Schlagwort: Lamotrigin

Antiepileptika-Konzentration in der Muttermilch für gestillte Säuglinge nicht beunruhigend [CME]

Im JAMA Neurology wurde 2020 die bisher umfangreichste Studie zu Plasmakonzentrationen ausgewählter Antiepileptika (AntiEpileptic Drugs = AED) bei Säuglingen veröffentlicht, die unter der Therapie ihrer an Epilepsie erkrankten Mütter gestillt wurden . Die Autoren gehören der Arbeitsgruppe MONEAD („Maternal Outcomes and Neurodevelopmental Effects of Antiepileptic Drugs“) in den USA an, die Auswirkungen einer Antiepileptika-Exposition bei […]

Erstbehandlung von Patienten mit fokaler Epilepsie: welches Antiepileptikum?

Zusammenfassung: Bereits 2007 hatte die SANAD-Studie Vorteile des Antiepileptikums Lamotrigin gegenüber der damaligen Referenzsubstanz Carbamazepin gezeigt, sowie auch gegenüber Gabapentin und Topiramat. Die SANAD-II-Studie fand nun, dass Lamotrigin auch im Vergleich mit dem in Deutschland derzeit mit Abstand am häufigsten eingesetzten Antiepileptikum Levetiracetam bei mindestens gleich guter – möglicherweise stärkerer – Wirksamkeit besser verträglich ist. […]

Meningitis als unerwünschte Arzneimittelwirkung

Die US Food and Drug Administration (FDA) ordnete im August 2010 an, dass in den USA zukünftig in allen Beipackzetteln des als Antikonvulsivum und zur Behandlung bipolarer Erkrankungen zugelassenen Lamotrigin (Lamictal®) vor einer aseptischen Meningitis (Drug induced aseptic meningitis = DIAM) als UAW gewarnt werden muss (1). Dieser Entscheidung liegen 40 Berichte aus den vergangenen […]

Antiepileptika und Epilepsie in der Schwangerschaft

Zusammenfassung: Die klassischen Antiepileptika Valproinsäure, Carbamazepin, Phenobarbital/Primidon und Phenytoin können beim Menschen Entwicklungsauffälligkeiten verursachen. Hochgerechnet werden jedes Jahr in Deutschland mindestens 80-160 Kinder mit für Antiepileptika typischen Fehlbildungen geboren. Generell sind höhere Dosen bzw. eine Mehrfachtherapie riskanter für Störungen der Embryonalentwicklung als eine niedrig dosierte Monotherapie. Obwohl die klassischen Antiepileptika zu den am häufigsten verschriebenen, […]

Leserbrief: Nochmals: Koanalgetika bei chronischen Schmerzen

Dres. R.S. und L.R. aus Köln schreiben: >> In dem Artikel „Koanalgetika bei chronischen Schmerzen“ (AMB 2001, 35, 89) wird zu Recht auf die Bedeutung der Koanalgetika bei chronischen tumor- und nicht-tumorbedingten Schmerzsyndromen hingewiesen. Dennoch werden einige Standpunkte vertreten, die nicht unwidersprochen bleiben können. So wird in der Einleitung behauptet, Opioide versagen besonders häufig bei […]

Koanalgetika bei chronischen Schmerzen

Zusammenfassung: Generell sind Opioide bei starken chronischen Schmerzen die wirksamsten Analgetika. Obwohl – im Gegensatz zu früheren Ansichten – kein Schmerz prinzipiell opioidresistent ist, können bei unzureichender Schmerzlinderung oder bei intolerablen unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Opioide zusätzlich schmerzlindernde Medikamente, sog. Koanalgetika oder Adjuvanzien, hilfreich sein. Besonders häufig versagen Opioide bei neuropathischen, ossären und sympathisch unterhaltenen Schmerzen. […]

Die neuen Antiepileptika – eine vorläufige Standortbestimmung

Zusammenfassung: Die neuen Antiepileptika wurden zunächst als Zusatzmedikation bei schwer behandelbaren Epilepsien erprobt; inzwischen liegen mit einigen Substanzen aber auch ausreichende Erfahrungen in der Monotherapie vor, so daß Lamotrigin, Gabapentin und Oxcarbazepin auch für die Monotherapie zugelassen sind. Im Vergleich zu den Standard-Antiepileptika sind Lamotrigin und Gabapentin – ohne sichere Überlegenheit in der Wirksamkeit – […]

Neue Antiepileptika: Ein Überblick über ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit

Im Brit. Med. J. (1996, 313, 1169) erschien kürzlich ein wichtiger Übersichtsartikel von A.G. Marson et al. aus Liverpool über die Wirksamkeit neuer Antiepileptika, über den hier berichtet werden soll. Neue Antiepileptika werden meist bei Patienten mit Epilepsie evaluiert, die bei Einnahme eines Standard-Antiepileptikums wie Phenytoin oder Carbamazepin nicht anfallsfrei werden. Das neue Antiepileptikum wird […]