Schlagwort: Interferon alfa-2a

Patienten mit chronischer Hepatitis Delta. Wie sollen sie behandelt werden?

Das Hepatitis-Delta-Virus (HDV) ist ein defektes RNA-Virus ohne eigene Hülle. Es braucht das Hepatitis-B-Virus (HBV) als Hüllenspender, um sich replizieren zu können. Diese defekten Viren werden Virusoide genannt (1). Die Infektion mit HDV kann synchron mit einer HBV-Infektion verlaufen (Simultaninfektion), aber auch Patienten treffen, die bereits eine chronische Hepatitis B haben (Superinfektion). Die Koinfektion ist […]

Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms 2009

Zusammenfassung: In den letzten drei Jahren haben mehrere neue Arzneimittel zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mNZK) die Zulassung erreicht. Die Entwicklung dieser Substanzen beruht auf einem genaueren Verständnis der molekularen Pathogenese des NZK. Die meisten sind so genannte (Multi-)Kinase-Inhibitoren (Sunitinib, Sorafenib, Temsirolimus). Daneben wurde auch die Kombination Bevacizumab/Interferon alfa-2a zugelassen. In den zur Zulassung führenden […]

Pegylierte Alfa-Interferone in der Behandlung der HBeAg-negativen und der HBeAg-positiven chronischen Hepatitis B

Zusammenfassung: Im Prinzip sollte man bei allen Patienten mit chronischer Hepatitis B (HBeAg-negative und HBeAg-positive) in erster Linie Substanzen einsetzen, die zumindest die Potenz einer endgültigen Viruselimination haben. Dieses Ziel kann zurzeit nur mit Interferonen, vorzugsweise mit pegylierten, nicht aber mit Nukleosid-Analoga erreicht werden. Man sollte sich also nicht durch die massiven Werbekampagnen für neue […]

Chronische Hepatitis B und C. Aktueller Stand der Therapie

Für Therapie-Entscheidungen bei chronischer Hepatitis B und C ist es wichtig zu wissen, ob bei einem Patienten noch eine Vermehrung des Virus (Replikation) stattfindet und wie stark diese ist. Der Nachweis ist durch Bestimmung der DNS des Hepatitis-B-Virus bzw. der RNS des Hepatitis-C-Virus im Serum möglich. Zur Einschätzung der Aktivität des Krankheitsprozesses (Ausmaß der Entzündung) […]

Patienten mit metastasiertem Nierenzell-Karzinom profitieren nicht von einer Chemoimmuntherapie mit Interleukin-2, Interferon alfa-2a und 5-Fluorouracil

Die Prognose von Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom ist sehr ungünstig. Ein kurative Behandlung steht nicht zur Verfügung, und die Ansprechraten auf eine Chemo- oder Hormontherapie sind enttäuschend niedrig. Auch immuntherapeutische Strategien, die seit Anfang der 80er Jahre verfolgt werden, haben bisher zu keiner deutlichen Verbesserung der Prognose geführt; außerdem waren sie z.T. mit erheblicher Toxizität […]

Medikamenten-induzierte Thrombozytopenie

Ein kürzlich erschienener Übersichtsartikel beschäftigt sich mit neuen Ergebnissen zur Pathogenese der Medikamenten-induzierten Thrombozytopenie (1). Darüber hinaus werden ausgehend von einer 1998 publizierten kritischen Auswertung von 561 englischsprachigen Artikeln über insgesamt 774 Patienten mit Medikamenten-induzierter Thrombozytopenie die häufigsten Medikamente gelistet, für die nach Kausalitätsanalyse anhand standardisierter Kriterien ein sicherer oder wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen Auftreten der […]

Randomisierte Studien zur Wirksamkeit von IL-2, lFNa-2a und IFN?-1b beim metastasierten Nierenzellkarzinom

Standardtherapie und einzige kurative Maßnahme bei Patienten mit lokalisierten Stadien (I-III) eines Nierenzellkarzinoms ist die einfache oder radikale Nephrektomie mit Entfernung der ipsilateralen Nebenniere und der regionalen Lymphknoten (1). Demgegenüber stehen für Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (Stadium IV) keine kurativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, und die Ansprechraten auf eine Chemo- oder Hormontherapie sind enttäuschend niedrig (= […]