Die Einleitung eines therapeutischen Hypothermie-Managements (TTM) mit moderat gesenkter Zieltemperatur von 32-36°C gilt heute in nationalen und internationalen Leitlinien als Standardtherapie für alle Patienten, die nach einem Herz-Kreislaufstillstand außerhalb der Klinik kardiopulmonal reanimiert (CPR) wurden und bei stationärer Aufnahme noch anhaltend komatös sind (1). In Studien konnte das durch Hypoxie bedingte neurologische Defizit bei reanimierten […]
Im Jahr 2010 wurde die therapeutische Hypothermie (TH) nach primär überlebter kardiopulmonaler Reanimation als Bestandteil der komplexen Behandlung bei Herz-Kreislauf-Stillstand aufgenommen. In den aktuellen Leitlinien wird eine Kontrolle der Körpertemperatur (Targeted Temperature Management = TTM) mit Zieltemperaturen zwischen 32°C und 36°C für mindestens 24 h empfohlen (1). Wesentlich für die Einführung der TH als Standard […]
Am 15. Oktober sind die Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation (CPR) der American Heart Association (AHA) und des European Resuscitation Council (ERC) 2015 erschienen. Durch das German Resuscitation Council (GRC) steht bereits eine deutsche Vorab-Version zur Verfügung, die von der Website der GRC heruntergeladen werden kann (1). Gegenüber den Leitlinien 2010 (2), die mit erheblichen Veränderungen […]
Zusammenfassung: Die therapeutische Hypothermie (TH) wird in vielen Kliniken nach außerklinischer kardiopulmonaler Reanimation (CPR) wegen Kreislaufstillstands routinemäßig eingesetzt. Behandelt werden Patienten mit anhaltender Bewusstlosigkeit nach Wiedereinsetzen des Kreislaufs. Dieses Vorgehen gründet sich auf die günstigeren Ergebnisse mehrerer Studien und die Empfehlungen des International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR), der American Heart Association und des European […]
Schon seit Jahrzehnten wird in Physiologischen Instituten und Kliniken die Frage untersucht, ob das Gehirn einen traumatischen oder hypoxischen Schaden besser übersteht, wenn es gekühlt wird. Zum Einfluß der Hypothermie auf die Erholung nach einem zerbralen Trauma gab es z.B. im N. Engl. J. Med. 1997 und 2001 zwei Untersuchungen, die zu gegensätzlichen Ergebnissen kamen. […]