Aripiprazol zur Behandlung der therapierefraktären Depression im Alter: Die OPTIMUM-Studie (vgl. ) Dr. J.S. aus W. schreibt: >> Sie führen in dem Artikel über die Behandlung der therapierefraktären Depression () im Alter auch den Wirkstoff Aripiprazol auf. Aripiprazol ist jedoch in Deutschland im Gegensatz zu den USA für die Behandlung einer Depression nicht zugelassen. Zumindest […]
Dr. B.M. aus B. schreibt (gekürzt): >> Sie greifen in Ihrem Artikel (1) ein zweifellos praktisch wichtiges Thema auf, das immer wieder in Erinnerung gebracht werden muss. Allerdings sind doch viele der getroffenen Aussagen zu holzschnittartig. So schreiben Sie, dass Adipositas per se das Risiko, eine Depression zu entwickeln, um 55% erhöht. Zum Beleg wird […]
Zusammenfassung: Die Einnahme von Antidepressiva und besonders von Antipsychotika ist mit teilweise erheblichen Gewichtszunahmen und metabolischen Veränderungen assoziiert sowie mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mellitus. Bei der Auswahl der Wirkstoffe sollte daher auch der metabolische Status der Patienten mitberücksichtigt werden. Zu Beginn und während der Therapie sollten regelmäßig der Body-Mass-Index (BMI), […]
Bei etwa 4 von 10 Patienten, die in eine Palliativ-Einrichtung aufgenommen werden, führen Störungen der Orientierung, der Wahrnehmung (z.B. Halluzinationen), des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Psychomototrik mit und ohne Agitiertheit zur (Sammel-)Diagnose Delir (1). Das allgemeine Management beim Delir („best supportive care“) umfasst u.a. die Schaffung einer sicheren und ruhigen […]
Es gibt viele Hinweise darauf, dass die regelmäßige Einnahme von Antipsychotika (AP) und Antidepressiva (AD) bei älteren Menschen mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden ist (1-5). Die am meisten genannte Erklärung ist eine elektrophysiologische Interaktion von Psychopharmaka mit den Herzmuskelzellen. Diese kann die Depolarisation verlängern (Long-QT-Syndrom) und zu lebensgefährlichen Torsade-de-pointes-Tachykardien führen (TdP; 6). Es wurden aber […]
Als orthostatische Hypotension (OH) wird ein signifikanter Blutdruckabfall nach dem Aufstehen bezeichnet. Die Betroffenen verspüren ein Schwarzwerden vor den Augen oder Schwindel und können stürzen bzw. eine Synkope erleiden. Die OH ist mit erhöhter Morbidität und Letalität verbunden (1, 2). Eine OH ist charakterisiert durch eine anhaltende Senkung des systolischen Blutdrucks (SBP) von ≥ 20 […]
Dass atypische Neuroleptika Risiken haben, ist seit langem bekannt. Sie haben unerwünschte Wirkungen (UAW) im Bereich des Glukose- und Lipid-Stoffwechsels, was wiederum die Risiken für kardiovaskuläre Ereignisse erhöht (1). Dennoch werden atypische Neuroleptika häufig verordnet, und zwar nicht nur bei den zugelassenen Indikationen, sondern vor allem auch bei älteren Menschen und bei Patienten mit Demenz. […]
Rund ein Fünftel aller zugelassenen Arzneimittel können nach den Angaben ihrer Hersteller die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Dabei handelt es sich überwiegend um ZNS-wirksame Pharmaka wie Benzodiazepine, ältere Antihistaminika und andere Hypnotika, Antipsychotika und Antidepressiva. Besonders die Kombination solcher Arzneimittel oder die zusätzliche Einnahme von Alkohol beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr. Das Ausmaß der individuellen Beeinträchtigung kann […]
Die Diskussion darüber, ob die neueren, sogenannten atypischen Neuroleptika einen Zusatznutzen haben im Vergleich mit den älteren, meist kostengünstigeren, hoch- und niedrigpotenten typischen Neuroleptika, kommt nicht zur Ruhe. Jedenfalls hat die Zahl der Verordnungen atypischer Neuroleptika in Deutschland zwischen 1998 und 2007 von 30 Mio. DDD auf 120 Mio. DDD zugenommen (1). In der CATIE-Studie […]
Die Verlängerung der QT-Zeit ist zwar eine seltene, aber gefürchtete unerwünschte Arzneimittelwirkung. Sie kann zu tachykarden Herzrhythmusstörungen, Torsade de Pointes oder Plötzlichem Herztod (PH) führen. Wir sind auf die Problematik in einer Übersicht und bei Beantwortung von Leserbriefen ausführlich eingegangen (1). In der Tabelle der Substanzen, die zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen, sind unter […]
Vergleiche zu Wirksamkeit und unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) der neuen, so genannten atypischen Antipsychotika werden dringend benötigt, weil das Wissen darüber spärlich ist und diese Pharmaka relativ häufig verordnet werden. Insofern hat die US-amerikanische CATIE-Studie, die jetzt im N. Engl. J. Med. erschienen ist, einen Meilenstein gesetzt (1). Die Studie wurde vom National Institute of Mental […]