Atemnot ist ein komplexes Geschehen, das durch physiologische, psychische und soziale Faktoren, aber auch durch Aktivität und Training beeinflusst werden kann. Chronische Dyspnoe schon unter geringster Belastung ist das führende Symptom einer fortgeschrittenen chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Sie schränkt die Lebensqualität erheblich ein und ist oft mit Angst und Depression assoziiert. Das kann zu einer […]
Aus mehreren, zum Teil auch früheren randomisierten kontrollierten Studien ist schon länger bekannt, dass Morphin und andere Opioide die Resorption verschiedener P2Y12-Inhibitoren (z.B. Ticagrelor, Clopidogrel) verzögern und deren antithrombotische Wirkung bei der Akutbehandlung des Akuten Koronarsyndroms (ACS) hemmen können. Eine sehr kleine randomisierte und plazebokontrollierte Studie an 24 gesunden Wiener Probanden fand eine verminderte Plasmakonzentration […]
Als orthostatische Hypotension (OH) wird ein signifikanter Blutdruckabfall nach dem Aufstehen bezeichnet. Die Betroffenen verspüren ein Schwarzwerden vor den Augen oder Schwindel und können stürzen bzw. eine Synkope erleiden. Die OH ist mit erhöhter Morbidität und Letalität verbunden (1, 2). Eine OH ist charakterisiert durch eine anhaltende Senkung des systolischen Blutdrucks (SBP) von ≥ 20 […]
Zusammenfassung: Zur Behandlung starker akuter und chronischer Schmerzen sind Opioide ein unverzichtbarer Bestandteil. Opioide unterscheiden sich in ihrer analgetischen Potenz, Pharmakokinetik und in ihren Applikationsformen. Bei eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion sollten solche Opioide gewählt werden, die weitgehend unabhängig von der Nieren- oder Leberfunktion abgebaut werden oder keine aktiven Metabolite haben, da es sonst zu erheblichen […]
Eine Expertengruppe der EAPC hat die 1996 erstmals publizierten Richtlinien für die Anwendung von Morphin und weiteren stark wirkenden Opioiden zur Behandlung von Tumorschmerzen überarbeitet und aktualisiert (1, 2; vgl. AMB 1996, 30, 85). Wir haben die 20 Empfehlungen für unsere Leser übersetzt und im folgenden leicht gekürzt zusammengefaßt. Für jede Empfehlung wird der Grad […]
Morphin und Morphin-Derivate sind (auch in Kombination mit anderen Analgetika) die Therapie der Wahl bei Schmerzen, die durch maligne Erkrankungen verursacht werden. Aber auch Schmerzen anderer Art können eine Langzeittherapie mit Morphin oder Morphin-Derivaten erforderlich machen. Orales Morphinsulfat ist auch bei solchen Erkrankungen die Standardtherapie, jedoch wird transdermal applizierbares Fentanyl (gut fettlösliches Opioid) zunehmend verwendet. […]
Übelkeit und Erbrechen gehören zu den häufigsten und die Patienten subjektiv am meisten belastenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen der zytostatischen Chemotherapie. Serotonin-Antagonisten, deren antiemetische Wirkung auf der Blockade des 5-Hydroxytryptamin-3-Rezeptors (5-HT3-Rezeptor) beruht, gelten heute als Standardtherapie für die Prävention von akutem Erbrechen bei Gabe von Zytostatika mit hohem bzw. sehr hohem emetogenen Potential (vgl. AMB 1991, 25, […]