Schlagwort: Amiodaron

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Medikamenten-induzierte abnorme QT-Zeit-Verlängerung und Torsade de Pointes

Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]

Das BfArM gibt bekannt: Änderungen des Zulassungsstatus auf der Basis von einzelnen Spontanberichten (Januar bis Dezember 2001)

Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, welche neuen unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen bereits eingeführter Arzneimittel dem BfArM bekannt geworden sind und zu Konsequenzen geführt haben.

Prävention des Plötzlichen Herztods. Medikamentöse und nicht-medikamentöse antiarrhythmische Therapie

Zusammenfassung: Patienten nach Myokardinfarkt sowie Patienten mit Herzinsuffizienz sollten zur Prävention des Plötzlichen Herztods Betarezeptoren-Blocker erhalten. Klasse-I-Antiarrhythmika sind bei beiden Patientengruppen kontraindiziert. Sotalol hat ein hohes proarrhythmisches Potential und verbessert die Prognose nicht. Amiodaron verbessert die Prognose allenfalls geringfügig, wobei ein günstiger Effekt am ehesten noch bei Patienten mit hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion und nicht-ischämischer […]

Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns

In einer Untersuchung von G. Cotter et al. aus Israel (1) wurden 100 Patienten (Durchschnittsalter 68 Jahre) mit seit weniger als 48 Stunden bestehendem Vorhofflimmern randomisiert mit Plazebo oder i.v. mit Amiodaron (Cordarex) behandelt. Amiodaron wurde hochdosiert (125 mg/h über 24 Stunden; insgesamt 3 g) verabreicht. Patienten der Plazebo-Gruppe, bei denen das Vorhofflimmern nach 24 […]

Therapie bei Vorhofflimmern – mit Kanonen auf Spatzen?

Zusammenfassung: Patienten mit stabilem Vorhofflimmern haben unter adäquater Kontrolle der Herzfrequenz und unter effektiver Thromboembolie-Prophylaxe eine gute Prognose. Bei geringen Symptomen, vorausgegangenen Kardioversionsversuchen oder bei erheblichen kardialen Grundkrankheiten sollte in der Regel keine Kardioversion versucht werden, denn es ist bisher nicht bewiesen, daß durch diese Behandlung die Prognose verbessert wird. Nach Kardioversion ist meist eine […]

Implantierbare Kardioverter zur Behandlung bedrohlicher tachykarder Herzrhythmusstörungen. Setzen sie sich auch zur primären Prophylaxe durch?

Tachykarde Herzrhythmusstörungen sind eine sehr häufige Todesursache von Patienten mit koronarer Herzkrankheit und eingeschränkter Ventrikelfunktion. Die Prophylaxe mit den klassischen Antiarrhythmika hat bisher keine überzeugenden Erfolge gezeigt. Eine Gruppe von Kardiologen aus USA und Kanada hat jetzt untersucht, ob die Ergebnisse besser sind, wenn nur Patienten mit besonders hohem Risiko prophylaktisch behandelt werden, nämlich solche […]

Wichtige unerwünschte Arzneimittelwechselwirkungen in der Kardiologie

Zusammenfassung: Polymorbidität führt zwangsläufig zur Polypharmakotherapie. Dem Arzt müssen daher nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente bekannt sein, sondern auch ihre wichtigsten unerwünschten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind besonders dann zu erwarten, wenn Arzneimittel in den selben Regelkreis eingreifen oder dieselben Resorptions- und Abbauwege haben. Solche Medikamente sollten nicht gleichzeitig angewandt werden, vor allem […]

Neue Aspekte bei der Behandlung ventrikulärer Tachykardien

Dem Plötzlichen Herztod liegt in vielen Fällen Kammerflimmern oder eine anhaltende ventrikuläre Tachykardie zu Grunde. Über den Wert der Behandlung mit einem implantierbaren Kardioverter/Defibrillator (ICD) im Hinblick auf eine Lebensverlängerung besteht aber noch immer Unsicherheit. In der vor etwas über einem Jahr erschienenen MADIT-Studie (Multicenter Automatic Defibrillator Implantation Trial) konnte ein Vorteil des ICD bei […]

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln

Über den Einfluß der Nahrungsaufnahme auf Arzneimittelwirkungen herrscht noch viel Unklarheit. Von vielen Arzneistoffen fehlen oder finden sich widersprüchliche Angaben in der Literatur. Die Wirkung von Arzneimitteln kann durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme verstärkt oder abgeschwächt werden bzw. unbeeinflußt bleiben. Art und Umfang des Nahrungseinflusses auf die Bioverfügbarkeit, d.h. auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß, mit der […]

Prophylaktische antiarrhythmische Behandlung mit Amiodaron – die EMIAT- und die CAMIAT-Studie

Seit den negativen Ergebnissen der CAST-Studie mit Flecainid, Encainid und Moricizin wird für die medikamentöse Therapie von Hochrisikopatienten mit symptomatischen ventrikulären Arrhythmien vor allem das Klasse-Ill-Antiarrhythmikum Amiodaron eingesetzt. Nachfolgende Studien wie BASIS und GESICA (s. AMB 1994, 28, 82 und 1994, 28, 92) legen zudem den Schluß nahe, daß auch Patienten nach Myokardinfarkt mit erhöhtem […]

Toxische Nebenwirkungen von Amiodaron an der Lunge

Amiodaron (Cordarex) ist z.Z. das wirksamste Medikament zur Prävention maligner Rhythmusstörungen bei Patienten mit schwerer Kardiomyopathie oder Koronarer Herzkrankheit. Nachdem die Ergebnisse der EMIAT- und CAMIAT-Studie jetzt veröffentlicht worden sind, wird erneut intensiv über Amiodaron diskutiert werden. Die Arrhythmieprophylaxe mit Amiodaron nach akutem Myokardinfakt war nicht ohne positiven Effekt (Julian, D.G., et al.: Lancet 1997, […]

Sekundäre Prophylaxe nach akutem Myokardinfarkt

Nach einem Myokardinfarkt oder anderen Erkrankungen, die als Komplikationen der Arteriosklerose anzusehen sind, geht es darum, die betroffenen Patienten davon zu überzeugen, daß sie nicht rauchen dürfen, daß ihre Blutfette gesenkt werden müssen, daß sie ein körperlich aktives Leben führen sollen, daß der Blutdruck normale Werte haben soll und daß sie auf die Einnahme von […]