem […]