Fragen von Dr S. Sch. aus Berlin: >> Ich bin 1984 wegen eines Hörsturzes eine Woche lang mit täglichen Dosen von 40 (!) Mio. E Interferon beta (Fiblaferon) behandelt worden – im Nachhinein betrachtet wohl eher ein mir nicht bewußtes Experiment. Faktisch war die Indikation wohl irrsinnig. 1989 habe ich eine Alopecia totalis bekommen. Es […]
In British Medical Journal erscheinen in unregelmäßigen Abständen Mitteilungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen unter dem Titel „Drug points“. Im Brit. Med. J. X2000, 342, 1824 berichten P. Burke und S.R. Burne aus Oxford über Meningokokken-Meningitiden an der Universität Oxford. Zwei Studenten erkrankten innerhalb von 12 Tagen; einer starb. Um erneute Krankheitsfälle zu verhüten, ist es üblich, […]
Führende Symptome der Thrombotischen Thrombozytopenischen Purpura (TTP), einer häufig lebensbedrohlich verlaufenden Multisystemerkrankung, sind neben Fieber, neurologischen Störungen, Verschlechterung der Nierenfunktion, insbesondere die Thrombozytopenie und die mikroangiopathische hämolytische Anämie (MHA). Als pathogenetisch verantwortliche Faktoren werden Endothelläsionen der kleinen Blutgefäße und ein durch IgG-Autoantikörper ausgelöster Mangel an von Willebrand-Faktor (vWF) spaltender Metalloprotease vermutet, die letztlich zur Bildung […]
Wir sind auf die 1994 erstmals publizierten und 1996 aktualisierten Richtlinien zur rationalen Verabreichung hämatopoetischer Kolonien-stimulierender Faktoren (CSF) der American Society of Oncology (ASCO) wiederholt eingegangen (1, 2), zuletzt im Rahmen einer Übersicht zum klinischen Einsatz des Granulozyten- bzw. Granulozyten-Makrophagen-stimulierenden Faktors (G-CSF/GM-CSF; vgl. AMB 1998, 32, 1). In diesen Richtlinien werden u.a. Empfehlungen ausgesprochen zur […]
Das therapeutische Potential monoklonaler Antikörper (moAK) ist seit vielen Jahren bekannt, konnte jedoch erst in den letzten Jahren auf Grund von Fortschritten in ihrer gentechnologischen Herstellung besser genutzt werden (Übersicht in 1). Im Unterschied zu moAK der Maus haben chimäre (antigenbindender Fab-Anteil der Maus verbunden mit humanem Fc-Anteil) oder vollständig humanisierte moAK wichtige Vorteile. Hierzu […]
Nur etwa 1% der Brustkrebse bei Frauen treten im Alter unter 30 Jahren auf. Die Prognose dieser jungen Frauen hinsichtlich 10 Jahres- und Gesamtüberlebensrate ist schlechter als bei älteren Frauen. Die International Breast Cancer Study Group (IBCSG) unter der Federführung von S. Aebi (Lancet 2000, 355, 1869) behandelte von 1978 bis 1993 insgesamt 3700 Frauen […]