CME Test 11 / 2023 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zur STEP-HFpEF-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Semaglutid nun auch für Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Pumpfunktion? [CME]

Die Studie war nicht für die Auswirkungen auf klinische Ereignisse konzipiert.

Zum primären Studienendpunkt zählte ein Score zur Selbstevaluation.

Die meisten Patienten waren hinsichtlich der Herzinsuffizienz ausreichend gut medikamentös behandelt, einschließlich Natrium-Glukose-Cotransporter-2 (SGLT2)-Inhibitoren.

Die Effektivität der Verblindung wurde in der Studie nicht überprüft.

In jedem Behandlungsarm brachen 16% die Behandlung ab.

2. Wie viele Patienten mit HFpEF müssen nach den Ergebnissen der STEP-HFpEF-Studie über ein Jahr Semaglutid erhalten, damit sich einer besser fühlt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Semaglutid nun auch für Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Pumpfunktion? [CME]

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3. Was zählt nicht zu den derzeit untersuchten potenziellen Nebenwirkungen von „Glucagon-like peptide 1 receptor“-Agonisten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Semaglutid nun auch für Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Pumpfunktion? [CME]

Gedanken an Suizid oder Selbstverletzungen

Cholangitis

Pankreatitis

Ileus

Arterielle Hypertonie

4. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Sarilumab zur Vermeidung von Rezidiven bei Polymyalgia rheumatica [CME]

Die Polymyalgia rheumatica ist eine äußerst seltene Erkrankung bei Menschen über 65 Jahren.

Die Patienten sprechen oft nicht gut auf Kortikosteroide an.

Höher dosierte Kortikosteroide für mehr als 4 Wochen haben keinen Einfluss auf die Mortalität.

Durch Sarulimab kann die Rezidiv-Häufigkeit nicht beeinflusst werden.

Die Arteriitis temporalis ist eine „Schwestererkrankung“ der Polymyalgia rheumatica, muss aber mit höheren Kortikosteroid-Dosen behandelt werden.

5. Welche Aussage zur kalzifizierenden Tendinopathie der Schulter (Kalkschulter) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schmerzhafte Kalkschulter: Schulterlavage mit oder ohne subakromiale Glukokortikoid-Injektion nicht besser als eine Scheinintervention [CME]

Sie verursacht v.a. nächtliche Schmerzen.

Die Mehrzahl der Betroffenen ist zwischen 40 und 60 Jahre alt.

Etwa die Hälfte der Betroffenen hat keine Beschwerden.

Die Dauer der Symptome variiert zwischen einigen Wochen bis zu mehreren Jahren.

Die Erkrankung heilt selten spontan aus.

6. Wodurch wird der Nutzen einer Schulterlavage mit subakromialer Glukokortikoid-Injektion wahrscheinlich ausgelöst?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schmerzhafte Kalkschulter: Schulterlavage mit oder ohne subakromiale Glukokortikoid-Injektion nicht besser als eine Scheinintervention [CME]

Das Glukokortikoid stoppt die fibrokartilaginäre Umwandlung der Sehnen in der Rotatorenmanschette.

Das Glukokortikoid hemmt die der Kalkschulter zu Grunde liegende Entzündungsreaktion.

Die Spülung löst die Kalkdepots schnell auf.

Spülung und Injektion des Glukokortikoids initiieren die Resorptionsphase.

Durch eine starke Plazeboreaktion.

7. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Adjuvante Therapie mit Dexamethason bei Tbc-Meningitis HIV-positiver erwachsener Patienten [CME]

Die tuberkulöse Meningitis hat eine hohe Letalität.

Die tuberkulöse Meningitis verläuft bei fortgeschrittener HIV-Infektion ungünstiger.

Es ist vor allem die Resistenz der Tbc-Bakterien gegenüber den anti-tuberkulösen Medikamenten, die für einen fatalen Ausgang verantwortlich ist.

Man nimmt an, dass eine überschießende entzündliche Reaktion im ZNS für die ungünstige Prognose verantwortlich ist.

Kortikosteroide haben in Studien die Letalität bei Patienten mit tuberkulöser Meningitis ohne HIV-Infektion reduziert.

8. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Adjuvante Therapie mit Dexamethason bei Tbc-Meningitis HIV-positiver erwachsener Patienten [CME]

Die tuberkulöse Meningitis bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion hatte eine Letalität über 40%.

Die bei Patienten mit tuberkulöser Meningitis ohne HIV-Infektion empfohlene zusätzliche Glukokortikoid-Therapie sollte bei HIV-infizierten Patienten mit tuberkulöser Meningitis nicht erfolgen.

Künftig sollten bei Patienten mit tuberkulöser Meningitis keine Studien mit immunmodulatorischen Wirkstoffen durchgeführt werden.

Eine frühere Erkennung und Behandlung der HIV-Infektion wird die Inzidenz und den Verlauf der tuberkulösen Meningitis nicht beeinflussen.

Die tuberkulöse Meningitis ist in Deutschland eine häufige Manifestation der Tbc.

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutungsrisiko und Häufigkeit intrazerebraler Blutungen bei Multimorbiden mit rezidivierenden Stürzen: Ergebnisse der „Fall and Syncope Registry“-Studie [CME]

Gebrechlichkeit ist ein Risikofaktor für Blutungen, der in den HAS-BLED-Score aufgenommen wurde.

Bei extremer Gebrechlichkeit ± hohem Sturzrisiko sollten vor Beginn einer oralen Antikoagulation (OAK) ggf. dieWohnverhältnisse und Lebensumstände verändert werden.

In der „Fall and Syncope Registry“-Studie waren die meisten Todesursachen Folge der Multimorbidität der Teilnehmer.

Fast alle Patienten mit OAK waren auf einen Vitamin K-Antagonisten eingestellt.

Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 7 Jahre.

10. Welche Aussage zur „Fall and Syncope Registry“-Studie ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutungsrisiko und Häufigkeit intrazerebraler Blutungen bei Multimorbiden mit rezidivierenden Stürzen: Ergebnisse der „Fall and Syncope Registry“-Studie [CME]

Der mediane HAS-BLED-Score zur Abschätzung des Blutungsrisikos war 5.

Das adjustierte Risiko („Odds Ratio“) für extrakranielle Blutungen („Major bleeding“) war unter Thrombozytenaggregationshemmern sowie OAK erhöht.

Bei keiner der intrazerebralen Blutungen bestand ein Zusammenhang mit einem Sturz.

Als statistisch signifikanter Risikofaktor für eine intrazerebrale Blutung ergab sich nur eine erhöhte Dichte der weißen Substanz im MRT.

Angst vor möglichen Hirnblutungen als Nebenwirkung sollte bei Gebrechlichkeit und Sturzneigung kein Argument gegen eine OAK sein, wenn eine klare Indikation dafür besteht.

CME Test vom 22.11.2023

1. Welche Aussage zur STEP-HFpEF-Studie ist falsch?

2. Wie viele Patienten mit HFpEF müssen nach den Ergebnissen der STEP-HFpEF-Studie über ein Jahr Semaglutid erhalten, damit sich einer besser fühlt?

3. Was zählt nicht zu den derzeit untersuchten potenziellen Nebenwirkungen von „Glucagon-like peptide 1 receptor“-Agonisten?

4. Welche Aussage ist richtig?

5. Welche Aussage zur kalzifizierenden Tendinopathie der Schulter (Kalkschulter) ist falsch?

6. Wodurch wird der Nutzen einer Schulterlavage mit subakromialer Glukokortikoid-Injektion wahrscheinlich ausgelöst?

7. Welche Aussage ist falsch?

8. Welche Aussage ist richtig?

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

10. Welche Aussage zur „Fall and Syncope Registry“-Studie ist nicht korrekt?