Ausgabe 04 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. Wie ist die Definition von Schlaflosigkeit? Eine verkürzte Dauerschlafzeit von

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter

≤ 5 Stunden pro Nacht an > 3 Tagen/Woche über mindestens einen Monat

≤ 5 Stunden pro Nacht an ≥ 3 Tagen/Woche über mindestens zwei Monate

≤ 6 Stunden pro Nacht an ≥ 3 Tagen/Woche über mindestens einen Monat

≤ 6 Stunden pro Nacht an ≥ 4 Tagen/Woche über mindestens einen Monat

≤ 6 Stunden pro Nacht an ≥ 4 Tagen/Woche über mindestens drei Monate

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter

Nächtliche Tiefschlafphasen nehmen mit zunehmendem Alter ab.

Patienten, die mit Schlafmitteln behandelt werden, haben ein signifikant erhöhtes Sturzrisiko.

Die meisten Schlafmittel sind Antagonisten des Benzodiazepinrezeptors.

Zopiclon und Zolpidem wirken am GABA A-Rezeptor im Gehirn.

Schlafmittel sollten wegen des Abhängigkeitspotentials nicht länger als 4 Wochen verordnet werden.

3. Welche Aussage ist zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter

Flunitrazepam zählt zu den kurz wirksamen Benzodiazepinen mit Verlängerung der Tiefschlafphase.

Diphenhydramin ist wegen seiner anticholinergen Effekte als Schlafmittel bei alten Menschen nicht geeignet.

Auf der PRISCUS-Liste stehen die Medikamente, die besonders für alte und sehr alte Menschen geeignet sind.

Mirtazapin sollte wegen seiner antriebsfördernden antidepressiven Wirkung morgens eingenommen werden.

Quetiapin ist wegen seiner günstigen Effekte am Histamin H2-Rezeptor als Schlafmittel sehr gut geeignet.

4. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Hypertonie: Betablocker erhöhen bei älteren Patienten das Risiko für orthostatische Hypotension

Eine orthostatische Hypotonie nach dem Aufstehen ist charakterisiert durch einen Blutdruckabfall von systolisch > 20 mm Hg und diastolisch > 10 mm Hg.

Eine typische orthostatische Reaktion ist innerhalb von 3 Min. nach dem Aufstehen zu erwarten.

Beim Schellong-Test sollen die Patienten nach 10-minütigem Liegen plötzlich aufstehen.

Ältere Menschen neigen unter antihypertensiver Therapie häufiger zu orthostatischer Hypotension, vermutlich wegen einer neurodegenerativen Abschwächung des Baroreflexes.

Die Studie von Canney et al. war konzipiert als randomisierte kontrollierte Studie zur Beurteilung des Orthostaserisikos unter antihypertensiver Therapie.

5. Markieren sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Hypertonie: Betablocker erhöhen bei älteren Patienten das Risiko für orthostatische Hypotension

In die Canney-Studie wurden nur ältere Menschen > 70 Jahre eingeschlossen.

Eine starke orthostatische Reaktion wurde definiert als RR-Abfall von systolisch > 40 mm Hg, diastolisch > 20 mm Hg.

Betablocker waren in dieser Untersuchung etwa doppelt so häufig mit orthostatischer Hypotonie assoziiert im Vergleich zu Unbehandelten.

Hemmstoffe des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS-H) und Diuretika sind für Patienten in höherem Alter in der antihypertensiven Therapie zu bevorzugen.

Antidepressiva begünstigen eine orthostatische Hypotension.

6. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Langzeitantibiose bei Lyme-Borreliose nutzlos und potenziell gefährlich

Das Post-Lyme-Syndrom ist nach adäquater antibiotischer Therapie der Lyme-Borreliose ein sehr seltenes Phänomen.

Charakteristische Symptome sind Abgeschlagenheit und Leistungsminderung.

Bei Infektion mit Borrelia afzelii oder B. garinii wurde bisher kein Post-Lyme-Syndrom beschrieben.

In der Studie von Berende et al. waren bei allen Patienten mit Post-Lyme-Syndrom IgM-Antikörper gegen Borrelia burgdorferi im Westernblot nachweisbar.

Von den eingeschlossenen Patienten erhielten nur solche eine antibiotische Basistherapie mit Ceftriaxon, die noch nicht antibiotisch vorbehandelt waren.

7. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Langzeitantibiose bei Lyme-Borreliose nutzlos und potenziell gefährlich

Für die antibiotische Langzeittherapie wurden die Patienten randomisiert in 3 Gruppen mit einer alternativen Therapie bestehend aus Doxycyclin, Clarithromycin plus Hydroxychloroquin oder Plazebo über 12 Wochen.

Der Therapierfolg wurde gemessen an einem Abfall des Antikörpertiters.

Aus der Studie ergab sich kein Vorteil für einen der drei Behandlungsarme.

Unter der Kombination Clarithromycin plus Hydroxychloroquin waren die meisten Therapieabbrüche zu verzeichnen.

Unter Therapie mit Doxycyclin ist immer ein wirksamer Sonnenschutz notwendig.

8. Markieren sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit nicht-steroidaler Antiphlogistika bei Arthroseschmerzen im Knie- oder Hüftgelenk – eine Netzwerk-Metaanalyse

Eine schmerzbedingte Einschränkung der Mobilität hat bei Älteren keinen Einfluss auf die Letalität.

NSAID gehören zu den meistverordneten Medikamenten.

In der Netzwerk-Metaanalyse von da Costa et al. wurde der Effekt verschiedener nicht-steroidaler Antiphlogistika (NSAID) bei fast 60 000 Patienten mit Knie- und Hüftgelenksarthrose verglichen.

Der Effekt von Paracetamol erwies sich in dieser Indikation als unzureichend.

Diclofenac zeigte in einer Dosierung von 150 mg/d eine gute Wirksamkeit.

9. Welche Aussage zur tuberkulösen Meningitis ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Bei tuberkulöser Meningitis ist eine intensivierte Therapie nicht wirksamer als die Standardtherapie

Eine tuberkulöse Meningitis ist überwiegend an der Hirnbasis lokalisiert.

Eine Abduzensparese kann auch Symptom einer tuberkulösen Meningitis sein.

Bei einer tuberkulösen Meningitis ist eine Kortikosteroidtherapie kontraindiziert.

Eine tuberkulöse Meningitis wird zwei Monate lang vierfach antibiotisch behandelt.

Rifampicin ist schlecht liquorgängig und muss bei tuberkulöser Meningitis hoch dosiert werden.n

10. Wie lange soll bei tuberkulöser Meningitis im Anschluss an die vierfach-antibiotische Induktionstherapie eine Behandlung mit INH und Rifampicin durchgeführt werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Bei tuberkulöser Meningitis ist eine intensivierte Therapie nicht wirksamer als die Standardtherapie

über 2 Monate

über 3 Monate

über 5-6 Monate

über 7-10 Monate

lebenslang

CME Test vom 01.04.2016

1. Wie ist die Definition von Schlaflosigkeit? Eine verkürzte Dauerschlafzeit von

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

3. Welche Aussage ist zutreffend?

4. Welche Aussage ist falsch?

5. Markieren sie die falsche Aussage!

6. Welche Aussage ist richtig?

7. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

8. Markieren sie die falsche Aussage!

9. Welche Aussage zur tuberkulösen Meningitis ist nicht zutreffend?

10. Wie lange soll bei tuberkulöser Meningitis im Anschluss an die vierfach-antibiotische Induktionstherapie eine Behandlung mit INH und Rifampicin durchgeführt werden?