Ausgabe 07 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zu Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

Die Refluxösophagitis ist eine anerkannte Indikation für PPI.

PPI sind fester Bestandteil einer Helicobacter-pylori-Eradikationstherapie.

Beim Zollinger-Ellison-Syndrom kann eine lebenslange Dauertherapie mit PPI indiziert sein.

Eine PPI-Langzeittherapie beim Dyspepsie-Syndrom entspricht dem aktuellen Therapiestandard.

Bei älteren Patienten mit Ulcus-ventriculi-Anamnese ist unter Kortikosteroidtherapie eine PPI-Prophylaxe sinnvoll.

2. Bei welchem Medikament in Kombination mit Omeprazol muss nicht an eine Dosisanpassung gedacht werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

Clarithromycin

Carbamazepin

Phenytoin

Vitamin-K-Antagonisten

Enalapril

3. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

Es gibt derzeit keine bekannten Wirksamkeitsvorteile zugunsten eines bestimmten PPI .

PPI-Therapie führt in der Regel zu einer Hypergastrinämie.

PPI werden u.a. über das Enzym Cyp 2 C19 in der Leber metabolisiert.

Leberinsuffizienz ist eine Kontraindikation für Protonenpumpeninhibitoren.

Eine säureblockierende Therapie kann mit einem höheren Risiko für pulmonale Infektionen assoziiert sein.

4. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

PPI haben keinen Einfluß auf den Knochenstoffwechsel.

PPI führen zu einer Aktivierung der Osteoblasten.

Nahrungskalzium kann im alkalischen Magenmilieu unter PPI-Therapie besser aus seinen Salzen resorbiert werden.

Patienten unter PPI–Dauertherapie sind möglicherweise vermehrt frakturgefährdet.

Übergewicht ist statistisch häufiger mit Hüftfrakturen assoziiert.

5. Welche Infektion ist möglicherweise häufiger mit einer PPI-Therapie assoziiert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

Pseudomonas-Infektion

MRSA-Infektion

Clostridium difficile-Infektion

Legionellen-Infektion

Mykoplasmen-Infektion

6. Welche Aussage ist richtig ?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Eine antihypertensive Therapie ist auch bei über 80-Jährigen effektiv

Bei Hypertonikern älter als 80 Jahre ist eine medikamentöse antihypertensive Therapie nicht indiziert.n

In der HYVET-Studie wurde als Basismedikament Amlodipin verwendet.

Indapamid ist ein Thiazid-ähnliches Diuretikum.

In der HYVET-Studie wurde als potenzielles Zweit-Medikament ein Angiotensin-Rezeptor-Blocker verwendet.n

Patienten mit isoliert systolischer Hypertonie waren von der HYVET-Studie ausgeschlossen.n

7. Welche Aussage ist im Hinblick auf die Ergebnisse der HYVET- Studie korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Eine antihypertensive Therapie ist auch bei über 80-Jährigen effektiv

In der Verumgruppe wurde der Blutdruck im Vergleich mit Placebo um 25 / 15 mm Hg gesenkt.n

Nach 2 Jahren hatten 90 % der Verum-Patienten einen Blutdruck < 150 / 80 mmHg.

Die Patienten der Verumgruppe hatten gleich viel Schlaganfälle wie die der Plazebogruppe.n

Die Inzidenz von Herzinsuffizienz wurde durch Verum um mehr als 50 % gesenkt.n

Diuretika sind bei alten Menschen nicht als Antihypertensiva geeignet.

8. Aliskiren ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renoprotektion bei Diabetes mellitus Typ 2 durch Losartan plus Aliskiren? Die AVOID-Studie

Reninblocker

Angiotensin-II-Rezeptorblocker

Aldosteron-Antagonist

Angiotensin-Converting-Enzyme-Inhibitor

neues Schleifendiuretikum

9. Welche Aussage ist falsch? Eine Kombination von Aliskiren mit Lorsatan bewirkt bei hypertensiven Patienten mit Diabetes mellitus in der AVOID-Studie,

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renoprotektion bei Diabetes mellitus Typ 2 durch Losartan plus Aliskiren? Die AVOID-Studie

dass die Albuminurie reduziert wird.

dass der Albumin / Kreatinin-Quotient im Urin signifikant abnimmt.

einen nephroprotektiven Effekt, der mit einer Senkung des Blutdrucks korreliert.

einen Überlebensvorteil für die behandelten Patienten.

ein Hyperkaliämie-Risiko.

10. Welche Aussage zur Therapie mit Statinen bei Niereninsuffizienz ist richtig ?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Effekte von Statinen bei Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten

Statine sind zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse bei niereninsuffizienten Patienten immer indiziert.n

Statine sind bei Dialysepatienten in der Sekundärprävention unwirksam.

Statine senken bei Niereninsuffizienz die Gesamt-Letalität.

Statine senken bei prädialytischen niereninsuffizienten Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko die kardiovaskuläre Ereignisrate.

Nach Nierentransplantation sind Statine immer indiziert.

CME Test vom 01.07.2008

1. Welche Aussage zu Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist falsch?

2. Bei welchem Medikament in Kombination mit Omeprazol muss nicht an eine Dosisanpassung gedacht werden?

3. Welche Aussage ist falsch?

4. Welche Aussage trifft zu?

5. Welche Infektion ist möglicherweise häufiger mit einer PPI-Therapie assoziiert?

6. Welche Aussage ist richtig ?

7. Welche Aussage ist im Hinblick auf die Ergebnisse der HYVET- Studie korrekt?

8. Aliskiren ist ein

9. Welche Aussage ist falsch? Eine Kombination von Aliskiren mit Lorsatan bewirkt bei hypertensiven Patienten mit Diabetes mellitus in der AVOID-Studie,

10. Welche Aussage zur Therapie mit Statinen bei Niereninsuffizienz ist richtig ?