Ausgabe 11 / 2017 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Diagnose wird bei Patienten mit primärem Kopfschmerz am häufigsten gestellt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

Migräne

Spannungskopfschmerz

Analgetikakopfschmerz

Cluster-Kopfschmerz

Bing-Horton-Kopfschmerz

2. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

Bei allen Kopfschmerzsyndromen sollte zuerst eine zerebrale Computertomografie zur Abklärung erfolgen.

Mit der Einnahme von Medikamenten sollte beim Migräneanfall erst begonnen werden, wenn die Beschwerden länger als 30 Min. angehalten haben.

Die Beschwerden einer Migräne-Episode können bis zu 72 Stunden andauern.

Bei ca. 20% der Patienten wird ein Migräneanfall durch eine Aura eingeleitet.

Bei Migräne-Episoden ist Schlafentzug oft hilfreich.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

In der Therapie des Spannungskopfschmerzes sind Triptane Mittel der ersten Wahl.

Patienten mit besonders häufigen Migräneattacken können ein Triptan prophylaktisch einnehmen.

Eletriptan ist das oral wirksamste Triptan.

Bei Patienten, die häufig unter Wiederkehr-Kopfschmerzen leiden, sollte Frovatriptan eingesetzt werden.

Der schnellste Wirkeintritt und die höchste Wirksamkeit bei schwerer Migräne ist für die subkutane Applikation von Sumatriptan belegt.

4. Triptane sind

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

Glutamat-Antagonisten

Catechol-O-Methyl-Transferase-Hemmer

selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer

selektive 5-HT1B/1D-Agonisten

Dopamin-Agonisten

5. Welche Aussage zur Migränetherapie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

Triptane können mit ASS oder NSAID kombiniert werden.

Bei Patienten mit KHK ist die Indikation für Triptane sehr streng zu stellen.

Für junge Frauen mit häufigen Attacken ist eine Prophylaxe mit Valproinsäure indiziert.

Eine Migräne-Prophylaxe sollte für 6-12 Monate durchgeführt werden.

Regelmäßiger Ausdauersport sowie Verhaltenstherapie und Entspannungstechniken können Migräneanfälle reduzieren.

6. Wie ist die chronische Migräne definiert? Symptome über

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

länger als 15 Tage pro Monat und über mindestens drei Monate

länger als 10 Tage pro Monat und über mindestens drei Monate

länger als 10 Tage pro Monat und über mindestens sechs Monate

änger als 15 Tage pro Monat und über mindestens sechs Monate

Eine chronische Migräne gibt es nicht.

7. Welches Symptom ist für Migräne-Kopfschmerz nicht typisch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen

Flimmerskotom

nächtliches Erwachen mit rasenden Kopfschmerzen

halbseitiger und pulsierender Kopfschmerz

Kopfschmerz bei körperlicher Belastung zunehmend

Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit

8. Welche Aussage ist nicht richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Vorhofflimmern: Dauerhafte Antikoagulation nicht immer indiziert

In den aktuellen Leitlinien der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) wird die Indikation für eine unbefristete orale Antikoagulation (OAK) unabhängig vom Vorhofflimmer-Muster (paroxsymal – persistierend – permanent) gestellt.

Eine OAK bei Vorhofflimmern wird in Abhängigkeit von einem rechnerisch zu ermittelnden Thromboembolie-Risiko (CHADS2-VASc-Score) begonnen.

Der Auslöser von Vorhofflimmern wird in der Entscheidung für oder gegen eine OAK in den aktuellen Leitlinien nicht berücksichtigt.

Junge Männer mit Vorhofflimmern nach heftigem Alkoholkonsum sollten generell eine OAK erhalten.

In der retrospektiven Studie von Quon et al. hatten Patienten mit transienter Episode von Vorhofflimmern im Rahmen einer schweren Erkrankung (Lungenembolie, Sepsis, ACS) ein geringeres Schlaganfall-Risiko als andere Patienten mit Vorhofflimmern.

9. Welche Erkrankung ist im Moment in Deutschland und Nord-Amerika am häufigsten mit einem hepatozellulären Karzinom assoziiert?

chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus

chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus

Alkoholtoxische Leberzirrhose

Fettleber

Hämochromatose

10. Markieren Sie die falsche Aussage!

Die Inzidenz des HCC hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen.

Mit den direkt antiviralen Wirkstoffen (DAA) wird heute bei fast allen Patienten mit chronischer Hepatitis C eine anhaltende Viruselimination (sustained antiviral response = SVR) erreicht.

In der Studie von Kanval et al. ergab sich über die - relativ kurze - Nachbeobachtungszeit eine 76%ige Reduktion des HCC-Risikos bei Patienten mit chronischer Hepatitis C, bei denen eine SVR durch DAA erreicht wurde.

Bei Patienten, die bereits eine Leberzirrhose hatten, blieb das HCC-Risiko trotz anhaltender Viruselimination erhöht.

Es ergaben sich in dieser Studie keine Hinweise, dass die Therapie mit DAA die Entstehung eines HCC begünstigt.

CME Test vom 01.11.2017

1. Welche Diagnose wird bei Patienten mit primärem Kopfschmerz am häufigsten gestellt?

2. Welche Aussage ist richtig?

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Triptane sind

5. Welche Aussage zur Migränetherapie ist falsch?

6. Wie ist die chronische Migräne definiert? Symptome über

7. Welches Symptom ist für Migräne-Kopfschmerz nicht typisch?

8. Welche Aussage ist nicht richtig?

9. Welche Erkrankung ist im Moment in Deutschland und Nord-Amerika am häufigsten mit einem hepatozellulären Karzinom assoziiert?

10. Markieren Sie die falsche Aussage!