27 Artikel; Seite 2 von 2
In den aktuell publizierten US-amerikanischen Leitlinien zur Behandlung von Vorhofflimmern (VHF) werden die direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) gegenüber den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bevorzugt empfohlen, wenn bei einem Patienten mit nicht-valvulärem VHF die Indikation zur oralen Dauerantikoagulation besteht (vgl. 1, 2). Es ist davon auszugehen, dass der bereits große Anteil von Patienten unter DOAK-Therapie weiter zunehmen wird. […]
Zusammenfassung: Die Zahl der Patienten, die mit oralen Antikoagulanzien (OAK) behandelt werden, hat sich in den letzten Jahren durch Einführung der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) mehr als verdoppelt. Zugleich hat sich die Zahl der Meldungen über Komplikationen im Zusammenhang mit dieser Therapie mehr als vervierfacht. Nach einer belgischen Beobachtungsstudie geht mehr als die Hälfte dieser […]
Akute Venenthrombosen und Lungenembolien (venöse Thromboembolie = VTE) gehören zu den häufigen Komplikationen bei Patienten mit malignen Erkrankungen (vgl. 1). Zur Behandlung einer VTE bei diesen Patienten wird in nationalen und internationalen Leitlinien für die initiale Therapie (5-10 Tage) und die Erhaltungstherapie (3-6 Monate) niedermolekulares Heparin (NMH) empfohlen. Im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten (VKA), der bisherigen […]
Schreiben von T.E. aus T. (stark gekürzt und auf inhaltliche Punkte beschränkt): >> Mir ist im Internet eine Stellungnahme aus Ihrem Haus (1) begegnet, welche hoffentlich in der Zwischenzeit revidiert/aktualisiert wurde. In Ihrer damaligen Stellungnahme wird auch von Ihrer Seite völlig übergangen/vergessen/ausgeblendet, dass eine manifeste Niereninsuffizienz (ohne nähere Klassifizierung) eine Kontraindikation für den Einsatz von […]
Ceritinib (Zykadia®) ist zugelassen zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Anaplastische-Lymphomkinase(ALK)-positivem, nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom, die mit Crizotinib vorbehandelt wurden (1). Die Zulassung von Ceritinib erfolgte von der europäischen Zulassungsbehörde (European Medicines Agency = EMA) als „bedingte Zulassung“ auf der Basis von zwei einarmigen Studien der Phase I und II. Erste Daten zum Überleben der Patienten aus […]
Von den neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) verspricht die Werbung, sie seien einfacher anzuwenden als Vitamin-K-Antagonisten, weil ihr gerinnungshemmender Effekt besser vorauszusagen ist und sie in fixen Dosen ohne regelmäßige Gerinnungskontrollen eingenommen werden können. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine solche „blinde“ Behandlung mit NOAK ihre Probleme hat: denn blutet ein Patient oder hat er einen […]
Die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) sind zur Prophylaxe von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern, bei der Therapie tiefer Venenthrombosen und pulmonaler Embolien etwa gleich effektiv wie Vitamin-K-Antagonisten (VKA). Unter einer Behandlung mit NOAK kommt es um 50% seltener zu intrazerebralen Blutungen. Der absolute Unterschied in der Häufigkeit intrazerebraler Blutungen ist jedoch klein: nach einer Metaanalyse […]
Prof. Dr. E.F. aus P. schreibt (stark gekürzt): >> Die Ergebnisse der Metaanalyse von C.T. Ruff et al. (1) zur Verordnung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern werden in Tab. 3 Ihres Artikels (2) hervorragend in die Praxis übersetzt. Daneben sollte aber auch die 2012 publizierte Metaanalyse von C.S. Miller et al. (3) berücksichtigt […]
Zusammenfassung: Die gepoolten Daten der vier großen Phase-III-Studien mit den verschiedenen neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern zeigen in einer aktuellen Metaanalyse, dass ischämische Insulte gleich häufig reduziert werden wie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA). Ein Vorteil der NOAK scheint zu sein, dass weniger hämorrhagische Schlaganfälle und Hirnblutungen auftreten als bei Therapie mit VKA – unabhängig von […]
Edoxaban ist ein weiterer direkter Faktor-Xa-Antagonist, der auf den lukrativen Gerinnungshemmer-Markt drängt und die Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ablösen soll. Edoxaban muss wie Rivaroxaban nur einmal täglich eingenommen werden. Der Wirkstoff wird von Daiichi Sankyo hergestellt und ist seit 2011 in Japan unter dem Handelsnamen Lixiana® für die Thromboseprophylaxe bei orthopädischen Eingriffen zugelassen. Der Zulassungsantrag bei der […]