Schlagwort: Koronarangiografie

54 Artikel; Seite 3 von 4

Lebensqualität nach verzögerter Eröffnung einer verschlossenen koronaren Infarktarterie

Die COURAGE-Studie hat gezeigt, dass bei Männern mit stabiler Angina pectoris die interventionelle Behandlung der Koronarstenose keinen zusätzlichen Nutzen zur optimalen medikamentösen Therapie bringt. Wir haben darüber berichtet (1). Tod oder nicht-tödlicher Myokardinfarkt und Krankenhausaufnahme wegen eines akuten Koronarsyndroms waren in beiden Gruppen im weiteren Verlauf praktisch gleich häufig. Für Patienten mit stabiler Angina pectoris […]

Fortgeschrittene koronare Herzkrankheit: Katheter-Intervention oder Bypass-Operation? Die SYNTAX-Studie

Eine Metaanalyse von 23 Mitteilungen über insgesamt etwa 10 000 Patienten hatte 2007 die Ergebnisse von Bypass-Operationen mit Katheterinterventionen (PCI) bei symptomatischer koronarer Herzkrankheit (KHK) verglichen (1). Die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten nach 1,5 und 10 Jahren war nach beiden Maßnahmen etwa gleich hoch, allerdings war die Operation eher in der Lage, die Angina pectoris zu […]

Protonenpumpen-Hemmer (Omeprazol, Rabeprazol) plus Clopidogrel nach Akutem Koronarsyndrom – eine prognostisch ungünstige Kombination

Wir haben über die Risiken der zu häufigen und zu langen Verschreibung von Protonenpumpen-Hemmern (PPI) berichtet (1). Patienten, die Clopidogrel (Iscover®, Plavix®), oder ASS einnehmen (müssen), erhalten häufig auch einen PPI, um gastrointestinalen Blutungen vorzubeugen. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der PPI Omeprazol den gewünschten inhibierenden Effekt von Clopidogrel auf die Plättchenaggregation abschwächt (2, […]

Prasugrel versus Clopidogrel beim Akuten Koronarsyndrom: die TRITON-TIMI-38-Studie

Nachdem der Produktschutz für Clopidogrel (Iscover®, Plavix®) durch die Entscheidung eines US-Bezirksgerichts bis 2011 erhalten bleibt (1), steht den beiden Herstellerfirmen Bristol-Myers Squibb und Sanofi-Synthelabo ein neuer Verteilungskonflikt ins Haus. Die beiden Konzerne Daiichi Sankyo und Eli Lilly haben einen weiteren ADP-Rezeptor-Blocker entwickelt, der bei FDA und EMEA durchaus Chancen auf eine Zulassung hat: Prasugrel. […]

TYPHOON- und PASSION-Studie: Keine überzeugenden Vorteile Sirolimus- bzw. Paclitaxel-beschichteter Stents bei akutem Myokardinfarkt

Die Wiedereröffnung des verschlossenen Koronargefäßes ist ein wichtiges Behandlungsziel bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt. Thrombolyse ist nur in den ersten beiden Stunden nach Infarktbeginn, gegebenenfalls auch außerhalb des Krankenhauses, indiziert. Für die meisten Patienten hat sich die koronare Katheterintervention mit Stent-Implantation (PCI) als Methode der Wahl durchgesetzt. Ob beschichtete Stents beim akuten Myokardinfarkt überlegen sind, […]

Konzept der „Facilitated PCI” bei akutem Myokardinfarkt gescheitert

In den vergangenen Jahren hat sich das Konzept zur Behandlung des akuten Myokardinfarkts einige Male gewandelt. Von „möglichst immer Thrombolyse” über „möglichst immer Akut-Dilatation” bis hin zu den derzeitigen, zeitlich differenzierenden Empfehlungen. Demnach soll beim akuten ST-Hebungsinfarkt (STEMI) innerhalb der ersten drei Stunden nach Beginn der Symptome thrombolysiert werden, wenn der Patient nicht innerhalb von […]

Behandlung des Myokardinfarkts bei alten Menschen

Zusammenfassung: Nahezu ein Viertel aller Herzinfarktpatienten ist über 75 Jahre alt. In den kommenden Jahren wird eine deutliche Zunahme erwartet. Welche Therapie für einen alten Menschen richtig und angemessen ist, ist trotz der unzähligen Therapiestudien der vergangenen Jahre nicht klar, denn diese Altersgruppe wurde gar nicht oder nur unzureichend untersucht. Die Prognose alter Patienten mit […]

PTCA nach Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt: sofort oder später bei Bedarf? Die GRACIA-1-Studie

PTCA nach Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt: sofort oder später bei Bedarf? Die GRACIA-1-Studie Bei akutem Myokardinfarkt wird von den aktuellen Behandlungsleitlinien (z.B. 1) auf Grund einer großen Zahl randomisierter Studien die sofortige Rekanalisation des verschlossenen Infarktgefäßes empfohlen, entweder durch thrombolytische Therapie oder Ballondilatation (PTCA) mit Stent-Einlage in das Koronargefäß. Es ist eine große Herausforderung für […]

Leserbrief: PTCA oder Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt

Dr. H.-R.A. aus Berlin schreibt: >> In Ihrer Darstellung ”Nochmal: PTCA oder Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt” (1) finden sich zwei Fehler, die korrigiert werden müßten. In der zitierten Metananalyse (2) wurde – entgegen Ihrer Aussage – doch eine Studie einbezogen, in der eine prähospitale Lyse durchgeführt worden ist (3). Die PRAGUE-2-Studie (4) wurde deshalb abgebrochen, […]

Nochmal: PTCA oder Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt

Wir haben schon mehrfach über die verschiedenen Therapieoptionen beim akuten Myokardinfarkt berichtet (vgl. 1). In den letzten Jahren haben sich sowohl die Thrombolyseregime als auch die PTCA-Techniken deutlich weiterentwickelt. Eine aktuelle Metaanalyse versucht, die beiden Revaskularisationsstrategien aus heutiger Sicht gegenüber zu stellen (2). In diese Metaanalyse wurden 23 randomisierte Studien mit insgesamt 7739 Patienten einbezogen, […]

Welcher GP IIb/IIIa-Rezeptor-Blocker ist bei Koronarinterventionen zu empfehlen? Die TARGET-Studie

Stents, ADP-Rezeptor-Blocker (Clopidogrel) und GP IIb/IIIa-Rezeptor-Antagonisten (Abciximab = ReoPro, Tirofiban = Aggrastat, Eptifibatid = Integrilin) haben die koronaren Katheterinterventionen in den vergangenen Jahren wesentlich sicherer gemacht. Noch nicht ganz klar ist die Differentialindikation der verschiedenen zur Verfügung stehenden GPIIb/IIIa-Rezeptor-Antagonisten, die sich in ihren pharmakokinetischen und -dynamischen Daten und auch im Preis unterscheiden. Vereinfacht gesagt wirkt […]

Wildwuchs in der deutschen Kardiologie

Herbe Kritik aus den eigenen Reihen erfährt die deutsche Kardiologie in einem jüngst im Lancet unter dem Titel „The Soft Science of German Cardiology“ publizierten Artikel von W. Dißmann und M. de Ridder (1; Prof. Dr. W. Dißmann war der streitbare pensionierte Chefarzt eines großen Berliner Krankenhauses mit kardiologischem Schwerpunkt; er ist während der Drucklegung […]

Verzögert Folsäure die Restenosierung nach PTCA?

Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist ein eigenständiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Serumkonzentration von Homocystein ist leicht zu messen, und die Behandlung einer Hyperhomocysteinämie mit Folsäure (Empfehlung: 1mg/d) in Form von freiverkäuflichen Multivitaminpräparaten ist denkbar einfach und billig. Kardiologen aus der Universitätsklinik in Bern haben mit Hilfe öffentlicher Gelder untersucht, ob sich durch die generelle Gabe […]

Wie lange nach akutem Herzinfarkt ist PTCA oder Thrombolyse noch sinnvoll?

Mit Bezug auf unseren Artikel (AMB 2000, wurde einer unserer Herausgeber zu einer Stellungnahme in der Sendung Report zu der Frage gebeten, ob PTCA oder Thrombolyse auch zwölf Stunden nach einem akuten Infarkt noch eingesetzt werden müssen, weil sie möglicherweise noch hilfreich sind. In unserem Artikel waren wir auf diese Frage nicht eingegangen. Weder Studienergebnisse […]

Vergleich von PTCA mit medikamentöser Behandlung bei stabiler Angina pectoris

Obwohl es sehr viele Publikationen über den Vergleich des Effekts der PTCA bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) mit anderen Therapieformen gibt, sind nur wenige qualitativ befriedigende Studien zum Vergleich von PTCA mit medikamentöser Therapie bei stabiler Angina pectoris (AP) zu finden. H. C. Bucher et al. planten eine Metaanalyse zum Therapievergleich PTCA versus medikamentöse […]