Schlagwort: ASS

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Leserbrief: Ticlopidin oder Clopidogrel bei Implantation koronarer Stents?

Frage von Dr. M.J. aus Berlin: >> In Ihrem Beitrag über Thrombozytenfunktionshemmer (1) haben Sie sich mit Recht zurückhaltend zum Einsatz von Clopidogrel (Iscover, Plavix) zur Stent-Implantation geäußert. Es liegen meines Erachtens noch zu wenige Daten zur Wirksamkeit dieser Substanz in dieser Indikation vor. Die von der vertreibenden Firma immer wieder zitierte CLASSICS-Studie ist bis […]

Wichtige unerwünschte Arzneimittelwechselwirkungen in der Kardiologie

Zusammenfassung: Polymorbidität führt zwangsläufig zur Polypharmakotherapie. Dem Arzt müssen daher nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente bekannt sein, sondern auch ihre wichtigsten unerwünschten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind besonders dann zu erwarten, wenn Arzneimittel in den selben Regelkreis eingreifen oder dieselben Resorptions- und Abbauwege haben. Solche Medikamente sollten nicht gleichzeitig angewandt werden, vor allem […]

Vergleich von Azetylsalizylsäure mit Kumarinderivaten zur Prävention arterieller Thromboembolien bei älteren Menschen mit Vorhofflimmern

Chronisches Vorhofflimmern erhöht das Risiko arterieller Thromboembolien. Das Embolierisiko ist bei schweren organischen Herzkrankheiten, besonders bei Folgezuständen rheumatischer Erkrankungen der Herzklappen, größer als bei „Lone atrial fibrillation“. Oft herrscht Unsicherheit, ob ältere Menschen mit chronischem oder rezidivierendem Vorhofflimmern antikoaguliert werden sollten (s.a. AMB 1993, 27, 41 u. 1994, 28, 21), da die Nebenwirkungen (Blutungen) einer […]

Intrakoronare Stents. Welche Prophylaxe gegen Restenosierung und Verschluß?

Die intrakoronare Ballondilatation (PTCA) mit anschließender Stent-Implantation ist sicherlich ein wesentlicher Fortschritt in der interventionellen Kardiologie. Allein in den USA hat sich die Zahl derartiger Eingriffe von fast null im Jahr 1994 auf 500000 (geschätzt) mit Implantation von ca. 800000 Stents im Jahr 1998 gesteigert. In Deutschland ist von einer ähnlich rasanten Steigerung auszugehen. Trotzdem […]

Leserbrief: European Stroke Prevention Study 2 (ESPS-2)

Frau Dr. U.M. aus Ingelheim schreibt: >> In Ihrer kleinen Mitteilung „Neues zur Sekundärprophylaxe des ischämischen Insults“ (AMB 1998, 32, 84) wurde die European Stroke Prevention Study (ESPS-2), durchgeführt mit der Kombination aus retardiertem Dipyridamol 200 mg und ASS 25 mg 2mal tägl., versehentlich als ECASS-II-Studie bezeichnet; dies ist jedoch eine andere Studie mit dem […]

Leserbrief: Ergänzungen zur Pharmakokinetik und Wirksamkeit von Trapidil

Frau Dr. P.A.T. aus Wuppertal schreibt: >> In der Kleinen Mitteilung zu Trapidil (AMB 1998, 32, 59) werden einige pharmakologische Eigenschaften des Trapidils aufgeführt, wie z.B. die Hemmung des Platelet derived growth factor. Hinzuzufügen ist, daß alle diese Befunde in vitro nachgewiesen wurden; ex vivo gelang bislang kein Nachweis, daß Trapidil etwa im Ausmaß von […]

Neues zur Sekundärprophylaxe des ischämischen Insultes

Mit Clopidogrel (Plavix, Iscover) ist seit kurzem ein neues Medikament zur Thrombozytenaggregationshemmung und damit zur Sekundärprophylaxe ischämischer Ereignisse (vgl. AMB 1997, 31, 56b) in Deutschland zugelassen. Über die zugrundeliegende CAPRIE-Studie wurde bereits berichtet (AMB 1997, 31, 13a). Unter Therapie mit Clopidogrel wurde beim Studienendpunkt Schlaganfall eine Abnahme des relativen Risikos gefunden; die Wirksamkeit entspricht etwa […]

Auch Paracetamol, nicht nur Azetylsalizylsäure, verstärkt den antikoagulatorischen Effekt von Coumarinen

Es ist bekannt, daß Azetylsalizylsäure (ASS) die Wirkung von Phenprocoumon (Marcumar) oder Warfarin auf die Blutgerinnung durch Verdrängung des Antikoagulans aus der Eiweißbindung verstärkt. Auch für Paracetamol (Acetaminophen) wurde gezeigt, daß es durch noch nicht geklärte Mechanismen die Wirkung von Coumarinen steigern kann. E.M. Hylek et al. aus Boston berichten im JAMA (1998, 279, 657) […]

Trapidil

Trapidil (Rocornal) ist ein Triazolopyrimidin-Derivat, das 1970 zur Behandlung der Koronaren Herzkrankheit entwickelt wurde. In Deutschland ist es für die Indikation „ischämische Herzkrankheit“ zugelassen. Laut Hersteller steht die Senkung der Vor- und Nachlast im Vordergrund der Wirkung. Darüber hinaus wird ein koronardilatierender Effekt beschrieben. Interessant ist Trapidil heute aber in erster Linie durch seine Hemmung […]

Leserbrief: Nephrotoxizität von Azetylsalizylsäure (ASS)

Frage von Dr. C.W. aus Marburg: >> Es ist bekannt, daß Paracetamol und nichtsteroidale Antiphlogistika bei chronischer Einnahme das Risiko einer terminalen Niereninsuffizienz erhöhen (s. AMB 1995, 29, 22). Für ASS konnte eine Dosisbeziehung nicht nachgewiesen werden. Ist daraus zu folgern, daß ASS hinsichtlich einer Nierenschädigung kein Risiko hat oder gibt es mittlerweile Studien, die […]

Nochmals: Gleichzeitige Gabe von Diclofenac und Azetylsalizylsäure (ASS)

Ist zur prophylaktisch wirksamen Hemmung der Thrombozyten bei Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID) die gleichzeitige Gabe von ASS erforderlich? Wir waren in einer Leserbriefbeantwortung (AMB 1997, 31,88c) davon ausgegangen, daß die gleichzeitige Gabe nicht erforderlich bzw. „sinnlos“ sei, weil schon durch Diclofenac die Plättchen gehemmt würden. Dagegen hat es mit pharmakokinetischer und pharmakodynamischer Begründung Widerspruch […]

Der „International Stroke Trial“: Leichter Überlebensvorteil durch Azetylsalizylsäure, aber nicht durch Heparin beim akuten ischämischen Insult

Azetylsalizylsäure (ASS) hat sich in der Rezidivprophylaxe ischämischer Insulte bewährt. Über den Effekt von ASS und/oder niedriger (LD) bis mittlerer Dosen (MD) von Heparin beim akuten ischämischen Insult gibt es keine gesicherten Daten. Diese Lücke sollte durch den International Stroke Trial geschlossen werden, dessen Ergebnisse kürzlich von der IST Collaborative Group im Lancet (1997, 349, […]

Der Serotonin-2-Rezeptor-Blocker Ketanserin scheint Präeklampsie und perinatalen Fruchttod zu verhindern

In einer früheren Ausgabe haben wir über einen günstigen Einfluß von Azetylsalizylsäure (ASS) auf den Verlauf der Präeklampsie berichtet (AMB 1993, 27, 41). In späteren Untersuchungen (CLASP-Studie: Lancet 1994, 343, 619; s.a. AMB 1994, 28, 94) erwies sich ASS bei Präeklampsie jedoch weniger wirksam als zunächst erwartet. Bei der Präeklampsie kommt es zu ausgedehnten Schäden […]

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln

Über den Einfluß der Nahrungsaufnahme auf Arzneimittelwirkungen herrscht noch viel Unklarheit. Von vielen Arzneistoffen fehlen oder finden sich widersprüchliche Angaben in der Literatur. Die Wirkung von Arzneimitteln kann durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme verstärkt oder abgeschwächt werden bzw. unbeeinflußt bleiben. Art und Umfang des Nahrungseinflusses auf die Bioverfügbarkeit, d.h. auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß, mit der […]

Leserbrief: Gleichzeitige Gabe von Azetylsalizylsäure und nichtsteroidalen Antiphlogistika

Frage von Dr. M.P. aus Niederhörne: >> Der Einsatz niedrig dosierter Azetylsalizylsäure (ASS) bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK) und anderen arteriosklerotisch bedingten Krankheiten ist etabliert. Dabei wird die Hemmung der Synthese des proaggregatorischen Thromboxans A2 genutzt. Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) hemmen in höheren Dosierungen die Synthese des antiaggregatorischen Prostazyklins. Sind nicht vor diesem Hintergrund bei den […]