Schlagwort: Antikoagulanzien

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Das BfArM gibt bekannt: Änderungen des Zulassungsstatus auf der Basis von einzelnen Spontanberichten (Januar bis Dezember 2001)

Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, welche neuen unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen bereits eingeführter Arzneimittel dem BfArM bekannt geworden sind und zu Konsequenzen geführt haben.

Leserbrief: Phenprocumon oder Azetylsalizylsäure oder beides?

Dr. F.R. aus Berlin schreibt: >> Ein Patient mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit und beidseitigem Femoralarterien-Bypass (Allografts) erhielt eine Dauerantikoagulation mit Phenprocoumon (Marcumar u.a.) zur Verschlußprophylaxe. Wegen Stenokardien wurden nach drei Jahren Koronar-Bypässe notwendig. In Folge dessen wurde die vorbestehende Antikoagulanzien-Therapie um 100 mg Azetylsalizylsäure/d (ASS) erweitert. Ich hielt diese Doppeltherapie für nicht verantwortbar. Die behandelnden […]

Azetylsalizylsäure oder orale Antikoagulanzien nach nicht-kardioembolischem Schlaganfall

Patienten nach Schlaganfall haben ein hohes Risiko für ein Rezidiv. Die beste Rezidivprophylaxe nach einem kardioembolischen Insult (bei Vorhofflimmern) ist eine niedrig dosierte Antikoagulation. Bei einer signifikanten Stenose der Arteria carotis interna auf der Seite des Schlaganfalls ist die Endarteriektomie Therapie der Wahl. Bei zwei Dritteln aller Schlaganfälle findet sich aber keine dieser beiden genannten […]

Pentasaccharide, eine neue Antikoagulanzien-Familie

Synthetische Pentasaccharide sind neue Antikoagulanzien aus dem Drug-Designer-Labor. Sie ähneln in ihrer molekularen Struktur der Region aus dem Heparin-Molekül, die für die Bindung an Antithrombin III (AT III) verantwortlich ist. Wie die Heparine wirken auch diese Pentasaccharide als Wirkverstärker von AT III. Sie verursachen eine Änderung der Konformation von AT III und potenzieren seine Anti-Faktor-X-Wirkung. […]

Therapie bei Vorhofflimmern – mit Kanonen auf Spatzen?

Zusammenfassung: Patienten mit stabilem Vorhofflimmern haben unter adäquater Kontrolle der Herzfrequenz und unter effektiver Thromboembolie-Prophylaxe eine gute Prognose. Bei geringen Symptomen, vorausgegangenen Kardioversionsversuchen oder bei erheblichen kardialen Grundkrankheiten sollte in der Regel keine Kardioversion versucht werden, denn es ist bisher nicht bewiesen, daß durch diese Behandlung die Prognose verbessert wird. Nach Kardioversion ist meist eine […]

Klinisch wichtige pharmakologische Interaktionen antimikrobieller Substanzen

Wir haben uns in diesem Jahr zweimal ausführlich mit bedeutsamen Arzneimittelinteraktionen beschäftigt: zunächst mit Wechselwirkungen häufig verwendeter Medikamente in der Kardiologie (AMB 2000, 34, 17), danach mit denen von Phytopharmaka (AMB 2000, 34, 43). Wir setzen diese Reihe fort mit klinisch wichtigen Wechselwirkungen antimikrobieller Substanzen. Antimikrobielle Medikamente (Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Tuberkulostatika) werden sehr häufig nicht […]

Vergleich von Azetylsalizylsäure mit Kumarinderivaten zur Prävention arterieller Thromboembolien bei älteren Menschen mit Vorhofflimmern

Chronisches Vorhofflimmern erhöht das Risiko arterieller Thromboembolien. Das Embolierisiko ist bei schweren organischen Herzkrankheiten, besonders bei Folgezuständen rheumatischer Erkrankungen der Herzklappen, größer als bei „Lone atrial fibrillation“. Oft herrscht Unsicherheit, ob ältere Menschen mit chronischem oder rezidivierendem Vorhofflimmern antikoaguliert werden sollten (s.a. AMB 1993, 27, 41 u. 1994, 28, 21), da die Nebenwirkungen (Blutungen) einer […]

Dauer der Antikoagulation nach idiopathischer Thromboembolie

Das Research Committee der British Thoracic Society stellte fest, daß nach einer vierwöchigen Antikoagulation wegen tiefer Beinvenenthrombose, Lungenembolie (oder beiden) mehr Rezidive beobachtet werden als nach einer Antikoagulation für drei Monate (1, 2). Die schwedische Duration of Anticoagulation-Studie (DURAC 1) zeigte, daß nach Antikoagulation für sechs Monate sich weniger Rezidive ereignen als nach Antikoagulation für […]

Intrakoronare Stents. Welche Prophylaxe gegen Restenosierung und Verschluß?

Die intrakoronare Ballondilatation (PTCA) mit anschließender Stent-Implantation ist sicherlich ein wesentlicher Fortschritt in der interventionellen Kardiologie. Allein in den USA hat sich die Zahl derartiger Eingriffe von fast null im Jahr 1994 auf 500000 (geschätzt) mit Implantation von ca. 800000 Stents im Jahr 1998 gesteigert. In Deutschland ist von einer ähnlich rasanten Steigerung auszugehen. Trotzdem […]

Wie häufig sind bedrohliche Blutungskomplikationen bei zahnchirurgischen Eingriffen unter Antikoagulanzientherapie?

Soll eine orale Antikoagulanzientherapie, die wegen mechanischem Herzklappenersatz oder chronischem Vorhofflimmern durchgeführt wird, vor geplantem größerem chirurgischem Eingriff pausiert und auf Heparine gewechselt werden? 1995 vertraten 73% der US-amerikanischen Hausärzte diese Meinung. Worauf basiert diese Einschätzung? Wie häufig sind Blutungskomplikationen nach zahnchirurgischen Eingriffen bei erhöhter INR überhaupt? Wie hoch ist auf der anderen Seite das […]

Phenprocoumon beim akuten koronaren Ischämiesyndrom

Über die Bedeutung der Antikoagulation für die Prognose von Patienten mit akutem Ischämiesyndrom haben wir mehrfach berichtet (s. AMB 1997, 31, 84). In einer weiteren Arbeit wird der Einfluß einer zehnwöchigen Therapie mit Phenprocoumon (Marcumar) auf die Progression der verantwortlichen Koronarläsion bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt (initial Lysetherapie) und instabiler Angina pectoris (Symptombeginn weniger als […]

Lipidsenker verbessern die Prognose nach ACVB-Operation

Erfahrungsgemäß sind etwa 30 bis 40% der aortokoronaren Venenbypässe (ACVB) nach 10 bis 12 Jahren verschlossen (1). Im Hinblick auf das Fortschreiten der koronaren Arteriosklerose gilt der protektive Effekt einer Iipidsenkenden Therapie als gesichert (2, 6-8). Inwieweit sich Lipidsenker auch günstig auf den Verschluß eines koronaren Venenbypasses auswirken, kann noch nicht mit Sicherheit beurteilt werden. […]

Optimale Antikoagulanzientherapie bei Patienten mit Vorhofflimmern

Das Risiko ischämischer Hirninfarkte und arterieller Embolien kann durch eine Behandlung mit Antikoagulanzien wirksam gesenkt werden. Nach den Ergebnissen der EAFT (European Atrial Fibrillation Trial)-Gruppe wurden zuletzt für Patienten ohne rheumatische Herzklappenfehler INR-Werte zwischen 2,0 und 3,9 (Zielwert 3,0) als optimale Antikoagulation angesehen (s. AMB 1995, 29, 62). Unklar blieb, ob in der täglichen Praxis […]

Dauer der Antikoagulanzientherapie nach dem ersten Rezidiv einer Thrombose oder Embolie

Wie lange sollten Antikoagulanzien nach tiefer Beinvenenthrombose oder nach Lungenarterienembohe gegeben werden? Dazu hatte eine Multizenterstudie aus Schweden Stellung genommen: Nach Erstthrombosen mit temporärem Thromboserisiko mindestens sechs Wochen, bei permanenten oder idiopathisch prädisponierenden Faktoren mindestens sechs Monate (1, 2). Untersuchungen über die optimale Dauer der Antikoagulanzientherapie nach dem ersten Rezidiv wurden von der schwedischen Arbeitsgruppe […]