Schlagwort: Absolute Arrhythmie

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Höhere Inzidenz von Vorhofflimmern unter NSAID?

Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) haben nicht nur gastrointestinale, sondern auch kardiovaskuläre Risiken (1, 2). Eine große Metaanalyse hatte eine erhöhte Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse (Myokardinfarkt, vaskulärer Tod, kardiale Dekompensation) – nicht aber von Schlaganfällen – sowohl unter Coxiben als auch unter anderen NSAID bei Patienten mit geringem kardiovaskulärem Risiko gezeigt (3). Eine bevölkerungsbasierte Studie aus Holland hat […]

Leserbrief: Neue orale Antikoagulanzien oder Vitamin-K-Antagonisten?

Prof. Dr. E.F. aus P. schreibt (stark gekürzt): >> Die Ergebnisse der Metaanalyse von C.T. Ruff et al. (1) zur Verordnung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern werden in Tab. 3 Ihres Artikels (2) hervorragend in die Praxis übersetzt. Daneben sollte aber auch die 2012 publizierte Metaanalyse von C.S. Miller et al. (3) berücksichtigt […]

Prophylaxe von Schlaganfällen bei Frauen: Synopsis von Empfehlungen der American Heart/Stroke Associations

In der Zeitschrift Stroke wurden kürzlich Empfehlungen zur Prophylaxe von Schlaganfällen (SA) bei Frauen als Leitlinie veröffentlicht (1). Die Erst- und eine Koautorin haben diese sehr umfangreiche Dokumentation nochmals in einer Synopsis zusammengefasst (2), die wir hier referieren. Hintergrund dieser Gender-spezifischen Empfehlungen ist die Tatsache, dass Frauen häufiger (wenn auch im Mittel in etwas höherem […]

Leserbrief: Unterschiedliche Definitionen von paroxysmalem und persistierendem Vorhofflimmern

Prof. Dr. B.K. aus B. schreibt (gekürzt) zu unserer Kleinen Mitteilung: „Neues zur Therapie bei Vorhofflimmern“ (1): >> Bei der Definition des paroxysmalen Vorhofflimmerns ist Ihnen – glaube ich – ein Fehler unterlaufen … Es ist als ein Vorhofflimmern definiert, das spontan ohne medikamentöse oder elektrische Intervention in einen Sinusrhythmus konvertiert. Dies ist die Definition […]

Reduktion kardiovaskulärer Risikofaktoren als zusätzliche Therapie bei Vorhofflimmern?

Unter dem Schlagwort „shared decision making“ wird deutlich mehr als bisher ein individualisiertes Management bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) empfohlen, d.h. gemeinsame Entscheidungen von Arzt und Patient sollen stärker im Vordergrund stehen (1, vgl. 2). Auf einer der ersten von insgesamt 123 Seiten der AHA/ACC/HRS Guideline for the Management of Patients With Atrial Fibrillation 2014 […]

Neue orale Antikoagulanzien oder Vitamin-K-Antagonisten? Eine aktuelle Metaanalyse

Zusammenfassung: Die gepoolten Daten der vier großen Phase-III-Studien mit den verschiedenen neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern zeigen in einer aktuellen Metaanalyse, dass ischämische Insulte gleich häufig reduziert werden wie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA). Ein Vorteil der NOAK scheint zu sein, dass weniger hämorrhagische Schlaganfälle und Hirnblutungen auftreten als bei Therapie mit VKA – unabhängig von […]

Neues zur Therapie bei Vorhofflimmern

Die US-amerikanischen kardiologischen Fachgesellschaften haben kürzlich auf 123 Seiten neue Richtlinien zur Behandlung des Vorhofflimmerns (VHF) publiziert (1). Wir haben uns mit dieser Erkrankung in den letzten Jahren häufig beschäftigt. Während früher die therapeutischen Bemühungen und die Diskussion vor allem um die Fragen zur Rhythmisierung und Erhaltung des Sinusrhythmus kreisten (vgl. 2), sind in den […]

Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

Edoxaban ist ein weiterer direkter Faktor-Xa-Antagonist, der auf den lukrativen Gerinnungshemmer-Markt drängt und die Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ablösen soll. Edoxaban muss wie Rivaroxaban nur einmal täglich eingenommen werden. Der Wirkstoff wird von Daiichi Sankyo hergestellt und ist seit 2011 in Japan unter dem Handelsnamen Lixiana® für die Thromboseprophylaxe bei orthopädischen Eingriffen zugelassen. Der Zulassungsantrag bei der […]

Paroxysmales Vorhofflimmern – zu häufig unerkannt

Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Rhythmusstörung mit einer Prävalenz von 6-8% bei Über-75-jährigen (1). Möglicherweise wird die Häufigkeit von VHF aufgrund unzureichender diagnostischer Möglichkeiten und fehlender Symptome erheblich unterschätzt. In einer kürzlich publizierten schwedischen Screening-Studie wurde nun bei 75- und 76-Jährigen eine Gesamtprävalenz von 14,3% festgestellt (2). Die Autoren luden alle 75- und 76-jährigen Bewohner […]

Vitamin-K-Antagonisten oder „neue“ orale Antikoagulanzien?

Vor dieser Entscheidung stehen viele Ärzte in diesen Tagen. Der Druck aus den Printmedien, von der Industrie, den „Key Opinion Leaders” und auch von Seiten der Verfasser von Leitlinien Leitlinien wächst. Jüngst fragte eine Moderatorin bei einem industriegesponserten Expertengespräch auf der Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Kardiologie die anwesenden und zweifelsfrei sehr gut bezahlten Professoren, […]

Schilddrüsenerkrankungen und neu diagnostiziertes Vorhofflimmern

Etwa 10% der Patienten mit Vorhofflimmern (Vofli) leiden an Hyperthyreose (1). Das ist gut bekannt. Die Pathogenese ist jedoch noch nicht völlig klar. Wie aber ist es umgekehrt betrachtet, d.h. wie ist das gesamte Spektrum der Schilddrüsenfunktion – von Hypothyreose bis Hyperthyreose – mit Vofli assoziiert? Dazu gibt es jetzt eine sehr große Registerstudie aus […]

Pausieren von oralen Antikoagulanzien bei Vorhofflimmern ist risikoreich

Die orale Antikoagulation (OAK) bei Patienten mit Vorhofflimmern und hohem Thromboembolierisiko (CHADS2-Score > 1) ist eine der wirksamsten Prophylaxemaßnahmen in der inneren Medizin (1). Entsprechend ist sie heute auch sehr weit verbreitet. Ein Problem tritt bei oral antikoagulierten Patienten auf, wenn sie einen operativen Eingriff benötigen und die OAK pausiert werden soll. Die INR-Einstellung gerät […]

Antithrombotische Dreifachtherapie bei kardiovaskulären Risikopatienten

Zusammenfassung: Eine antithrombotische Dreifachtherapie, bestehend aus einem oralen Antikoagulans (z.B. Phenprocoumon, Warfarin) plus dualer Hemmung der Thrombozytenaggregation, sollte wegen des hohen Blutungsrisikos möglichst vermieden werden. Patienten mit chronischem Vorhofflimmern und Indikation zur oralen Antikoagulation sollten daher bei einem akuten Myokardinfarkt oder bei akutem Koronarsyndrom (ACS) nur im Ausnahmefall einen beschichteten Koronar-Stent (Drug eluting stent = […]

Präzisierung: Vergleich der Bioäquivalenz von Phenprocoumon-Generika mit Marcumar®

In einer Leserbriefantwort (1) hatten wir geschrieben, dass zum Nachweis der Bioäquivalenz „die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) als Kenngröße der Bioverfügbarkeit zwischen 80% und 125% des Originalpräparats” liegen müsse. Richtig ist, dass auch c-max und t-max in diesem Bereich liegen müssen und vor allem das 90%-Konfidenzintervall wiederholter Messungen in der Bioverfügbarkeitsstudie. Die Mittelwerte dürfen […]

Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen 2010

Zusammenfassung: Im Jahr 2010 wurden in Deutschland insgesamt dreiundzwanzig Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen eingeführt, also weniger als 2009. Fünf haben eine innovative Struktur bzw. ein neuartiges Wirkprinzip mit therapeutischer Relevanz (Kategorie A nach Fricke; s. Tab. 1). Bei neun besteht eine Verbesserung pharmakodynamischer oder pharmakokinetischer Wirkprinzipien. Zehn sind Analogpräparate ohne wesentliche Vorteile und bei einem […]