Der Extrakt aus Echinacea ist ursprünglich ein indianisches Mittel, welches später dann bei einer Vielzahl von Erkrankungen als Immunstimulans eingesetzt wurde. Vor Entdeckung der Antibiotika war Echinacea in Nordamerika das populärste pflanzliche Heilmittel zur Behandlung von Infektionserkrankungen. Heute genießt die Substanz nur noch in Europa Popularität, besonders in Deutschland. 1996 wurden hier mehr als 500 […]
Die meisten Patienten mit Refluxkrankheit werden dauerhaft mit Protonen-Pumpen-Inhibitoren oder Histamin-Typ-2-Rezeptor-Blockern behandelt (s.a.AMB 1999, 33, 9). Viele Ärzte empfehlen aber nur eine intermittierende Einnahme dieser Medikamente für einige Wochen und beginnen bei Rezidiven eine neue Behandlungsperiode. Die Effektivität und die Kosten-Nutzen-Wirksamkeit einer solchen pragmatischen Behandlung wurden in einer im Brit. Med. J. 1999, 318, 502 […]
Manche Menschen sind müde, kaum belastbar und neigen zu Depressionen, ohne daß eine erkennbare Ursache vorliegt. Für das CFS wurden 1994 genaue Kriterien festgelegt (1). Folgende Definition ist zur Zeit gültig: Ausgeprägte unerklärte Ermüdbarkeit seit mehr als 6 Monaten mit definierbarem Anfang der Beschwerden, nicht zurückzuführen auf starke Belastung, nicht behebbar durch Ruhe und zu […]
Während die ätiologische Bedeutung von Hypercholesterinämie für die Koronare Herzerkrankung als bewiesen angesehen werden kann, ist die Bedeutung dieses Risikofaktors für die Entstehung von ischämischen Hirninsulten unklar. Weder in epidemiologischen noch in Therapiestudien (Fibrate, Niacin) konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohen Serum-Cholesterinwerten und der lnzidenz von Schlaganfällen nachgewiesen werden. Andererseits konnte durch CSE-Hemmer (Statine) eine […]
Vor mehr als 35 Jahren wurde von D. Sodi-Pallares et al. erstmals die Infusion von Glukose-lnsulin-Kalium (GIK) als Therapie beim akuten Myokardinfarkt beschrieben (1). Die Autoren berichteten damals über günstigere EKG-Verläufe, geringere lnzidenz von Arrhythmien und bessere Prognose unter GIK-Therapie (s.a. AMB 1997, 31, 72a und 96). Nach anfänglicher Verbreitung dieser Behandlungsform ergaben spätere klinische […]
Zur Lösung des Restenoseproblems nach erfolgreicher koronarer Ballondilatation werden mehrere Wege beschritten. Neben Stent-Implantation und der Pharmakotherapie (ADP-Blocker, GIIb/Illa-Blocker) ist die intrakoronare Bestrahlung ein innovatives und möglicherweise erfolgversprechendes Verfahren. Mit der SCRIPPS-Studie (Scripps-Clinic Coronary Radiation to Inhibit Proliferation Post-Stenting) wurden nun die ersten Langzeitergebnisse einer solchen Radiotherapie vorgelegt (Teirstein, P.S., et al.: Circulation 1999, 99, […]
Bisher veröffentlichte Studien, in denen eine Senkung der Letalität des Bluthochdrucks durch antihypertensive Therapie bewiesen wurde, waren mit Reserpin/Beta-Rezeptoren-Blockern/Diuretika durchgeführt worden. Obwohl vieles dafür sprach, daß Angiotensin-Konversions-Enzym (ACE)-Hemmer wegen ihrer günstigen kardialen Effekte die Hochdruck-Letalität ebenfalls senken würden, gab es hierfür keine positiven Belege. Deshalb ist die Veröffentlichung von L. Hansson et al. für die […]
Zusammenfassung: Große Studien sind nicht nur für die Forschung, sondern auch für die therapeutische Praxis Erkenntnisquellen ersten Ranges. Sie beantworten jedoch immer nur eine oder wenige Fragen mit hoher Evidenz und decken keineswegs das gesamte Spektrum ärztlichen Handelns ab. Ihre Aussagekraft ist auch dadurch begrenzt, daß die weitreichenden Anforderungen an die Qualität klinischer Studien häufig […]
Gemcitabin (Gemzar), ein Pyrimidin-Analogon, ist derzeit für die Behandlung des fortgeschrittenen Pankreaskarzinoms zugelassen (vgl. AMB 1996, 30, 69 und 1988, 32, 47); auch bei anderen soliden Tumoren (z.B. Bronchial-, Mamma- und Ovarialkarzinom) hat es in Phase-I/II-Studien eine Wirksamkeit gezeigt. In den Richtlinien der American Society of Clinical Oncology (ASCO; vgl. AMB 1997, 31, 94a) zur […]
Prof. Dr. C.L. aus Ulm schreibt: Rezidive nach akuten koronaren Ischämien sind am häufigsten während der ersten Monate. Insofern spricht die Laufzeit der HERS-Studie (4,1 Jahre) nicht gegen sie. Es ist aber die erste prospektive Studie dieser Art, die allerdings ein endgültiges Urteil noch nicht erlaubt.
Fragen von Dr. H.S. aus Stuttgart: >> In Ihrem Artikel über die wichtigsten Impfungen für Auslandsreisende (AMB 1998, 32, 65) vermisse ich Bemerkungen zu Indikation und Wirksamkeit der BCG-Impfung (hinsichtlich Lungen-Tbc und tuberkulöser Meningitis), speziell bei Kindern. > Ab März 1998 empfiehlt die STIKO (Ständige lmpfkommission) die BCG-Impfung – auch als Indikationsimpfung – nicht mehr. […]