Schlagwort: Levonorgestrel

Endometriose: langwirksame Gestagene oder kombinierte orale Kontrazeptiva? [CME]

Etwa 10% aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von einer Endometriose (EM) betroffen, einer chronisch-entzündlichen Erkrankung mit ektop gelegenen Herden Endometrium-artigen Gewebes. Dieses proliferiert und blutet unter dem zyklischen Einfluss von Östradiol und verursacht dadurch zyklus(un)abhängige Schmerzen und häufig auch Unfruchtbarkeit. Wir haben unlängst ausführlich darüber berichtet . In der Erstlinien-Therapie werden nach nationalen und […]

Zum Demenz-Risiko unter Hormonersatz-Therapie (besser: postmenopausale Hormontherapie) [CME]

Etwa 80% der Frauen im Klimakterium beschreiben – in sehr unterschiedlicher Ausprägung – Symptome wie Hitzewellen, Schlafstörungen, Depression und kognitive Defizite. Neben bekannten Risiken im Zusammenhang mit einer Hormonersatz-Therapie („hormone replacement therapy“ = HRT; vgl. ) gibt es widersprüchliche Untersuchungsergebnisse zur Entwicklung einer Demenz unter HRT  . Die Women’s Health Initiative Memory Study (WHIMS), die bisher […]

Neuere hormonale Kontrazeptiva und Brustkrebs-Risiko

Östrogene begünstigen die Entstehung von Brustkrebs. Die Rolle von Progesteron und synthetischen Gestagenen ist weniger klar, jedoch können sie in vielfältiger Weise Einfluss nehmen auf die lokale Synthese oder die Freisetzung von Östrogenen in der Brustdrüse (1). Seit etwa sechs Jahrzehnten stehen hormonale Kontrazeptiva (HK) zur Verfügung und viele Millionen Frauen benutzen sie weltweit, am […]

Ischämischer Schlaganfall, Myokardinfarkt und venöse Thromboembolie unter hormonalen Kontrazeptiva

Zusammenfassung: Während unter Ethinylestradiol (EE)-haltigen oralen Kontrazeptiva (OK) mit den Gestagenen Desogestrel, Gestoden und Drospirenon das Risiko venöser Thromboembolien im Vergleich mit Levonorgestrel-haltigen OK höher zu sein scheint, ergab eine dänische nationale Register-Studie ein annähernd gleich gesteigertes Risiko um den Faktor 1,5-2 hinsichtlich ischämischer Schlaganfälle und Myokardinfarkte, unabhängig vom Gestagen in der „Pille”. Reine Gestagen-Kontrazeptiva […]

Häufigkeit von Thromboembolien unter oralen Kontrazeptiva mit unterschiedlichen Gestagenen

Wir haben 1996 und 1997 ausführlich über Studien berichtet, die dafür zu sprechen schienen, dass orale Kontrazeptiva (OK) mit relativ niedrigem Gehalt an Ethinylestradiol (EE) und den damals neuen Gestagenen der sog. 3. Generation (Gestoden, Desogestrel) häufiger venöse Thrombosen/Thromboembolien (VTE) verursachen als solche der 2. Generation (Levonorgestrel = LNG, Norethisteron; 1, 2). Alle genannten Gestagene […]

Empfehlungen zur Praxis der postkoitalen oder „Notfall”-Kontrazeption

Alle Hausärzte und Gynäkologen sollten mit den Methoden der postkoitalen Kontrazeption (PK) vertraut sein, auch wenn die geplante Kontrazeption mit hormonalen Kontrazeptiva, intrauterinen Spiralen oder Kondomen immer Vorrang hat. Oft stellt sich Panikstimmung ein, wenn ein Paar ohne eine solche Prävention und ohne den Wunsch, ein Kind zu zeugen, ungeschützten Verkehr hatte oder das Kondom […]

Postkoitale (”Notfall-”) Kontrazeption mit nur einer Dosis Levonorgestrel ist sehr effektiv

Vor einigen Jahren haben wir über eine verbesserte Methode der postkoitalen Kontrazeption nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr berichtet (1). Die ursprüngliche Methode von Yuzpe, A.A., et al. (2) war Gabe zweier hochdosierter „Antibaby-Pillen“ mit 100 µg Ethinylestradiol plus 500 µg Levonorgestrel (LNG) im Abstand von 12 Stunden einige Zeit nach dem Verkehr. Die 1998 mitgeteilte neue Methode […]

Postkoitale Kontrazeption mit Levonorgestrel

Nehmen Frauen innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr im Zeitraum der Ovulation eine Kombination aus Ethinylestradiol und Levonorgestrel ein, dann wird – durch Hemmung der Ovulation oder Implantation – die zu erwartende Schwangerschaftsrate um mindestens 75% gesenkt. Diese Methode wurde erstmals genauer von A.A. Yuzpe et al. 1982 beschrieben (Fertil. Steril. 1982, 37, 508). […]

Das BfArM gibt bekannt: Human-Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen (1996)

Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]