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Das Bundesministerium für Gesundheit präzisiert in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, dem Paul-Ehrlich-Institut und dem Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information in einer Bekanntmachung vom 3.8.2011 das Vorgehen bei Veröffentlichung der Ergebnisse klinischer Prüfungen (1). Danach sind Pharmazeutische Unternehmer und Sponsoren nach dem Arzneimittelneuordnungsgesetz (AMNOG; vgl. 2) verpflichtet, Ergebnisberichte über alle […]
Frau Dr. H.H. und Herr Dr. G.A. aus Freiburg schreiben: >> Neben den in Ihrem Artikel (1) beschriebenen Initiativen zur Registrierung klinischer Studien in den USA und auf EU-Ebene gibt es weltweit und auch in Deutschland verschiedene Organisationen und Verbände, die sich für eine Registrierung aller klinischen Studien (nicht nur im Arzneimittelbereich) einsetzen und wichtige […]
Die Angst vor unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) ist ein wesentlicher Grund, warum Patienten ihre Medikamente gar nicht oder nicht verordnungsgemäß einnehmen (schlechte Adhärenz). Es gibt Überlegungen, zukünftig auch Patienten auf elektronischem Wege mehr und adäquatere Informationen über das Risikoprofil ihrer Arzneimittel zur Verfügung zu stellen und sie darüber hinaus stärker in das Pharmakovigilanzsystem zu integrieren. Bislang […]
> Carbamazepin-Hypersensitivität – wann ist ein Gentest zur Voraussage sinnvoll? Frage von Frau Dr. L.S. aus Hannover: >> Ist nach den Studien, die Sie in Ihrem Artikel besprochen haben (1-3), nun bei allen Patienten, die mit Carbamazepin behandelt werden sollen, künftig ein entsprechender genetischer Test indiziert? Wie ist das Kosten-Nutzen Verhältnis? Antwort: >> Das potenziell […]
Zusammenfassung: Viele der hochgesteckten Erwartungen und Ansprüche an E-Health werden bisher nicht erfüllt. Die Evidenz für den klinischen Nutzen ist überwiegend schwach und inkonsistent. Über Risiken wird zu wenig berichtet. Darüber hinaus fehlt der Nachweis der Kosteneffizienz von E-Health. In den meisten Reviews der „klinischen Informatik” fehlen fundamentale Qualitätskriterien (Quantität, Qualität, Konsistenz). Zudem darf ein […]
Um eine bessere Datentransparenz bei klinischen Studien zu Arzneimitteln bemühen sich die Food and Drug Administration (FDA) und die European Medicines Agency (EMA) seit mehr als zehn Jahren, in Europa bisher leider mit wenig Erfolg. In den USA war bereits 1999 ein Register eingerichtet worden (ClinicalTrials.gov), das heute Informationen zu mehr als 100.000 klinischen Studien […]
Reaktionen auf Arzneimittel sind sehr unterschiedlich. Manche Menschen sind besonders empfänglich für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW). Ein Teil dieser Überempfindlichkeit ist genetisch bedingt. Arzneimittelbedingte Hautreaktionen (SSR: serious skin rashes), Leberschädigungen (DILI: drug induced liver injuries), interstitielle Nephritiden, Rhabdomyolysen, QT-Zeit-Verlängerungen, Angioödeme, aber auch Beeinträchtigungen der Blutbildung scheinen eine genetische Determinante zu haben. Wenn sich diese Veranlagung im […]
Ärzte sollten die ihnen umsonst zugeschickten medizinischen Zeitschriften auf Kosten des Zeitungsverlegers ungelesen zurücksenden. Diesen bereits vor mehr als 20 Jahren von pharmakritischen Autoren aus den USA gegebenen Rat (1), der vermutlich viel zu selten umgesetzt wurde, ist aufgrund der deutlichen Zunahme an kostenlos verbreiteten medizinischen Zeitschriften auch im Jahr 2011 noch aktuell (2). Eine […]
Die US-amerikanische Publikation „Worst Pills, Best Pills” (Online-Version unter 1) hat sich zum Ziel setzt, Laien kritisch über Arzneimittel zu informieren. Sie ist ein Vorläufer für die gemeinsam von ARZNEIMITTELBRIEF, arznei-telegramm®, Pharma-Brief und Arzneiverordnung in der Praxis herausgegebene deutsche Zeitschrift „Gute Pillen – Schlechte Pillen” (2). Alle genannten Zeitschriften sind Mitglieder der International Society of […]
Über das Dilemma der Polypharmakotherapie bei älteren polymorbiden Patienten haben wir schon mehrfach berichtet (1-3). Die möglichen Konsequenzen von „Vielverschreibung” werden durch eine jüngst publizierte Arbeit aus den Niederlanden aufgezeigt (4). Eine Arbeitsgruppe aus Rotterdam und Amsterdam hat aus drei verschiedenen Diagnoseregistern (Nationales Statistik Institut = CBS, Medical Registration = LMR und Hospital Discharge Registry) […]
Zusammenfassung: Die akute Pankreatitis ist ein Entzündungsprozess der Bauchspeicheldrüse, der einmalig aber auch mehrfach auftreten kann. Die Ursachen sind heterogen. Über 70% sind auf Alkoholkonsum oder Gallensteine zurückzuführen. Man rechnet in den USA mit einem Häufigkeitsgipfel zwischen 40 und 59 Jahren und mit über 200.000 Krankenhausaufnahmen/Jahr bei steigender Tendenz (1). Die altersbezogene Inzidenz weltweit wird […]
Das Bombardement von E-Mails, die Postsendungen, Faxe und Telefonanrufe, mit denen Klinikärzte aufgefordert werden, gegen Bezahlung oder Geschenke (Amazon-Gutscheine, Honorare in Form von Dufflecoats oder Damenhandtaschen) an medizinischen Marktstudien im Auftrag pharmazeutischer Unternehmen teilzunehmen, hat ein epidemisches Ausmaß angenommen. Diese Landplage wird noch weiter dadurch gesteigert, dass die Organisationen, die damit beauftragt und auf den […]