Schlagwort: Antikoagulanzien

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Neue Antikoagulanzien

Zusammenfassung: Die so genannten neuen Antikoagulanzien haben erstaunlich schnell den Weg in aktuelle Behandlungsrichtlinien für das Akute Koronarsyndrom gefunden. Für eine Beurteilung des Stellenwerts – speziell in der Kardiologie – müssen jedoch die Ergebnisse weiterer Phase-III-Studien abgewartet werden. Aber auch dann kann man die Sicherheit noch nicht beurteilen, wie das Beispiel Ximelagatran gezeigt hat. Gegen […]

Leserbrief

Nochmals: Häufigkeit von Blutungen bei älteren antikoagulierten Patienten Dr. B.R.S. aus Helmstedt schreibt: >> Seit Jahrzehnten benutze ich Ihre Zeitschrift zur Information über Pharmaka – meist mit großem Nutzen. Ihr o.a. Artikel (1) hat mich deshalb um so mehr enttäuscht. Im Fazit wird ohne Einschränkung konstatiert, dass bedeutsame Blutungen unter oraler Antikoagulation bei Patienten < […]

Häufigkeit von Blutungskomplikationen bei älteren antikoagulierten Patienten

Orale Antikoagulanzien schützen Patienten mit Vorhofflimmern vor kardioembolischen Insulten und werden daher auch generell empfohlen. Da die Inzidenz des Vorhofflimmerns mit dem Lebensalter ansteigt, stellt sich die Entscheidung zur oralen Antikoagulation besonders häufig bei älteren Patienten. Diese Patientengruppe hat aber zugleich das höchste Blutungsrisiko unter Antikoagulanzien. In den großen randomisierten Studien zur oralen Antikoagulation bei […]

Leserbrief

Beschichtete koronare Stents Dr. U.L. aus Homburg/Saar schreibt: >> Die Experten-Empfehlungen der österreichischen Kollegen zur antithrombotischen Therapie bei bereits antikoagulierten Patienten (1) sollten aus meiner Sicht nicht unkritisch übernommen werden. Eine Reduktion der Herzinfarkt-Inzidenz oder der Sterblichkeit ist für Medikamenten-beschichtete Stents (DES) im Vergleich zu unbeschichteten Stents (BMS) nicht nachgewiesen. Der Vorteil der DES in […]

Beschichtete koronare Stents: Wie gefährlich ist eine Clopidogrel-Pause oder die Kombination mit oralen Antikoagulanzien? Empfehlungen aus Österreich

Zusammenfassung: Nach Implantation eines mit Medikamenten beschichteten Stents (sog. Drug-eluting Stent = DES) müssen Azetylsalizylsäure (ASS) und ADP-Blocker (meist Clopidogrel) und bei einigen Patienten mit hohem systemischem thromboembolischem Risiko zusätzlich orale Antikoagulanzien gegeben werden. Dauer und Intensität der Prophylaxe hängt dabei vom Risiko einer Stent-Thrombose und/oder einer systemischen Thromboembolie ab. Mit einer längeren antithrombotischen Kombinationstherapie […]

Durch Medikamente induzierte Hepatopathien am Beispiel von Antikoagulanzien

Eine lesenswerte Arbeit in der Rubrik „Clinician Update” über die hepatotoxischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) am Beispiel von Antikoagulanzien ist jüngst in der Zeitschrift Circulation erschienen (1). Fast zeitgleich publizierten das N. Engl. J. Med. und die Zeitschrift Hepatology zwei weitere Arbeiten zu diesem wichtigen Thema (2, 3). Sie sind die Grundlage dieser kleinen Übersicht. Hepatotoxische […]

Dauer einer Antikoagulanzien-Therapie nach Thromboembolie: D-Dimer-Titer als Entscheidungskriterium?

1999 haben wir über mehrere Studien berichtet, die sich mit der optimalen Dauer der Antikoagulation bei einer primären Thromboembolie beschäftigten (1). Nach wie vor gibt es keine einheitliche Meinung. Oft muss der Nutzen einer länger dauernden Therapie (Vermeiden eines Rezidivs) gegenüber möglichen Risiken (Blutungskomplikationen) beim einzelnen Patienten abgewogen werden. Im Oktober 2006 wurde im N. […]

Beendigung der Antikoagulation nach Thromboembolie: Männer haben häufiger Rezidive als Frauen

Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse von S. McRae et al. aus Australien und Kanada (1). Die Autoren analysierten neun publizierte randomisierte kontrollierte Studien (RKS) und sechs prospektive Beobachtungsstudien guter Qualität, die das Ziel hatten, die Rezidivrate von Thromboembolien (TE) bei Patienten, die wegen einer vorangegangenen TE ein bis sechs Monate lang mit Vitamin-K-Antagonisten antikoaguliert […]

Clopidogrel plus ASS oder Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern

Die Differenzialindikation zwischen Hemmung der Thrombozytenaggregation oder Antikoagulation wird bei Patienten mit Vorhofflimmern nach dem Risiko für thromboembolische Komplikationen und gegebenenfalls vorhandenen Kontraindikationen entschieden. Ein erhöhtes Risiko haben z.B. Patienten mit Zustand nach Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Zustand nach Herzoperationen oder arterieller Embolie. Solche Patienten sollten – wenn Kontraindikationen fehlen – auch in höherem Lebensalter antikoaguliert […]

Neue Arzneimittel 2004

Im Oktober 2005 erschien der Arzneiverordnungs-Report 2005 (1). Er beschreibt wie alljährlich die Verordnungspraxis im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nach Analyse der 400 Millionen ausgestellten Rezepte. Durch das GKV-Modernisierungsgesetz haben sich bekanntermaßen ganz erhebliche Änderungen ergeben, die die Kosten in diesem Bereich um 2,5 Milliarden EUR auf 21,7 Milliarden EUR gesenkt haben. Auf die […]

Übermäßig starke Antikoagulation: mit Vitamin K1 intravenös oder oral antagonisieren?

Eine ungewollt starke Antikoagulation durch Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Phenprocoumon = Marcumar u.a., Warfarin = Coumadin) mit oder ohne Blutungskomplikationen ist eine häufige klinische Situation. Bei Blutungen kann der niedrige Quick-Wert bzw. die hohe INR (International Normalized Ratio) mit der Gabe von Gerinnungsfaktoren (z.B. PPSB = Beriplex) rasch normalisiert oder nach Abwägen von Nutzen und Risiken in […]

Gefäßkomplikationen nach Herzkatheter-Untersuchungen mit niedermolekularem Heparin bei chronisch antikoagulierten Patienten

Über eine Häufung von späten Komplikationen im Bereich der Punktionsstelle nach Herzkatheter-Untersuchung mit niedermolekularem Heparin (LMWH) berichten Kardiologen aus Chicago (MacDonald, l., et al.: J. Invasive Cardiol. 2003, 15, 60). Es besteht derzeit keine Übereinkunft, wie chronisch antikoagulierte Patienten (z.B. wegen Vorhofflimmerns) für den Zeitraum um eine Herzkatheter-Untersuchung weiter antikoaguliert werden sollen. Hierbei handelt es […]

Nochmals: Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien

In unserer Kleinen Mitteilung aus Schweden zur möglichen Steigerung der Wirksamkeit von Antikoagulanzien durch Tramadol (AMB 2002, 36, 78b) hatten wir geschrieben, daß diese Wechselwirkung in deutschen Fachinformationen nicht genannt wird. Die Grünenthal GmbH weist uns darauf hin, daß in den Fachinformationen zu ihren Tramal-Präparaten mittlerweile dieser Warnhinweis enthalten ist.

Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien?

Die schwedische Arzneimittelbehörde macht in ihrem Informationsblatt vom Juli 2002 darauf aufmerksam, daß ihr von 1995 bis 2001 zwölf Fälle gemeldet worden sind, bei denen unter gleichzeitiger Behandlung mit Tramadol (Tramal u.v.a.) und Antikoagulanzien die antikoagulatorische Wirkung intensiviert wurde mit INR-Werten von 3,6 bis über 8,5. In vier Fällen traten nicht-bedrohliche Blutungen auf. Die INR-Werte […]