Schlagwort: Chemotherapie

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Recancostat compositum unwirksam bei pädiatrischen Patienten mit vorbehandelten soliden Tumoren

Auf das Kombinationspräparat Recancostat compositum, das aus dem körpereigenen Glutathion in reduzierter Form (G-SH), der nicht-essentiellen Aminosäure L-Cystein und Anthocyanen besteht und in Deutschland weder als Fertigarzneimittel zugelassen noch gemäß AMG angezeigt worden ist, sind wir bereits ausführlich eingegangen (vgl. AMB 1996, 30, 15). Promotoren dieses Präparates haben den Einsatz bei Tumorerkrankungen u.a. damit begründet, […]

Außenseitermethoden in der Onkologie: Ukrain-Mischpräparat aus Alkaloiden des Schöllkrautes und Thiotepa

Aktuelle Verfahren mit unbewiesener Wirksamkeit in der Onkologie wurden von uns vor zwei Jahren ausführlich besprochen (AMB 1997, 31, 33). Zu einem derzeit stark beworbenen Präparat, Ukrain, möchten wir unseren Lesern im folgenden einige Hintergrundinformationen liefern. Ukrain ist ein semisynthetisches Mischpräparat aus Alkaloiden des Schöllkrautes, Chelidonium majus, und dem Zytostatikum Thiotepa, wobei die Bindung des […]

Unerwünschte Wirkungen von Zytostatika

(Fortsetzung unseres Hauptartikels AMB 1999, 33, 41) Tabelle 2C Spätschäden von Zytostatika (Monate bis Jahre nach Applikation)

Design und Interpretation randomisierter Studien mit zytoprotektiven Substanzen bei intensiver Polychemotheraple

Die Intensivierung der Standard-Chemotherapie (vgl. AMB 1994, 28, 45) sowie der zunehmende Einsatz der Hochdosis-Chemotherapie bei hämatologischen Neoplasien und soliden Tumoren (vgl. AMB 1998, 32, 21a) hat das Interesse verstärkt auf zytoprotektive Substanzen gelenkt; diese sollen die normalen Zellen, aber nicht die Tumorzellen vor zytotoxischen Effekten schützen. Zu diesen Chemoprotektiva werden u.a. hämatopoetische Wachstumsfaktoren, schwefelhaltige […]

Richtlinien für die Behandlung der Chemotherapie-induzierten Diarrhö

Schwere, durch Zytostatika (z.B. Fluorouracil plus Kalziumfolinat, lrinotecan) ausgelöste Diarrhöen verzögern die Fortsetzung der Chemotherapie, vermindern die Compliance des Patienten und können zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Dehydratation, Elektrolytstörungen und Niereninsuffizienz führen. Pathophysiologisch liegen der Chemotherapie-induzierten Diarrhö (CID) verschiedene Faktoren zugrunde, die letztlich zu einem Ungleichgewicht zwischen Absorption und Sekretion von Flüssigkeit und Elektrolyten im Dünndarm […]

Stellenwert der Hochdosis-Chemotherapie in der adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms

In den letzten Jahren wurde eine zunehmende Zahl von Patientinnen mit Mammakarzinom und einem hohen Rückfallrisiko innerhalb, aber auch außerhalb kontrollierter Studien mit einer Hochdosis-Chemotherapie und anschließender Reinfusion von autologen Stammzellen behandelt. Ausgehend von In-vitro-Daten, die für Alkylanzien eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung in Mammakarzinom-Zelllinien zeigten, und angesichts positiver Ergebnisse einiger kleiner unkontrollierter Phase-l/II-Studien hoffte man, durch […]

Kombinierte Polychemo-/Strahlentherapie oder alleinige Polychemotherapie bei lokalisierten intermediär- und hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen?

Die derzeit verfolgten Therapiestrategien bei Patienten mit lokalisierten (Stadium I oder II) hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) – 6-8 Zyklen Polychemotherapie oder 3 Zyklen Polychemotherapie mit anschließender Bestrahlung – basieren auf Studien, in denen über hohe Heilungsraten nach Polychemotherapie ± Strahlentherapie berichtet wurde (1, 2). Unklar blieb bisher der Stellenwert einer konsolidierenden Bestrahlung für diese Patientengruppe, wobei […]

Wichtige Indikations- und Reiseimpfungen

Zusammenfassung: Indikationsimpfungen werden zum Schutz vor speziellen lnfektionsgefährdungen (bei überdurchschnittlicher Exposition) vorgenommen. Rechtzeitige Impfungen bewahren Auslandsreisende vor Erkrankungen bzw. schweren Verläufen impfpräventabler Infektionen. Bestimmte Berufsgruppen benötigen Impfungen nicht nur zum Schutz der eigenen Person, sondern auch, um die Übertragung von Infektionen zu verhindern. Wichtig ist ein Impfschutz gegen Hepatitis B bei ungünstigen, infektionsfördernden Lebensbedingungen. Nach […]

Verschlechterung kognitiver Funktionen nach adjuvanter Hochdosis-Chemotherapie bei Patientinnen mit Mammakarzinom

Die häufigste Indikation für die Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von der Retransfusion autologer hämatopoetischer Stammzellen ist derzeit die adjuvante Behandlung von prämenopausalen Patientinnen mit Mammakarzinom und hohem Risiko für ein Rezidiv. Die Wirksamkeit dieser aggressiven Therapiestrategie ist derzeit noch unbewiesen (vgl. AMB 1998, 32, 21a) und wird in zahlreichen randomisierten Studien weltweit untersucht. Sorgfältige Analysen akuter; insbesondere […]

Erythropoietin zur Behandlung der durch Chemotherapie induzierten Anämie bei Patienten mit soliden Tumoren

Bei Tumorerkrankungen kommt es häufig zu einer normochromen, normozytären Anämie (s. AMB 1990, 24, 60), deren Ausmaß durch eine Chemotherapie, insbesondere mit platinhaltigen Substanzen, verstärkt werden kann. Verschiedene Studien haben gezeigt, daß nach Gabe von rekombinantem Erythropoietin (rhEPO) bei Patienten, die wegen solider Tumoren platinhaltige Schemata erhielten, der Hämatokritanstieg anstieg und der Transfusionsbedarf abnahmen. Neben […]

Proarrhythmische Wirkung von Cisplatin und anderen Zytostatika

Cisplatin ist eine wichtige Substanz im Rahmen von Kombinations-Chemotherapien bei verschiedenen soliden Tumoren, wobei seine dosisabhängige, kumulative Nephro-, Neuro- und Ototoxizität gefürchtete unerwünschte Wirkungen sind. Über eine im Vergleich dazu seltene kardiale Nebenwirkung von Cisplatin berichteten kürzlich italienische Autoren (Tassinari, D., et al.: Ann. Oncol. 1997, 8, 1263). Sie beobachteten bei 3 Patienten, die wegen […]

Chemotherapie von hämatologischen Neoplasien und soliden Tumoren: Dosisintensivierung wirklich der Standardtherapie überlegen?

Das Konzept der Hochdosis-Chemotherapie basiert auf experimentellen Untersuchungen, die eine steile Dosis-Wirkungs-Beziehung (d.h. höhere Dosis führt zur effektiveren Zerstörung von Tumorzellen) für zahlreiche Zytostatika nachweisen konnten. Mit der klinischen Wirksamkeit dieses Therapiekonzepts beschäftigt sich eine ausführliche Übersichtsarbeit (1). Insgesamt wurden 45 randomisierte Phase-Ill-Studien bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien und soliden Tumoren aus dem Zeitraum von […]

Emetogenes Potential von Zytostatika

Onkologen aus den USA und Italien haben mit finanzieller Unterstützung der Firma Glaxo Wellcome ein neues einfaches Klassifikationsschema vorgeschlagen, das Klinikern die Einschätzung des emetogenen Potentials von Zytostatika erleichtern und dadurch eine individuelle antiemetische Therapie ermöglichen soll (Hesketh, P.J., et al.: J. Clin. Oncol. 1997, 15, 103). Diese Klassifikation in fünf Stufen basiert auf einer […]

Wirksamkeit von Interferon alfa-2b (IFN-a-2b) kombiniert mit Cytarabin in der Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie (CML)

Die derzeit etablierten therapeutischen Optionen zur Behandlung der chronischen Phase der CML umfassen die konventionelle Chemotherapie mit Hydroxyurea oder Busulfan, die Gabe von lFN-a sowie als einzige potentiell kurative Behandlungsform die allogene Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen (vgl. AMB 1994, 28, 9). Verschiedene randomisierte multizentrische Studien haben in den zurückliegenden Jahren die Behandlungsergebnisse des lFN-a mit […]

Nichtoperative Therapie beim hepatozellulären Karzinom und bei Lebermetastasen kolorektaler Karzinome

Zusammenfassung: Das therapeutische Vorgehen bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom oder mit Lebermetastasen kolorektaler Karzinome hängt im wesentlichen von der Zahl, Größe und Lokalisation der Leberläsionen, vom Stadium der eventuell zugrundeliegenden Lebererkrankung sowie vom Allgemeinzustand ab. Patienten mit kleinem, solitärem hepatozellulärem Karzinom können bei ausreichender Leberfunktion durch Resektion, ausgewählte Patienten auch durch Lebertransplantation kurativ behandelt werden. […]