Schlagwort: Blutdruck

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Noch mehr Daten zur Behandlung der Hypertonie: Die INVEST-Studie

Das Senken eines erhöhten Blutdrucks kann die Entwicklung der Atherosklerose bremsen und die Zahl der Komplikationen (Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall) vermindern. Dies wurde zunächst für die Diuretika-Therapie nachgewiesen (1), später auch für die Behandlung mit Beta-Blockern (z.B. 2). Wenige Jahre später wurden ACE-Hemmer und AT-II-Rezeptor-Blocker erfolgreich eingeführt (z.B. 5-7), und es entbrannte ein Streit über den […]

Metaanalyse zur Reduktion kardialer und vaskulärer Risiken durch blutdrucksenkende Substanzen in großen prospektiven randomisierten Studien

Die ALLHAT-Studie, die wir ausführlich besprochen haben (1, 2, s.a. 4), hat teils für Aufruhr, teils für Anerkennung gesorgt, da sie gezeigt hat, daß ein auf Diuretika als Erst-Therapie der arteriellen Hypertonie gegründetes Regime bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko mindestens ebenso wirksam ist, solche kardialen bzw. vaskulären Ereignisse zu verhindern, wie ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten. […]

Netzwerk-Metaanalyse der Antihypertensiva

Die ALLHAT-Studie (1) hat die Diskussion über die beste Therapie der Hypertonie weltweit belebt. Die Bedeutung der Thiazid-Diuretika, aber auch die der Kalziumantagonisten, ist unterstrichen worden, die der ACE-Hemmer ist abgeschwächt, und die der Alpha-1-Rezeptor-Blocker ist völlig an den Rand gerückt worden (2). Betarezeptoren-Blocker und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AT-II-RB) wurden nicht untersucht. Es besteht großes Interesse daran, […]

DASH-Diät bei Bluthochdruck: Die PREMIER-Studie

Die randomisierten und kontrollierten DASH-Studien können als Meilensteine der diätetischen Therapie des Bluthochdrucks angesehen werden. In der ersten DASH-Studie (1) kam es unter einer fettarmen und an Gemüse und Obst reichen Diät mit entsprechend hoher Zufuhr von Kalium und Magnesium zu einer Blutdrucksenkung von 11,4/5,5 mmHg bei hypertensiven und von 5,5/3,3 mmHg bei grenzwertig hypertensiven […]

Neue Empfehlungen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie

Kürzlich ist der 7. Report des US Joint National Committee on Prevention, Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Pressure (JNC 7) erschienen (1). Über den Vorgänger-Report (JNC VI) haben wir 1997 ausführlich berichtet (2). In der Zwischenzeit sind mehrere wichtige klinische Studien zur Behandlung der Hypertonie und zu Erkrankungen, die sie häufig begleiten (Herzinsuffizienz, […]

Lipidsenker bei Hypertonikern: Die ASCOT-LLA-Studie

Da Statine zu den meist verordneten und die Gesundheits-Budgets vieler Länder am meisten belastenden Medikamenten gehören, sind neue gut durchgeführte Studien an spezifischen Patientenkollektiven sehr willkommen. Da fast alle diese Studien von den das jeweilige Statin herstellenden oder vermarktenden Firmen gesponsert werden, besteht deren Motivation für das Sponsoring natürlich prinzipiell in dem Wunsch, die Indikationen […]

Chlortalidon ist Amlodipin und Lisinopril bei der Behandlung des Bluthochdrucks überlegen: Ergebnisse der ALLHAT-Studie

Für Diuretika, Kalziumantagonisten und ACE-Hemmer ist nachgewiesen, daß sie bei leichter bis mittelschwerer Hypertonie den Blutdruck senken können und damit auch die Häufigkeit von Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall (1-4). Vergleichende Untersuchungen zu den einzelnen Substanzen mit überzeugenden Aussagen zu protektiven Wirkungsunterschieden lagen allerdings nicht vor. Daher wurde unter Mitwirkung einer zentralen US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (National Heart, […]

Leserbrief: Nochmals: Richtlinien zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

Prof. Dr. P.T. S. aus Köln schreibt: >> In dem Artikel „Diabetes mellitus Typ 2: Unterschiedliche Richtlinien zur Behandlung“ (AMB 2002, 36, 73) wird der Eindruck erweckt, „… daß der Koordinierungsausschuß die Therapiekosten … sehr in den Vordergrund gestellt hat“. Dies ist falsch. Es ist unlauter und beleidigend, ohne Belege den vielen ärztlichen Mitarbeitern der […]

Günstiger Effekt von Sildenafil auf die Lungendurchblutung bei Lungenfibrose und pulmonaler Hypertonie

Die pulmonale Hypertonie (PH) ist schwer zu behandeln. In schweren Fällen kann durch dauerhafte Inhalation von Stickoxid (NO) oder Infusion von Prostazyklin der arterielle pulmonale Druck gesenkt werden. Inhalativ oder oral verabreichbare Medikamente (z.B. Iloprost oder Bosentan) sind zwar bereits untersucht, aber noch nicht ausreichend zu beurteilen (s.a. 1, 2). Patienten mit primärer oder sekundärer […]

Inhalatives Iloprost bei pulmonaler Hypertonie. Die AIR-Studie

Prostazyklin-Infusionen bessern die Symptome und gering auch die Prognose von Patienten mit schwerer pulmonaler Hypertonie (Barst, R.J., et al.: N. Engl. J. Med. 1996, 334, 296). Ein klinisches Problem dieser Therapie ist, daß Prostazykline eine kurze Halbwertszeit haben und durch Magensäure inaktiviert werden. Daher muß die Substanz bislang als Dauerinfusion über eine Pumpe und über […]

Diabetes mellitus Typ 2: Unterschiedliche Richtlinien zur Behandlung

Richtlinien zu Diagnostik und Therapie von Erkrankungen sollten ”Evidenz-basiert” sein. Daß man Evidenz unterschiedlich bewerten oder klinische Studien für mehr oder weniger mangelhaft halten kann, zeigt ein Vergleich der neuen therapeutischen Richtlinien für den Diabetes mellitus Typ 2 (DM2). Erstens gibt es die Nationale Versorgungs-Leitlinie (NL), die von der Bundesärztekammer, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft […]

Der Endothelinrezeptor-Blocker Bosentan – ein neuer Therapieansatz bei pulmonaler Hypertonie? Die BREATHE-1-Studie

Das 1988 entdeckte Endothelin ist einer der potentesten endogenen Vasokonstriktoren, die bisher identifiziert wurden. Es ist ein Peptid, das in Endothelzellen, Gehirn, Lunge und Nieren gebildet wird und an zwei Endothelinrezeptoren (ETA und ETB) bindet. Bis heute wurden mehr als zehn verschiedene selektive und nichtselektive Endothelinrezeptor-Antagonisten synthetisiert und ihre Wirkung in Tiermodellen untersucht. Diese Studien […]

Renoprotektive Wirkungen von Irbesartan und Losartan

Die IRMA-II-, IDNT- und RENAAL-Studie Zusammenfassung: In drei großen Studien haben sich die Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker (AT-II-RB) Irbesartan bzw. Losartan als wirksam erwiesen, das Fortschreiten einer Nephropathie bei hypertensiven Typ-2-Diabetikern zu verzögern. Dies betraf sowohl Frühstadien (Mikroalbuminurie) wie auch fortgeschrittene Stadien (große Proteinurie, eingeschränkte Nierenfunktion). Die Wirkung war stärker als es dem Ausmaß der Blutdrucksenkung nach zu […]

Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker

Zusammenfassung: Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker haben in den vergangenen Jahren eine erhebliche pharmakoökonomische Bedeutung erlangt. Es gibt jedoch bisher keinen fundierten Beleg dafür, daß sie alleine oder in Kombination mit ACE-Hemmern wirksamer sind als diese. In nahezu allen Studien zu den wichtigsten Indikationen der ACE-Hemmer haben sie sich als gleichwertig erwiesen. Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker sind besser verträglich als ACE-Hemmer; das […]

Ist Plazebo wirkungslos?

Jede Therapie (Operationen, Medikamente, Krankengymnastik, Psychotherapie) hat spezifische und unspezifische Effekte. Die unspezifischen Effekte erwachsen – psychisch vermittelt – aus der Erwartungshaltung des Patienten, aus seinem Vertrauen in die Wirksamkeit der Maßnahme sowie aus der Zuwendung und den Informationen des Therapeuten. Das sind die Plazeboeffekte einer Therapie. Sie sind wichtig und wirksam; die Ärztin und […]